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06JUL2025
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Wieder neigt sich in Schuljahr seinem Ende entgegen; die Sommerferien stehen kurz bevor. Und für manche bringt dieser Juli sogar das Ende der kompletten Schulzeit. Schulabgänger sind im Dauer-Feiermodus, Mütter und Väter hin- und hergerissen zwischen Stolz und Wehmut, und immer wieder ploppt die Frage auf: War es nicht erst gestern, dass wir euch bunte Schultüten gebastelt und euch mit eurem Zahnlückenlächeln in der ersten Klasse abgegeben haben? Und wenn es am letzten Schultag noch einmal eine große Tüte gäbe, was würden wir hineinpacken? Bei der Abifeier meines ältesten Sohnes haben wir uns zu einem Elternchor zusammengetan und unsere Wünsche in ein Lied gepackt:  

Ich wünsch dir Liebe ohne Leiden, und eine Hand, die deine hält.
Ich wünsch dir Liebe ohne Leiden und dass dir nie die Hoffnung fehlt,
und dass dir deine Träume bleiben und wenn du suchst nach Zärtlichkeit,
wünsch ich dir Liebe ohne Leiden und Glück für alle Zeit.

Wahrscheinlich findet sich Udo Jürgens nicht in den Playlists der Abiturienten. Aber ich finde, dass er in diesem Lied ganz treffende Worte findet für eine sensible Situation: Die Kinder haben ihre Prüfungen bestanden, sind flügge geworden. Sie strahlen und strotzen vor Selbstbewusstsein. Mütter und Väter stehen staunend vor den scheinbar über Nacht erwachsen gewordenen Wesen. Sie wissen um die Zerbrechlichkeit von Lebensentwürfen und sie wissen, dass die Kinder ihre eigenen Erfahrungen machen müssen mit der Liebe und dem Leiden, mit Hoffnungen und geplatzten Träumen. Udo Jürgens und seine damals 17-jährige Tochter Jenny singen in ihrem Duett ganz offen darüber:   

Die Zeit ist um, die uns verband, ich weiß, dass du es fühlst.
So geh ich jetzt, auch wenn du mich noch gern beschützen willst.
Dein Leuchtturm steht nun anderswo, und nicht mehr hier bei dir
Und auf dem Weg zum eignen Licht, komm sag, was wünschst du mir?

Tatsächlich habe ich beim Lied unseres Elternchors hie und da ein paar Tränchen glitzern sehen in den Augen von Söhnen und Töchtern, die eben noch peinlich berührt über den Auftritt ihrer Eltern cool hinweglachen wollten. Aber zum Erwachsenwerden gehört auch, seinen Eltern auf einer neuen Augenhöhe zu begegnen. Das könnte dann so klingen:

Du bleibst zurück und stehst an sich recht fest in deiner Welt.
Und doch tut's gut, wenn irgendwer auch mir die Daumen hält.
So sag ich "ciao", doch bitte schau noch einmal hinter dich
Und lach mich an und sage mir, was ist dein Wunsch für mich?

Für mich ist es ein wunderbares Segenslied, das Udo und Jenny Jürgens da singen. Denn Segen ist die Kraft, trotz aller bevorstehenden Unwägbarkeiten mit dem Guten zu rechnen. Sie kommt von Gott, aber sie wird von Menschen zugesprochen oder zugesungen. Hören Sie, hier kommt jetzt ein Sonntagssegen für Sie:    

Ich wünsch dir Liebe ohne Leiden, und eine Hand, die deine hält.
Ich wünsch dir Liebe ohne Leiden und dass dir nie die Hoffnung fehlt
Und dass dir deine Träume bleiben und wenn du suchst nach Zärtlichkeit,
Wünsch ich dir Liebe ohne Leiden und Glück für alle Zeit.

 

Musikangaben:

Text: Wolfgang Hofer
Musik: Udo Jürgens
Aufnahme: Aus dem Studioalbum Hautnah (27.09.1984)
Interpreten: Udo Jürgens und Jenny Jürgens

https://www.kirche-im-swr.de/?m=42492
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29JUN2025
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Nobody knows the trouble I’ve seen gehört bis heute zu den bekanntesten amerikanischen Spirituals. Das Lied kenne ich seit meiner Kindheit. Wir haben es im Zeltlager und in Gottesdiensten gesungen. Aber ich war und bin ganz schön weit weg von der Welt, aus der dieses Lied stammt. Afroamerikanische Sklaven haben das bei ihrer Arbeit gesungen. In ihren Baracken. Auf dem Feld. Unterdrückung und Ungerechtigkeit ist der Rhythmus des Spirituals. Seine Melodie sind Hoffnung und Sehnsucht nach einem Leben ohne Leid.

