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11JUL2025
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Es kann nur Gutes entstehen, wo die Liebe die Wurzel ist. Der Kirchenlehrer Augustinus formuliert das so:   

 

„Ein für alle Mal schreibt dir darum ein kurzes Gebot Folgendes vor: Liebe und tu, was du willst! Wenn du schweigst, schweige aus Liebe; sprichst du, so sprich aus Liebe; wenn du tadelst, tadle aus Liebe; wenn du verzeihst, verzeih aus Liebe. Die Wurzel der Liebe soll das Innerste deines Herzens sein: Aus dieser Wurzel kann nichts als Gutes hervorkommen.“

 

Quelle: Axel Kühner, Voller Licht und Leben. 265 Andachten, Neukirchner Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 2016. S. 174

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10JUL2025
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Jesus sagte einmal: Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben! Eine Geschichte von Pfarrer Axel Kühner erzählt auf lustige Weise, was Jesus gemeint haben könnte:

 

„In der Notzeit nach dem Zweiten Weltkrieg fuhren Nonnen aus einem Kloster in Trier ab und an in das nahe Luxemburg, um dort Lebensmittel einzukaufen, die es damals in Deutschland nicht gab. Zu allerhand Nahrungsmitteln besorgten sie auch einige Pfunde guten Bohnenkaffee. Diese besonderen Schätze verstauten sie in ihrer weiten Ordenstracht, indem sie die Kaffeepäckchen unter die Arme einklemmten. Einmal gerieten sie in eine Zollkontrolle, und der Zöllner fragte die Nonnen streng, ob sie etwas eingekauft hätten. Eine Nonne sagte ganz offen: „Ja, wir haben mehrere Pfund Kaffee gekauft, aber den haben wir unter den Armen verteilt! Die Nonnen durften ungehindert weiterreisen.“

 

Quelle: Axel Kühner, Voller Licht und Leben. 265 Andachten, Neukirchner Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 2016. S. 121

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09JUL2025
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Um etwas zu bewegen in der Welt braucht es vor allem Geduld und Liebe. Nur damit kann etwas Großes. Das erzählt Pfarrer Axel Kühner mit einer Geschichte:  

 

„Ein junger Mann hatte einen Traum: Er betrat einen Laden. Hinter der Ladentheke sah er einen Engel. Hastig fragte er ihn: „Was verkaufen Sie?“ Der Engel gab ihm freundlich zur Antwort: „Alles, was Sie wollen!“ Der junge Mann sagte: „Dann hätte ich gern das Ende der Kriege in aller Welt, immer mehr Bereitschaft, miteinander zu reden, die Beseitigung der Elendsviertel in Lateinamerika, mehr Ausbildungsplätze für Jugendliche, mehr Zeit der Eltern, um mit ihren Kindern zu spielen, und, und…“ Da fiel ihm der Engel ins Wort und sagte: „Entschuldigen Sie, junger Mann, Sie haben mich falsch verstanden. Wir verkaufen keine Früchte, wir verkaufen den Samen!”

 

Quelle: Axel Kühner, Voller Licht und Leben. 265 Andachten, Neukirchner Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 2016. S. 85

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08JUL2025
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Freunde zu haben ist wichtig und wertvoll. Und davon, wie wunderbar es sein kann, neue Freunde dazuzugewinnen, erzählt Pfarrer Axel Kühner in folgender Geschichte:

 

„Eine alte chinesische Legende erzählt von einem Kaiser, der auszog, das Land seiner Feinde zu erobern und die feindlichen Nachbarn zu vernichten. Einige Zeit darauf sah man ihn zusammen mit seinen Feinden in ihrem Land beim gemeinsamen Essen, Spielen und Scherzen. „Wolltest du nicht deine Feinde vernichten?“, fragte man ihn. „Ich hab sie doch vernichtet, denn ich machte sie zu meinen Freunden!“

 

Quelle: Axel Kühner, Voller Licht und Leben. 265 Andachten, Neukirchner Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 2016. S. 32

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07JUL2025
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Gute Wünsche können beflügeln. Deshalb tun die Worte eines irischen Segens, die Pfarrer Axel Kühner etwas erweitert hat, am Morgen einfach gut:

 

„Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen, mögest du den Wind im Rücken haben, möge die Sonne warm dein Gesicht bescheinen, möge Gott seine schützende Hand über dir halten.

