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14OKT2024
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Sarah Bernstein ist Direktorin des 2006 gegründeten „Rossing Center for Education and Dialogue“, einer interreligiösen, friedensfördernden Organisation mit Sitz in Jerusalem. Sie findet: Menschen müssen lernen mitzufühlen, damit der Frieden eine Chance hat:

In Kriegszeiten ist Mitgefühl gegenüber den Kindern und unschuldigen Zivilisten auf der Seite des „Feindes“ kein Zugeständnis; es ist ein Beweis für unsere gemeinsame Menschlichkeit. Und es ist diese gemeinsame Menschlichkeit, die uns dazu drängen sollte, einen anderen Weg zu suchen.

Sicherlich können wir erkennen, dass wir alle wollen, dass unsere Kinder erwachsen werden und ein erfülltes und lohnendes Leben führen. Können wir nicht zusammenarbeiten, um dies zu ermöglichen?

https://blogs.timesofisrael.com/compassion-amidst-conflict/

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40845
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13OKT2024
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Wer ausruht, der ist faul – finden immer noch viele. Aber dann ist Gott auch faul. Denn nach sechs Tagen Schwerstarbeit in Sachen Schöpfung ruht der sich aus. Und das findet Florian Eichel vorbildlich:

Gott ruht nicht, weil er es muss, sondern weil er es will. Er möchte genießen, was er vollbracht hat, (…) Gott geht nicht nur voran, er schläft auch voran (…) Hier, am Anfang aller Dinge, tritt er ganz menschlich und nahbar auf und stellt sich schlafend wie ein Elternteil, damit auch seine Kinder schlummern können.

Ein heiterer, ja genießerischer Glaube leitet sich aus diesem Vers ab: Gerade in jenen Momenten, in denen wir nichts tun, keine Pflichten erfüllen, keine Verantwortung schultern, sind wir Gott am nächsten.

https://www.zeit.de/2024/33/ausruhen-bibel-entspannung-arbeit-schoepfung

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40844
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12OKT2024
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Der ehemalige deutsche Astronaut Ulf Merbold war 1983 mit der Raumfähre Columbia im All unterwegs. Er beschreibt den Augenblick, in dem er zum ersten Mal die Erdkugel vom All aus gesehen hat, so:

„Beim ersten Blick zur Erde stockte mir der Atem. (…) Es war (…) die königsblaue Farbe der Atmosphäre, die mich verzauberte. Doch wie dünn war die lebenserhaltende Schicht! Hier war der Moment, von dem alle Astronauten erzählt hatten, die vor mir geflogen waren. Die Erde lag ausgebreitet unter uns. Ihre Schönheit war hinreißend - keine Sprache kann es beschreiben, doch wie verletzlich sah sie aus!“

Quelle:
Erzbischof von Freiburg (Hg.): Konradsblatt Nr. 32 vom 15.09.2024, Badenia Verlag Karlsruhe 2024, S.5.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40792
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11OKT2024
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Welcher ist der rechte Weg, den sich der Mensch wähle? Der zur Ehre gereicht dem, der ihn einschlägt, und ihm Achtung bringt bei den Menschen. Achte auf ein geringes Gebot, wie auf ein wichtiges, denn du kennst die Belohnung für die Gebote nicht. Berücksichtige beim durch das Gebot entstehenden Verlust den dadurch entstehenden Gewinn, und beim durch das Verbot entstehenden Gewinn den dadurch entstehenden Verlust. Betrachte drei Dinge und du wirst zu keiner Sünde kommen: Wisse, was über dir ist, ein Auge sieht und ein Ohr hört, und all deine Taten werden in ein Buch eingeschrieben.

Sprüche der Väter (Pirke Awot) 2:1

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40604
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10OKT2024
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Heute, am Welttag der Todesstrafe, soll David Renteria zu Wort kommen. Er wurde letztes Jahr in Texas hingerichtet. Er schaut mit Bedauern zurück und mit Zuversicht nach vorne. Vielleicht können seine letzten Worte aufrütteln.