 

Nobody knows the trouble I’ve seen / Nobody knows but Jesus / Nobody knows the trouble I’ve seen / Glory hallelujah!

 

Wir wissen nicht, wer Nobody Knows verfasst hat. Unbekannt wie so viele der Sklavinnen und Sklaven, die zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert in die USA verschleppt wurden. Nach heutigen Schätzungen waren das über 11 Millionen Menschen. In Liedern drücken die Versklavten ihre Not aus, erzählen davon, wie es ist, wegen der eigenen Herkunft und Hautfarbe unterdrückt zu werden, formulieren ihre Hoffnung, aber auch Protest und Widerstand.

 

Sometimes I’m up, sometimes I’m down / Oh, yes, Lord / Sometimes I’m almost to the ground / Oh, yes, Lord

 

Heute kann ich das Lied kaum einfach so hören. Zu eng verwoben ist es mit der Unterdrückungs- und Unrechtsgeschichte von Menschen. Doch das Lied zu spielen und zu singen, heißt, sich an diese Menschen zu erinnern. Ihnen eine Stimme zu geben. Ich glaube, das ist auch der Grund, warum so viele Musikerinnen und Musiker dieses Lied weitertragen. In ganz unterschiedlichen musikalischen Stilrichtungen. So hat es sich etwa auch zum Jazzstandard entwickelt.

 

Instrumental

 

Zwei Zeilen wiederholen sich ständig: Nobody knows the trouble I’ve seen und Glory hallelujah! Sie bringen eine unglaubliche Spannung in den Song. Trouble, das steht für Probleme, Ärger, Schwierigkeiten, für Leid und Elend.

Doch diese trouble sind nicht das Ende vom Lied. Am Ende des Refrains steht vielmehr ein glory, ein Gloria, ein Lob Gottes. Das singen die Engel in der Weihnachtsgeschichte. Erzählen von der Geburt eines besonderen Menschen. Erzählen davon, dass Gott allen Menschen nahe ist. Mehr Widerstand gegen eine Herrschaft, die zwischen Herren und Sklaven, zwischen schwarz und weiß, zwischen Unterdrückern und Unterdrückten unterscheidet, ist kaum denkbar.

 

Nobody knows the trouble I’ve seen / Nobody knows but Jesus / Nobody knows the trouble I’ve seen / Glory hallelujah!

 

Da singen Unterdrückte von der Hoffnung. Das gibt mir zu denken. Wenn ich mich manchmal durch meinen Tag quäle, wenn mich jemand ungerecht behandelt, wenn ich zu wenig beachtet werde. Alles nur Kinkerlitzchen im Vergleich zu dem, was die Menschen erlebten, die Nobody knows the trouble I’ve seen zuerst gesungen haben. Und die in ihrem Trauerlied trotzdem von der Hoffnung singen. Vom Glauben. An das Leben, an grenzenlose Gerechtigkeit, an die Würde jedes Menschen. So kann ich das Lied auch singen.

 

Nobody knows the trouble I’ve seen / Nobody knows but Jesus / Nobody knows the trouble I’ve seen / Glory hallelujah!

 

Nobody knows

Spiritual / Verf. unbekannt

Nobody knows the trouble I’ve seen / Nobody knows but Jesus / Nobody knows the trouble I’ve seen / Glory hallelujah!

Sometimes I’m up, sometimes I’m down / Oh, yes, Lord / Sometimes I’m almost to the ground / Oh, yes, Lord

Although you see me going ’long so / Oh, yes, Lord / I have my trials here below / Oh, yes, Lord

If you get there before I do / Oh, yes, Lord / Tell all-a my friends I’m coming too / Oh, yes, Lord

 

01

Nobody knows the trouble I've seen (Cole, Nat King) Stardust - The complete C

Archivnr. M0730219(AMS)

 

02

Nobody knows the trouble I've seen (Golden Gate Quartet) Golden songs

Archivnr. M0500486(AMS)

 

03

Nobody knows the trouble I've seen (Baker, Chet (tp)) Silent nights

Archivnr. M0042181(AMS)

 

04

Nobody knows the trouble I've seen (Fountain, Pete (Klarinette))

Archivnr. M0577802(AMS)

 

05

Nobody knows the trouble I've seen (Armstrong, Louis (tp)) Verve take 2

Archivnr. M0090629(AMS)

https://www.kirche-im-swr.de/?m=42427
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22JUN2025
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Vorsichtig klopft sie an, die Musik. Dreht sich verträumt, selbstvergessen. Wie Lichtstrahlen, die durch ein Fenster fallen und in denen der Staub tanzt. So fängt es an. Mit Licht. Gott sprach: Es werde Licht. Und es ward Licht.

