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SWR3 Worte

22JUN2024
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„Himmel auf Erden – wann spürst du das?“, hat die Pastorin Ina Jäckel Menschen gefragt, die ihr begegnen. Sie erzählt:

 

„Wenn ich nach einem langen Tag in mein Bett krabbeln kann und mein warmes Federbett alles zudeckt“, sagt eine. „Wenn einer mich sieht, wie ich wirklich bin“, meint ein anderer. Und ich höre so viel Bewegendes: Wenn die Sonne meine Nase kitzelt. Wenn ich träume. Wenn ich das Lachen meines Kindes höre. Wenn ich die Gänsehaut beim Küssen bis in die Haarspitzen spüre. […] Wenn der Himmel rosa leuchtet. Beim Singen inmitten von vielen. […] Wenn etwas traurig und gleichzeitig schön ist. […] Augenblicke, wo der Himmel die Erde berührt, oh ja, die gibt es. […] Was für ein Geschenk!

 

Quelle

Ina Jäckel: Offen für die Sehnsucht, in: andere zeiten. Magazin zum Kirchenjahr, 2_2024, Andere Zeiten e.V., Hamburg, S. 7.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40090
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SWR3 Worte

21JUN2024
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Ihr kleiner Garten hat die Autorin Rachel Lancashire viel gelehrt. Sie erzählt:

Wenn ich eins beim Gärtnern gelernt habe, dann, dass Misserfolge und Pech dazugehören. So klein mein Garten auch ist, er schenkt mir ein Gefühl von Kontinuität, das ich nur an wenigen anderen Orten erlebe. Es gibt immer Hoffnung, es gibt immer einen neuen Plan, und selbst auf einer 40-Quadratmeter-Parzelle investiert man in die Zukunft: Man steckt nichts in den Boden, ohne daran zu glauben, dass daraus in der Zukunft etwas Schönes entstehen wird.

 

Quelle

Rachel Lancashire: Was mein kleiner störrischer Garten mich lehrt, in: flow. Das Magazin für persönliche Entwicklung, Kreativität & mehr Ruhe, Nummer 81, Deutsche Medien-Manufaktur GmbH & Co. KG, Münster 2024, S. 97.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40089
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SWR3 Worte

20JUN2024
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Ein Rezept für Durchhaltevermögen? Die Köchin Monika Fuchs verrät ihres. Sie erzählt:

 

Ich war am Boden, aber hangelte mich selbst wieder nach oben, indem ich mich gefragt habe: Was kommt als Nächstes? Es geht immer weiter, das Leben ist wie ein Fluss, der beharrlich fließt und einen mitreißt, ob man will oder nicht. Den Lauf der Dinge zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen ist die hohe Kunst. Und das Mutigste, das ich im Leben gemacht habe, ist sowieso: Weitermachen.

 

Quelle

Maike Knorre: „Das Mutigste, das ich im Leben gemacht habe, ist Weitermachen“, Interview mit Monika Fuchs, in: flow. Das Magazin für persönliche Entwicklung, Kreativität & mehr Ruhe, Nummer 81, Deutsche Medien-Manufaktur GmbH & Co. KG, Münster 2024, S. 42.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40088
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SWR3 Worte

19JUN2024
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Jeden Tag das beste geben - das ist das Geheimnis des Autors Christoph Störmer.Er sagt:

 

Ich bin sicher: Es kommt auf jeden Einzelnen an. Die Welt wird gotthaltiger, wenn wir uns reinknien, unser Bestes geben – und der eigenen Seele Nahrung! Dazu gehört sich stimmen zu lassen wie ein Instrument. Wir sind Klang-Körper. Gut für uns und andere, wenn wir nicht verstimmt in den Tag gehen. So geht meine tägliche Stimmübung: Ich erde mich bei meiner morgendlichen Runde […] – und verbinde mich mit dem Himmel, singe „Bless the Lord my soul“. Gott segnen hilft, selber ein Segen zu sein.

 

Quelle

Christoph Störmer: Schrei nach Freiheit, in: andere zeiten. Magazin zum Kirchenjahr, 2_2024, Andere Zeiten e.V., Hamburg, S. 5.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40087
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SWR3 Worte

18JUN2024
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Warum wir ab und zu mal unsere Playlist ändern sollten, das erklärt der Coach und Autor Christof Luckas:

 

Ich möchte motivieren, neue Wege zu gehen. Menschen sind oft festgefahren in Routinen. Wir denken und tun immer das gleiche, so als ob man immer dieselbe Playlist laufen lässt. Das macht Veränderung unmöglich. Wir sollten ab und zu auch mal unsere Playlist ändern!