Ich bin ein Mann mit vielen Fehlern. Für diejenigen, die ich verletzt habe bitte ich um Vergebung. Für diejenigen, die mir Böses wollen, ich vergebe euch wirklich. Ich habe Vergebung gelernt. Ich habe gelernt, andere mit Liebe zu betrachten, egal wer sie sind. Ich bete, dass die Botschaft des Herrn eines Tages gehört wird, denn die Welt leidet. Ich weiß, dass es mir gut gehen wird.“

Quelle

https://www.tdcj.texas.gov/death_row/dr_executed_offenders.html (im März 2024 war die Seite noch erreichbar, inzwischen nicht mehr)

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40791
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09OKT2024
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Der Physiker Markolf Niemz hatte ein Nahtoderfahrung. Er beschreibt seine und die Erfahrung anderer Menschen damit so:

(Beim Sterben erleben wir) eine Art Lebensrückschau. Wir nehmen wahr wie wir auf andere Menschen gewirkt haben, was wir ihnen an Leid zugefügt oder an Liebe geschenkt haben. Das aber heißt, dass das Sterben nicht nur ein kurzer Augenblick ist. Deshalb mein Rat: Lasst uns so leben, dass diese Lebensrückschau angenehm sein wird.

Quelle

Andere Zeiten (Hg), „Anders Handeln – Ewigkeit“, Ausgabe 3. Ein Themenheft von Andere Zeiten e.V. Hamburg, 2020, S. 62.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40790
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08OKT2024
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Was ist Glück? Die Autorin und Bloggerin Susanne Niemeyer hat ein paar Ideen. Sie sagt:

Glück ist, da sein zu wollen, wo ich bin. Glück ist ein kornblumenblauer Himmel. Der  Raureifmantel des Efeus. Tee mit Sahne. Leichtes Atmen. Glück ist etwas zu beginnen, das keinen Nutzen hat: Klavierspielen, malen, Steine sammeln. Sich wohl in seiner Haut zu fühlen. Dem Kommen der Dämmerung zuzuschauen. Einen geheimen Ort zu entdecken. Einen Käfer aus dem Wasserglas zu retten. Der Duft eines frisch aus dem Ofen kommenden Brotes (…). Glück ist (…) keine Angst vorm Sterben zu haben.

Quelle

Susanne Niemeyer: 100 Experimente mit Gott, Herder Verlag Freiburg, 2018.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40789
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07OKT2024
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Glaube und Hoffnung spielen im Leben der obdachlosen Valeria eine entscheidende Rolle. In der Münchner Straßenzeitung „BISS“ schreibt sie.

Ich habe viel verloren in diesem Leben, aber ich habe immer noch den Glauben und die Hoffnung, und diese beiden kann mir (…) niemand nehmen.

Ich bin durch so vieles gegangen, dass ich es rückblickend kaum glauben kann, wie viel Kraft der Glaube hat. (…) Und die Hoffnung hat nicht zugelassen, dass ich aufgebe, ganz gleich, wie groß die Probleme waren. Ich wusste, dass Gott noch viel größer ist und stets an meiner Seite.

Quelle:
BISS e.V. (Hg.): Straßenzeitung BISS, München, Mai 2024, Seite 26.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40788
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06OKT2024
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Luxus ist nichts Schlechtes – so sehen es die Macher der Homepage „barfuß und wild“. Dort heißt es:

Luxus ist Üppigkeit, Ausschweifung, Verschwendung. Das ist nicht (schlecht), sondern der Normalzustand der Schöpfung. (Schlecht) ist, wenn die einen mehr als genug und die anderen gar nichts bekommen.

 

Quelle

https://www.barfuss-und-wild.de/seelenfutter-2106    (19.09.2024)

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40787
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05OKT2024
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Ich möchte eine Kirche, die Missbrauch und Übergriffe aktiv verhindert. Für die Pastorin Theresa Brückner ist der erste Schritt dahin, die betroffenen Menschen zu stärken. An die wendet sie sich und schreibt:

Deine Kleidung gibt niemandem das Recht, deine Grenzen zu überschreiten. Egal, wie sich jemand dir gegenüber verhält – das von dir gewählte Outfit ist nicht schuld daran.
Du bist nicht schuld daran.
Du bist nicht schuld daran, weil du zu nett warst.
Wenn sich jemand dir gegenüber herablassend oder übergriffig verhält, dann hat diese Person entschieden, sich so zu verhalten. (…)
Du bist wunderbar.
Du bist großartig.
Du bist wertvoll erschaffen. Zeig das.
Lass dir nicht einreden, es wäre anders.
(…)

Meine Vision von Kirche ist die einer glaubwürdigen Kirche – einer Kirche, die (…) wirklich ein Schutzraum ist. Denn nur dann kann sie auch Heimat sein.”

Theresa Brückner, Loslassen, Ausatmen, Ausprobieren. Die Zukunft der Kirche beginnt nicht nur im Kopf

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40769
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