Musik „Du: Nenn‘ ich dich: Licht …“

„Du: Nenn‘ ich dich: Licht, nenn‘ ich dich: Sein.“

Musik „So groß. A.“

 

„So groß. A.“ So groß ist Gott. Alles fängt mit ihm an. Am Anfang schuf Gott …

„A und O“ nennt der Berliner Chorleiter Klaus-Martin Bresgott seine moderne Variation auf ein berühmtes Klavierstück aus dem 19. Jahrhundert. Komponiert hat dieses Stück der französische Komponist Erik Satie. Er hat es Gymnopédie genannt. Tatsächlich eine Art Tanz.

„So groß. A.“ Staub, der im Licht tanzt. Licht der Schöpfung. Tanz, aus dem Leben entsteht. Leben, das singt – zu Gottes Lob.

Selbstvergessen träumend höre ich zu. Und kann nicht anders als staunend einzustimmen:

„So groß. A.

Nenn ich dich: Zeit,

nenn ich dich: Ewigkeit,

nenn ich dich: Gott.

 

Musik: „Nenn‘ ich dich: Zeit, nenn‘ ich dich: Ewigkeit, nenn‘ ich dich: Gott.“

Beim Anfang bleibt es nicht. Weit spannt sich Gottes Ewigkeit über unsere Zeit. Sie spannt sich über Traurigkeit und Fröhlichkeit, über Widrigkeit und Leichtigkeit.

Gottesferne, Gottesnähe. A und O, Alpha und Omega, Anfang und Ende.

Von Gott ist mein Leben ausgegangen, in Gott mündet es wieder.

Musik: „So groß. A. Nenn ich dich: mein Gott. O.“

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15JUN2025
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Musik 1: Franz Schubert: „Du holde Kunst“; Intro mit Angela Hewitt, Klavier, M0730856

 

Mir ist ein rotes Heft mit leichten Musikstücken für Klavier in die Hände gekommen. Hochformatig, ziemlich abgegriffen. „Klavier-Fibel“ steht darüber. Auf der ersten Seite handschriftlich „Mai 1975“, das Datum meiner ersten Klavierstunde. Genau 50 Jahre ist das nun her. Mein Talent war, sagen wir mal, überschaubar. Leichte Stücke von Franz Schubert konnte ich immerhin spielen. Vor allem aber empfinde ich oft genau das, was Franz Schubert beim heutigen Lied zum Sonntag komponiert hat. Es heißt „Du holde Kunst“ und ist nichts anderes als eine Liebeserklärung an die Musik.

 

Musik 2:Strophe 1 mit Christoph Prégardien (Gesang) und Andreas Frese (Klavier), M0577505

 

Du holde Kunst, in wieviel grauen Stunden,

Wo mich des Lebens wilder Kreis umstrickt,

Hast du mein Herz zu warmer Lieb entzunden,

Hast mich in eine bessre Welt entrückt,

In eine bessre Welt entrückt!

 

Franz Schubert hat es wohl erlebt, dass Musik das Leben nicht nur bereichert, sondern uns, wenn wir singen und spielen oder wenn wir auf die Klänge hören, „in eine bessre Welt“ versetzt, ja „entrückt“. Hm, denke ich da, mit meiner Klavier-Fibel in der Hand. Da gab es ja auch anstrengende Stunden am Klavier, wenn die Finger nicht so liefen wie gewollt, und schließlich habe ich eingesehen, dass mein Talent zum Reden über Musik – wie heute beim „Lied zum Sonntag“ – vielleicht größer ist, als mein Ehrgeiz, professionell in die Tasten zu greifen. Und es muss ja auch jemand zuhören, wenn die großen Musiker singen und spielen.

 

Musik 3: Intermezzo mit dem Signum Quartett, M0705993

 

Die Liedzeile mit der „besseren Welt“ beschäftigt mich oft. Und ich erlebe das! Mit Musik erfahre ich mich selbst: wenn ich froh bin oder traurig oder voller Sehnsucht. Beim Chorsingen erlebe ich ganz intensiv die Gemeinschaft vieler, die singen. Und manchmal erlebe ich musikalische Glücksmomente und denke, die sind nicht von Menschen gemacht, sondern von Gott. Hören wir dazu noch die zweite Strophe von Franz Schubert, in der die Musik zum „Schlüssel“ wird. Gemeint ist nicht der Notenschlüssel. Es geht darum, dass Musik sogar den Himmel aufschließt.

 

Musik 4: Strophe 2 mit Christoph Prégardien (Gesang) und Andreas Frese (Klavier) M0577505

 

Oft hat ein Seufzer, deiner Harf entflossen,

Ein süßer, heiliger Akkord von dir

Den Himmel bessrer Zeiten mir erschlossen,

Du holde Kunst, ich danke dir dafür,

Du holde Kunst, ich danke dir!

