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Was macht einen guten Menschen aus? Der Musiker Peter Maffay hat eine inspirierende Antwort. Er sagt:
„Ein guter Mensch ist jemand, der zulässt, hin und wieder Kind zu sein, der zulässt, dass die kindlichen Anlagen rauskommen, die in jedem von uns stecken.
Ein Mensch, der die Ernsthaftigkeit oder Verbogenheit, die wir alle irgendwann im Lauf der Zeit erfahren, auch mal zu ignorieren versucht, der sein kann wie die Kleinen: neugierig, frech, positiv und ohne Angst.“
Peter Maffay, Es gibt keine andere Alternative, als an das Gute zu glauben.
https://www.kirche-im-swr.de/?m=40682Worauf läuft unser aller Leben hinaus? Wie wird das sein – das Ende der Zeit? Die Bibel sagt dazu:
„Gott wird bei den Menschen wohnen und sie werden Gottes Völker sein […].
Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen.
Trauer, Schmerzgeschrei und Schinderei wird nicht mehr sein.
Und auch der Tod wird nicht mehr sein.“
Bibel, Johannesoffenbarung 21, 3b-4b, nach: Bibel in gerechter Sprache
Ein schöner Sonnenuntergang kann einen tief berühren. Der Tonkünstler Hans-Peter Braun erinnert sich gern an seinen Urlaub und erzählt:
„Es war in den Sommerferien am herrlichen Nordsee-Sandstrand von St. Peter-Ording. Über der Brandung ging die Sonne unter. Der Strand leerte sich, aber vereinzelt standen noch Menschen stillschweigend da und versenkten sich in den Anblick. In solchen Augenblicken ahnen wir etwas von Gott – in der Stille und ohne Worte.“
Hans-Peter Braun, Der Outdoor-Gott
https://www.kirche-im-swr.de/?m=40680Heute ist der internationale Tag der Demokratie. Die Pädagogin Annette Scheunpflug erinnert daran, dass ein demokratisches Miteinander nur möglich ist, wenn human zusammengearbeitet wird. Sie sagt:
„Christlicher Glaube hilft, demokratisch zu streiten. Er lehrt, dass man selber immer wieder irrt. Und er erinnert daran, dass der Andere stets mehr als ein politischer Gegner ist. Darum: Kämpfe leidenschaftlich für unsere Demokratie gegen alles, was sie gefährdet – aber nie gegen Menschen.“
Evangelisch für Demokratie – sieben Thesen
Autorin/verantwortliche Leitung der „AG Demokratiebezogene Bildung“: Annette Scheunpflug
Der Comedian Bülent Ceylan erzählt, wie er sich Gott vorstellt:
„Gott ist die Dreifaltigkeit: Vater, Sohn, Heiliger Geist. Mein Vater war Muslim, meine Mutter ist katholisch – und was kommt raus? Evangelisch. Erst war das ein Witz, am Ende war´s die Wahrheit, 2019 habe ich mich evangelisch taufen lassen.
Damals hatte ich viele Fragen, und dann habe ich die Erfahrung gemacht, ihn zu spüren. Es war in einem Hotel. Ich habe mich hingekniet und bat ihn: „Lieber Gott, gib mir bitte ein Zeichen.“ Auf einmal veränderte sich etwas, es fühlte sich an wie eine Präsenz, als sei Gott ganz nah. Kurz darauf habe ich mich von einem evangelischen Pastor, mit dem ich befreundet bin, taufen lassen. Bis heute habe ich immer wieder das Gefühl, seine Nähe in Begegnungen und Gesprächen zu spüren.“
Aus: chrismon. Das evangelische Magazin 03/2024, Rubrik Fragen an das Leben Folge 202, gep, Frankfurt am Main 2024, S. 24.
Wo funktioniert Beten am besten? Der Theologe Stephan Wahle meint:
„Beten kann ich am besten in unserem Wald, bei der Gartenarbeit oder in einer Bergkapelle. Überall dort, wo der Himmel so nahe ist.“
Aus: Christ in der Gegenwart 22/2024, Magazin Bilder der Gegenwart, Fragebogen S. 16, Freiburg i. Brsg. 2024.