 

Quelle

Christof Luckas: von Arschkarten zu Trümpfen, in: ANDERS HANDELN. Kraft schöpfen, Ausgabe 1.2024, Andere Zeiten e.V., Hamburg, S. 61.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40086
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17JUN2024
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An das Gute erinnern kann man auch mit ganz kleinen Dingen, z.B. Emojis. Das meint der Landesbischof aus Hannover Ralf Meister. Er schreibt:

 

3491 Emojis stehen uns laut Statistik auf unseren Smartphones zur Verfügung. Wahrscheinlich sind es inzwischen schon wieder mehr geworden. Ich bin froh, dass zu den am häufigsten genutzten Emojis immer noch das Tränen lachende Gesicht und das Herz zählen. Zuneigung und Verständigung, Nähe und Verbundenheit sind nicht aus dieser Welt verschwunden […]. Alles, was uns daran erinnert […] ist gut.

 

Quelle

Ralf Meister: Komm rüber! Sieben Wochen ohne Alleingänge, edition chrismon in der Evangelischen Verlagsanstalt GmbH, Leipzig 2023, S. 7.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40085
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16JUN2024
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Was macht Ihren Sonntag zum Sonntag? Die Autorin Susanne Niemeyer erzählt:

 

Sonntags braucht die Zeit doppelt so lang

Wolken spielen Tischtennis

Die Erde hält Mittagsschlaf

 

Gott macht seine Wäsche

(obwohl er mal gehört hat, dass man das sonntags nicht darf)

Von Zeit zu Zeit kommt Wind auf

Und trägt ein Taschentuch fort

 

Ich sitze im Gras

Ein Falter fliegt vorbei

Die Flügel aus allerfeinster Spitze

 

Quelle

Susanne Niemeyer: Sonntags, in: Luft nach oben. Der Sonntagskalender 2024, 18.8., edition chrismon in der Evangelischen Verlagsanstalt GmbH, Leipzig 2023.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40084
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SWR3 Worte

13APR2024
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Die Künstlerin Shirin Neshat will die Welt nicht schwarz und weiß sehen. Sie sagt:

 Ich glaube generell nicht mehr daran, dass man sagen kann: Hier sind die Guten, dort die Schlechten. Damit macht man es sich zu leicht. Es interessiert mich nicht mehr, die Welt in zwei Lager zu teilen. Ich möchte mich daran nicht mehr beteiligen. Dazu ist mir das menschliche Leben zu wichtig. Menschlichkeit. Wir sollten alle weniger hassen. Das Gegenteil von Wut ist Liebe und Mitgefühl. Davon brauchen wir mehr in dieser Welt.

 Quelle

https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/gesellschaft/shirin-neshat-wut-iran-kunst-e492694/

(zuletzt abgerufen am 19.03.2024)

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39661
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12APR2024
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Eine Bücherei, in der es keine Bücher zum Ausleihen gibt, sondern Menschen. Indem sie von sich selbst erzählen, kann man quasi in ihrem Leben lesen.Der Gründer des Projekts Ronni Abergel sagt:

 Wir bringen Menschen zusammen, die glauben, dass sie einander nicht mögen. Und dann reden sie miteinander und lernen etwas. Machen den Versuch, einen anderen Menschen zu verstehen, ohne sie oder er sein zu wollen. Denn in jedem versteckt sich ein großartiges Buch und die meisten von uns sind potenzielle Bestseller.

 Quelle

Susanne Niemeyer: Im Leben lesen, in: Wandeln. Mein Fasten-Wegweiser 2023, Andere Zeiten e.V., Hamburg 2023, S. 38.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39660
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SWR3 Worte

11APR2024
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Was würde Gott an einem stressigen Morgen zu einem sagen? Die Autorin Susanne Niemeyer stellt sich das so vor:

[…] Ich habe dich früh geweckt. Ich habe Vögel geschickt und dir Zeit gegeben, wach zu werden. Weil ich dachte, du brauchst einen Tee, du brauchst Zeit zum Denken, du brauchst einen Moment, der nicht auf deiner To-do-Liste steht. Ich sehe, dass du am Limit bist. Ich versuche, dich so gut es geht zu tragen. Ich halte dir den Rücken frei und ich schicke, was ich kann. Du hast eine Aufgabe und die heißt, für dich da zu sein. […] Ich höre nicht auf, dich daran zu erinnern. Ich bin da. Das ist meine Aufgabe. Amen.

Quelle

Susanne Niemeyer: Morgensegen in mittelguten Zeiten, in: Wandeln. Mein Fasten-Wegweiser 2022, Andere Zeiten e.V., Hamburg 2022, S. 67.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39659
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