 

„… du holde Kunst, ich danke dir“ – da kann ich mitgehen, weil die Musik mir schon vieles geschenkt hat seit den ersten Klavierstunden. Sie ist ein Resonanzraum für viele Erlebnisse, für Trauer wie für Freude. Franz Schubert betet im Lied „Du holde Kunst“ sogar zur Musik. Ich bete eher mit Musik, wenn ich eine Kantate von Bach höre oder die Lieder im Gottesdienst mitsinge. Die rote „Klavier-Fibel“, die ich jetzt wieder zur Seite lege, sie hat mein Leben eine Zeitlang begleitet. Und vor allem hat sie mich dauerhaft bereichert. Denn sie hat mir eine Sprache erschlossen, die Sprache der Musik.

 

Musik 5: Angela Hewitt, Klavier - M0730856

Textdichter und Komponist:

T: Franz von Schober

M: Franz Schubert

https://www.kirche-im-swr.de/?m=42370
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08JUN2025
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Pfingsten in Jerusalem: Die internationalen Festgäste aus fremden Ländern staunen nicht schlecht. Auf einem der belebten Plätze werden flammende Reden gehalten. Alle hören gebannt zu, und an den Reaktionen ringsum stellen sie fest: „Wir hören sie in unserer eigenen Sprache reden!“ So erzählt die Bibel in der Pfingstgeschichte. Die Jüngerinnen und Jünger Jesu, von Haus aus keiner Fremdsprache mächtig, erzählen so voller Begeisterung von Gottes Taten, dass alle verstehen, worum es geht.

Das Pfingstwunder ist ein Verständigungswunder. Der Heilige Geist, Gottes Geist, bewirkt, dass Menschen sich über Grenzen und Sprachbarrieren hinweg verstehen. Ja mehr noch, dass sie spüren: Wir gehören zusammen.

Musik

Unser Lied zum Sonntag heute ist deshalb für mich das perfekte Pfingstlied. Auch wenn es eigentlich nicht als Pfingstlied geschrieben wurde. Aber es spricht genau davon: Dass Menschen über Grenzen hinweg verbunden sind: In Christus gilt nicht Ost noch West.

Musik

Nach einem Gottesdienst, in dem wir das Lied gesungen haben, ist eine alte Frau ganz bewegt auf mich zugekommen. Sie hat mir erzählt, wo sie dieses Lied kennengelernt hat: Nicht lange nach dem Zweiten Weltkrieg war sie eine zeitlang in England, als ganz junge Frau aus Deutschland. Die Erinnerung an den Krieg, an die Verbrechen der Deutschen in der Nazizeit – all das war noch frisch wie eine offene Wunde. Aber sie hat dort in ihrer englischen Gemeinde Gottesdienst gefeiert – und zusammen mit englischen Christen gesungen: In Christ there is no east or west. „Man kann sich heute kaum mehr vorstellen, was das für mich damals bedeutet hat!“ hat sie mir erzählt.

Musik

Der Text des Liedes ist anlässlich der Ausstellung einer christlichen Missionsgesellschaft in London im Jahr 1908 entstanden. In solchen Ausstellungen wurden Kultur und Menschen in den sogenannten „Missionsgebieten“ des globalen Südens dargestellt – aus heutiger Sicht oft abwertend. Aus dem Lied aber spricht ein anderer Geist. Ein echtes Interesse an Gemeinschaft und Zusammenarbeit auf Augenhöhe höre ich da heraus: Egal, welche Hautfarbe du hast, aus welcher Kultur du kommst – in Christus gehören wir zu einer großen Familie. Eine radikale Botschaft der Bibel, die auch heute noch darauf wartet, wirklich gelebt zu werden.

In Christ there is no east… Version Mavis Staples

Im Laufe des 20. Jahrhundert wurde der Text auch in der afroamerikanischen Community in den USA adaptiert – hier in einer Version der Blues- und Soulsängerin Mavis Staples, die selbst in der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung engagiert war:

In Christ there is no east… Version Mavis Staples

In Christus ist nicht Ost noch West – wie gut wäre es, das sagen zu können! Auch nur im eigenen Land oder in der eigenen Stadt. „Reicht euch die Hände – habt Vertrauen“, heißt es im Lied. Und: „Redet miteinander“, ergänze ich. So fängt es an. So wirkt der Pfingstgeist.

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Hinweis: Die Aufnahme des Liedes stammt aus dem Wochenliederpodcast der Arbeitsstelle Kirchenmusik Sachsen. Der Podcast bietet interessante Informationen zu Inhalt, Geschichte und Musik vieler bekannter Kirchenlieder.