Zeit: 10 Sek.
Die Menschen in Deutschland werden immer ängstlicher und ärgerlicher. Das sagt der Psychologe Stephan Grünewald. Und er erzählt, was helfen könnte:
„Ich bin eben vom Bahnhof durch die Stadt gegangen, da ist mir ein Mann begegnet, 60 Jahre alt vielleicht, der grimmig blickte. Ich habe ihn angelächelt, und er nickte zurück. Da war kurz eine Verbindung da. Manchmal genügt es auch, die Menschen reden zu lassen. Einander zuhören, sich ansehen, hier und da loben, etwas Humor, das würde schon helfen.
Wieso klatschen wir nicht an der Bushaltestelle, bevor wir aussteigen? Im Flieger tun wir das doch auch.“
Aus: chrismon. Das evangelische Magazin 04.2024, „Woher kommt der Hass?“, gep, Frankfurt am Main 2024, S. 23.
https://www.kirche-im-swr.de/?m=40598Wer ist dieser Gott? Diese Frage stellt sich Hans-Gerd Paus immer wieder. Er läuft gerade zu Fuß quer durch Europa und sagt:
„Ich hab Gott nicht mehr gefunden in der Natur als sonst. Die Orte gaben mir Gelegenheit zu beten, weil ich zur Ruhe gekommen bin, weil ich Zeit hatte, weil keiner was von mir wollte.
Gott lebt in mir wie in jedem anderen Menschen, oder in jedem anderen Geschöpf auch, aber ich nehme ihn auf dem Weg durch die Natur eher wahr.
Wenn man einen Fisch fragen würde, wie nehmen Sie das Wasser wahr, das kriegt so ein Fisch auch nicht mit. Für mich ist es so ähnlich auch mit Gott. Wir kriegen das nicht mit, wenn wir uns dem nicht stellen. Fragen stellen: wo ist und wer ist denn dieser Gott für mich?“
Aus: kannste glauben – Der Podcast des Bistums Münster, Folge Nr. 60 Zu Fuß durch Europa, Kannste Glauben - der Podcast aus dem Bistum Münster - Bistum Münster (bistum-muenster.de).
https://www.kirche-im-swr.de/?m=40597Der Däne Ronni Abergel hat eine coole Vertrauensaktion ins Leben gerufen: Eine Menschenbibliothek. Man kann sich mit ganz unterschiedlichen Menschen in seinem Garten auf einer Schaukel treffen und zwanglos quatschen. Es geht ihm darum, Vorurteile abzubauen und andere Menschen besser kennenzulernen. Ronni beschreibt seine Idee dahinter ganz kurz und knapp:
„Wenn Angst in das Fremde dadurch ersetzt wird, dass man vertraut, verbessert das doch ganz klar meine Lebensqualität.“
Aus: Süddeutsche Zeitung 18.5.25, Rubrik Unterwegs, Artikel: Auf Vertrauen gebaut, Süddeutsche Zeitung Verlag München 2024.
https://www.kirche-im-swr.de/?m=40596Verlieren Sie manchmal die Hoffnung? Das ist Reinhard Marx gefragt worden, der Bischof von München. Er hat geantwortet:
„Die Hoffnung verlieren? Nein, ich bin Christ! […] Es sind nicht die Putins und die Ayatollahs, die das letzte Wort haben. Das letzte Wort der Geschichte hat Gott, und das müssen wir als Christen einbringen in die Gesellschaft. Wir Menschen können Elend und Leid erleben, aber Hoffnung haben wir immer, weil wir ein Ziel haben, und ich glaube, dass uns ein liebender Gott erwartet.“
Aus: Süddeutsche Zeitung, 29.05.2024, Rubrik: Thema des Tages, Artikel 1/2, Demokratie ist nicht mehr selbstverständlich, Süddeutsche Zeitung Verlag, München 2024, Digitales Abo.
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