Er ist im Internet zu finden unter: https://kirchenmusik-sachsen.de/wochenliederpodcast/

https://www.kirche-im-swr.de/?m=42332
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01JUN2025
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Es wird sein in den letzten Tagen. 
Interessant! Da weiß jemand etwas über den Weltuntergang. Denn darum muss es wohl gehen, wenn von den letzten Tagen die Rede ist. Wenn diese letzten Tage vorbei sind, ist’s aus. Das stelle ich mir furchtbar vor. Als würde es gerade so weitergehen wie im Moment. Die Großmächte und wir mit ihnen rüsten auf wie verrückt. Minderheiten wie Juden und queere Personen werden als Sündenböcke durchs Land getrieben, auf die man seinen Frust abladen kann. Krank vor Wut und Neid bringen Menschen anderen den Tod – Unbekannten, Unschuldigen.

Aber das Lied zum Sonntag heute meint es ganz anders, wenn es von den letzten Tagen singt:

 

Es wird sein in den letzten Tagen,

so hat es der Prophet gesehn

da wird Gottes Berg überragen

alle anderen Berge und Höhn.

Und die Völker werden kommen

Von Ost, West, Süd und Nord,

die Gott Fernen und die Frommen,

zu fragen nach Gottes Wort.

 

Es ist wohl ein apokalyptisches Ereignis, das dieses Lied beschreibt. Allerdings keines, das ein fatales Ende befürchtet. Sondern unmissverständlich herausstellt, was am Ende sein wird, wenn Gott das Ende ist. Dann nämlich wird es am Ende hell sein, weil es eine Licht-Quelle gibt, die wir Menschen gar nicht zerstören können.

 

Auf, kommt herbei!

Lasst uns wandeln im Lichte des Herrn!

 

Gott kommt mit seinem Licht in den finstersten Winkel der Welt, die er geschaffen hat. Der Autor des Lieds, Walter Schulz, beruft sich dabei auf biblische Propheten wie Micha und Jesaja. Was sie von Gott verstanden und über ihn aufgeschrieben haben, bündelt Schulz in seiner ersten Liedstrophe. In ihr stecken auch die Probleme, mit denen die Menschheit bis heute zu kämpfen hat: Dass wir dazu neigen, falschen Zielen nachzujagen, die ins Unheil führen. Dass die einen den anderen ihr Lebensrecht absprechen und wir im Norden auf Kosten derer im Süden des Erdballs leben. Dass Menschen wegen ihres Glaubens Andersgläubige bedrohen und ermorden.

Dem setzt das Lied Worte aus dem Buch des Propheten Jesaja entgegen – dessen große Vision vom Frieden. Die will auch ich niemals aufgeben. Daran halte ich mich fest.

Es wird sein in den letzten Tagen,
so hat es der Prophet geschaut,
da wird niemand Waffen mehr tragen,
deren Stärke er lange vertraut.
Schwerter werden zu Pflugscharen,
und Krieg lernt keiner mehr.
Gott wird seine Welt bewahren
vor Rüstung und Spieß und Speer.

 

Es ist Gottes Wille, diese Welt nicht dem Untergang preiszugeben, sondern sie zu bewahren, zu heilen, zu erneuern. Und es gibt auch einen Weg dahin, den die letzte Liedstrophe andeutet. Ich soll in den Spuren Jesu weitergehen und dabei den Mut nicht sinken lassen. Ich kann vom Frieden reden und ihn mit vielen kleinen Zeichen kultivieren. Indem ich schlichte, wenn Kollegen hintereinander geraten sind; indem ich Paaren beistehe, die es schwer miteinander habe; indem ich Ruhe ausstrahle, wo es allzu aufgeregt zugeht. Viele kleine Zeichen von vielen von uns zeigen auch Wirkung und bauen an der Gottesstadt, die hier besungen wird.

 

 

Kann das Wort von den letzten Tagen
aus einer längst vergangnen Zeit
uns durch alle Finsternis tragen
in die Gottesstadt, leuchtend und weit?

Wenn wir heute mutig wagen,
auf Jesu Weg zu gehn,
werden wir in unsern Tagen
den kommenden Frieden sehn.

 

 

 

 

[WDR] 6023631106.001.001. 2'45

Es wird sein in den letzten Tagen (zu 4 Stimmen)

Choräle für die Morgenandachten

Schlenker, Manfred; Schulz, Walther

Wollersheim, Günther

 

 

Privataufnahme

Neu, Martin - Orgel

Improvisation zu Es wird sein in den letzten Tagen

Katholische Kirche St. Peter und Paul, Reutlingen

 

 

 

https://www.kirche-im-swr.de/?m=42278
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25MAI2025
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Als Schülerin habe ich meine Mittagspausen oft bei einer Freundin verbracht. Dort hat sich zum Essen die ganze Familie eingefunden. Und oft waren noch weitere Gäste da. Bevor es losging, sind alle noch für einen Moment hinter ihren Stühlen stehen geblieben und haben zusammen einen Tischkanon gesungen. Ich mochte dieses Ritual. Noch der schlichtesten Mahlzeit hat es einen besonderen Glanz verliehen. Heute erlebe ich es dagegen kaum noch, dass irgendwo vor dem Essen gebetet wird. Und auch wir selbst lassen mit Rücksicht auf die religiöse Gefühlslage unserer Gäste das Beten meistens weg. Es könnte ja übergriffig wirken. Wie wertvoll es ist, davon dichtet Jochen Klepper:

Der Tag ist seiner Höhe nah. Nun blick zum Höchsten auf,
der schützend auf Dich niedersah in jedes Tages Lauf.

Wie laut dich auch der Tag umgibt, jetzt halte lauschend still,
weil er, der dich beschenkt und liebt, die Gabe segnen will.

Der Mittag kommt. So tritt zum Mahl; denk an den Tisch des Herrn.
Er weiß die Beter überall und kommt zu Gaste gern.

Tischkultur und Essgewohnheiten haben sich massiv verändert. Auch ich esse und trinke oft nebenher, während ich am Schreibtisch sitze, oder ziehe mir während einer langen Autofahrt belegte Brötchen rein. Und obwohl das Lied von Jochen Klepper aus einer Zeit lange vor Fast Food und Coffee to go stammt, ruft es zu einer heilsamen Unterbrechung alltäglicher Routinen auf. Zu einer kurzen Besinnung auf das, was in jedes Tages Lauf nicht gemacht, erledigt, geschafft werden muss, sondern mir einfach geschenkt wird. Was für ein Segen!

Er segnet, wenn du kommst und gehst, er segnet, was du planst.
Er weiß auch, dass du‘s nicht verstehst und oft nicht einmal ahnst.

Wer sich nach seinem Namen nennt, hat er zuvor erkannt.
Er segnet, welche Schuld auch drängt, die Werke deiner Hand.

Heute ist der Sonntag Rogate. Er lädt dazu ein, das Beten neu für sich zu entdecken. Vielleicht durch die Wiedereinführung eines Tischgebets. Oder einer ruhigen Minute am Abend, in der ich den Tag noch einmal Revue passieren lasse; aufmerksam für die kostbaren Momente, die er gebracht hat, fürsorglich für die Menschen, die mir begegnet sind. Und am Morgen vor dem ersten Blick aufs Handy ein paar gute Gedanken für die Welt und all ihre Krisen. Denn auf solchem Beten liegt eine große Verheißung:

Die Hände, die zum Beten ruh‘n, die macht er stark zur Tat.
Und was der Beter Hände tun, geschieht nach seinem Rat.

Der Tag ist seiner Höhe nah. Nun stärke Seel und Leib,
dass, was an Segen er ersah, dir hier und dort verbleib.

Einen gesegneten Sonntag wünscht Ihnen Martina Steinbrecher von der evangelischen Kirche

 

Musikangaben:

Text: Jochen Klepper (1938)
Musik: Fritz Werner (1949)
Aufnahme:
Der Tag ist seiner Höhe nah für Tenor und Chor a capella, Ja, ich will euch tragen. Das Solistenensemble, Leitung: Gerhard Schnitter

https://www.kirche-im-swr.de/?m=42224
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18MAI2025
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Bei der Suche nach einem passenden Lied für den heutigen Sonntag bin ich im katholischen Gotteslob auf ein altes Marienlied gestoßen. Mit seinem romantisch-schwärmerischen Text und seiner beschwingten Melodie wirkt es ziemlich aus der Zeit gefallen – aber gerade das hat mich gereizt.

Strophe 1:

Maria, Maienkönigin, dich will der Mai begrüßen;

O segne ihn mit holdem Sinn und uns zu deinen Füßen.

 

Dieses Lied wird in Maiandachten gesungen, bei denen Maria, die Mutter Jesu, im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht. Ich persönlich habe keine Beziehung zu dieser Frömmigkeitstradition –aber ältere Frauen haben mir oft erzählt, wie gerne sie als Kind einen Marienaltar mit frischen Blumen geschmückt haben und wie schön die abendliche Atmosphäre mit den Marienliedern in der Kirche war.

 

Maria Maienkönigin. Es heißt nicht Maria – Himmelskönigin. Hier scheinen ältere religiöse Traditionen zum Vorschein zu kommen. Der Mai ist nach der römischen Göttin Maia benannt, die für das Wachstum des Getreides zuständig war. In vielen vorchristlichen Kulten verkörperten die weiblichen Fruchtbarkeitsgöttinnen die göttliche Kraft des neu aufbrechenden Lebens, die wir im Frühling so üppig erleben können. Im Zuge der Christianisierung wurde diese religiöse Urerfahrung auf Maria, die Mutter Gottes, übertragen.

 

Aber ist das nicht ein bisschen heidnisch, Maria als Maienkönigin zu besingen?  Guido Görres, von dem der Text dieses Liedes stammt, war beeinflusst von den Dichtern der Spätromantik, denen die Natur nach der kalten Rationalität der Aufklärung  wieder zum Resonanzraum des Göttlichen geworden war. Von Eichendorff stammen zum Beispiel die berühmten Zeilen: „Es war, als hätt der Himmel die Erde still geküsst, dass sie im Blütenschimmer von ihm nun träumen müsst.“ Görres hatte 1842 auf einer Italienreise die Form der Maiandacht kennengelernt und davon inspiriert viele Marienlieder gedichtet. Ein Jahr zuvor hatten französische Ordensfrauen in München die erste Maiandacht auf deutschem Boden gefeiert. Von da an entwickelten sich Maiandachten im 19. Jahrhundert zu den beliebtesten religiösen Ausdrucksformen.

 

Und heute?

Mit der traditionellen Marienfrömmigkeit tue ich mich wie die meisten Frauen heute schwer. Vor allem das Frauenbild, das dabei vermittelt wurde – gehorsam, demütig und keusch zu sein – finde ich in dieser Einseitigkeit problematisch. Aber Maria als Maienkönigin zu besingen – das hat etwas. Das Lied ist eine Einladung, den Frühling als göttliches Geschenk zu feiern. Vielleicht entdecken wir dabei auch eine neue Sprache für unseren Glauben. Die beiden Musiker, die das Lied für diese Sendung eingespielt haben, haben sich auf solch eine Entdeckungsreise begeben, und dabei Neues und Altes verbunden.  

 

Strophe 2:

Die Schöpfung hat sich aufgemacht, den Schöpfer zu verehren,

mit Farben, Duft und Blütenpracht will sie sein Lob vermehren.

 

Strophe 3:

Maria, dir befehlen wir, was grünt und blüht auf Erden

Auch uns lass eine Himmelszier in Gottes Garten werden.   (in verjazzter Variante) 

 

 

Text: Guido Görres (1842), Stophe 1 + 3 trad, Strophe 2 Peter Gerloff

Melodie: Johann Kaspar Aiblinger (1845)

Private Aufnahme von Adrian Brenneisen (Gitarre) und Jana Maier (Gesang), Studierende der Musikhochschule Trossingen.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=42186
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11MAI2025
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Langsam und gemessenen Schrittes schreitet die kleine Gruppe der Musikanten im Takt ihrer Musik voran. Ich höre und sehe sie vor mir mit ihren Instrumenten: Klarinette und Posaune, Tuba und Banjo. Ein langer Trauerzug folgt ihnen. Es geht zum Friedhof. Begleitet von diesen Klängen nehmen wir heute Morgen an einer Beerdigung teil. Genau so hat es in New Orleans, der Wiege des Jazz, eine lange Tradition. Da erklingt Jazz eigentlich zu allen Gelegenheiten - in allen Höhen und Tiefen des Lebens. Die Melodie dieses Beerdigungsliedes kenne ich gut: „Just A Closer Walk with Thee“, frei übersetzt: „Wir gehen einen Weg, der uns näher zu dir hinführt.“

Just a closer walk with Thee
Grant it Jesus, is my plea
Daily walkin' close to Thee
Let it be, dear Lord, let it be.

Mich verbindet viel mit diesem Lied. Als Student in Heidelberg habe ich es manches Mal selbst auf der Posaune gespielt. In einer Band, die wir damals gegründet hatten, wollten wir den alten New-Orleans-Stil pflegen. Und darin sind ja auch viele Kirchenlieder verarbeitet. Vor ein paar Jahren hat sich dann in unserer Nachbarschaft eine neue Band zusammengefunden. Ich spiele wieder mit. Auch diesen Titel. Wir sind alle inzwischen nicht mehr jung. Die Musik aber ist nicht gealtert, sie hat uns in Schwung gehalten. Oder wie man in der Sprache des Jazz sagt: sie swingt - wie eh und je.

Dann ist der musikalische Kopf unserer Band gestorben, ein vielseitig talentierter Musiker. Er hat sich auf seinen Abschied ganz bewusst vorbereitet. Und sich für seine eigene Trauerfeier genau dieses Lied gewünscht. So haben wir „Just A Closer Walk“ noch einmal in der Friedhofskapelle gehört. Vor der versammelten Trauergemeinde. Ich bin dabei wieder eingetaucht in diese alten und vertrauten Klänge. Und mir ist klar geworden, wie gut sie tatsächlich passen für so einen Abschied. Weil sie der Trauer nicht das letzte Wort überlassen. Sondern einen tröstlichen Horizont öffnen.

Tatsächlich passiert zum Schluss in der Musik etwas völlig Überraschendes: Plötzlich kippt die Stimmung von der Schwere ins Ausgelassene und Fröhliche. Was eben noch ernst und würdig geklungen hat, geht über in einen mitreißenden Rhythmus. Und der überträgt sich auf die ganze Trauergemeinde. So klingt die Feier aus mit fröhlichen und tröstlichen Tönen. Was ganz dem entspricht, was Jesus in der Bergpredigt gesagt hat: „Die traurig sind und die Leid tragen, sie sollen getröstet werden.“ Und ich sehe, wie der Zug der Musikanten davonzieht, zuversichtlich und dem Leben zugewandt. Ich lausche ihren Klängen nach – so lange bis sie in der Ferne verklingen ...

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CD 1: The Essential. Preservation Hall Jazz Band, Disc 1, Track 12, 1983 Sony BMG Music Entertainment, ohne LC
CD 2: George Lewis, Caldonia, Track 8, 2002 TIM International Music Company, LC 05057

https://www.kirche-im-swr.de/?m=42113
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04MAI2025
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In unserem Lied zum Sonntag heute steckt viel: eine Überraschung, ein Schock und alles, was daraus folgt. Es ist das sogenannte „Benedictus“, das wir zunächst in einer alten Fassung hören.

1)       Benedictus qui venit in nomine Domini

         Osanna in excelsis.

„Benedictus“ – das heißt „Gepriesen, gelobt oder gesegnet“. Mit diesem Lobgesang beginnen Ordensleute jeden Morgen ihren Tag, so als sei es selbstverständlich aufzustehen und gleich Gott zu loben. Aber das ist es nicht. Jedenfalls wird das in der Bibel so beschrieben, genau an der Stelle, an der erzählt wird wie das „Benedictus“ entstanden ist.

Da sind Elisabeth und Zacharias, ein altes Ehepaar. Die beiden sind sehr gläubig und konnten leider keine Kinder kriegen. Und jetzt kommt die Sache mit der Überraschung: Der Engel Gabriel höchstpersönlich kommt zu Zacharias und sagt ihm auf den Kopf zu: „Elisabeth ist schwanger, das Kind kommt von Gott und es wird einen ganz besonderen Auftrag von ihm erhalten.“ Da verschlägt es Zacharias die Sprache, er ist geschockt. Und zwar so sehr, dass der alte Mann neun Monate lang verstummt, bis das Baby endlich auf der Welt ist. Aber dann findet er wie durch ein Wunder seine Sprache wieder…

 

2)       …und Zacharias sang erfüllt vom Heiligen Geist:

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels!

Denn er hat sein Volk heimgesucht und ihm Erlösung bereitet.

 

Der alte Zacharias hat sein Leben lang Gott gelobt und war sich dabei hundertprozentig sicher, dass Gott wirkt und die Menschen begleitet. Aber als Gott dann wirklich in sein Leben einbricht, muss er sein Loblied erst wieder neu finden. Was scheinbar selbstverständlich war, ist es eben doch nicht.

Dazu passt auch ein anderes „Benedictus“, das traditionell im Gottesdienst gesungen wird. Es kommt in der katholischen Messe kurz bevor die Hostien in heiliges Brot verwandelt werden. Das ist eine ganz mystische Stelle im Gottesdienst und so richtig begreifen kann wohl niemand, was da genau passiert. Dass ich Gott quasi mit dem Brot in mir aufnehme, ich ihm Raum gebe, dass er sich mit mir verbindet und mich bestenfalls wandelt.“ Das ist nicht selbstverständlich, darüber muss mir auch als Gläubige jedes Mal wieder neu klar werden. Und zu dieser Gelegenheit kommt dieses „Benedictus“.

 

 

3)       Benedictus, Benedictus

Benedictus, Benedictus qui venit in nomine Domini.

 

Wie festlich klingt diese Version mit den Bläsern, sie stammt vom niederländischen Komponisten Jacob de Haan. Ich leite einen Chor und der liebt diese Musik. Unzählige Male haben wir schon im Gottesdienst gesungen, aber bei diesem Benedictus wird das Selbstverständliche zu etwas Besonderem. Eine Sängerin hat es mir so erklärt: „Wenn wir das singen, dann kommt es mir so vor, als ob Gott selbst wirklich kommt.“

 

4)       Benedictus qui venit in nomine Domini.

         Hosanna, Hosanna in excelsis.       

 

         

Quellen:        1) M0233523 Sanctus – Benedictus Hilliard Ensemble

                   2) O du Weisheit, Peter F. Schneider, Ensemble Biblische Lieder,

                       Titel: Gepriesen sei der Herr, 01.009

                   3) Missa Brevis, The Symphonic Band and Choir of the

                       Lemmens Conservatory, Track 5, DHR 04.013-3, LC 1530

https://www.kirche-im-swr.de/?m=42071
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