Mögest du in deinem Herzen dankbar bewahren die kostbare Erinnerung der guten Dinge in deinem Leben. Das wünsche ich dir, dass jede Gottesgabe in dir wachse und sie dir helfe, die Herzen jener froh zu machen, die du liebst. Möge freundlicher Sinn glänzen in deinen Augen, anmutig und edel wie die Sonne, die aus dem Nebel steigend die ruhige See erwärmt.“

 

Quelle: Axel Kühner, Voller Licht und Leben. 265 Andachten, Neukirchner Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 2016. S. 16

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06JUL2025
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Wir alle, so unterschiedlich wir sind, sind wunderbar, einzigartig und wichtig auf dieser Welt. Darauf können wir stolz sein. Der Pfarrer Axel Kühner erzählt dazu eine schöne Geschichte:

 

„Eine Lehrerin möchte ihrer Schulklasse den Erfindungsreichtum der modernen Gesellschaft nahebringen. Sie spricht mit den Schulkindern über all das vermehrte Wissen und Können der letzten Jahrzehnte. Was haben Menschen alles erdacht und erfunden, erprobt und erschlossen! Schließlich fragt sie die Kinder: „Kann mir einer von euch eine wichtige Sache nennen, die es vor fünfzig Jahren noch nicht gab?“ Ein Junge, in der ersten Reihe meldet sich eifrig und voller Stolz: „Mich!“

 

Quelle: Axel Kühner, Voller Licht und Leben. 265 Andachten, Neukirchner Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 2016. S. 20

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05JUL2025
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Die Astrophysikerin und Philosophin Sibylle Anderl schreibt für das Ressort Wissen in der Wochenzeitung DIE ZEIT. Dort hält sie in einem Artikel fest:

„ […] das Neue Testament enthält Geschichten, die so kraftvoll sind, dass sie seit ihrer Entstehung soziale Wirklichkeiten schaffen. Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter, die aufrüttelnde Bergpredigt, Jesu Appell „Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir getan". Der Auftrag ist klar: den Schwachen helfen, Ungerechtigkeiten entgegentreten. Das christliche Gebot der Nächstenliebe kann als Kompass dienen, indem man sich immer wieder die Frage stellt: Schließt mein Denken und Handeln den anderen mit ein? Oder werde ich nur durch meinen Egoismus motiviert? […] Diese Botschaft veraltet nicht. Je unübersichtlicher die soziale Wirklichkeit wird, je stärker Manipulation und Egoismus unser Leben zu bestimmen drohen, desto wichtiger ist sie.“

Quelle: https://www.zeit.de/2025/24/glaube-gott-vernunft-tod-philosophie, Ausdruck vom 26.06.2025 um 13:54 Uhr.

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04JUL2025
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Es gibt viele schöne Erinnerungen an Papst Franziskus. In seiner Autobiographie mit dem Titel „Hoffe“ schreibt er, welche Rolle Erinnerungen für uns Menschen spielen:

„Kein Algorithmus kann je die Kindheitserinnerungen umfassen, die wir […] hüten, jene Bilder, die im Tresor unserer Erinnerungen zu schlafen scheinen und doch lebendig werden wie einst, wenn wir nur einen bestimmten Duft riechen oder den Refrain eines alten Liedes wieder hören: Ich denke dabei an meine Oma, die mir gezeigt hat, wie man mit der Gabel die Ränder der Empanadas verschließt; an die Nachmittage, die ich mit meiner Mama am Radio verbrachte […] , an das Lächeln auf dem Gesicht meines Vaters, wenn ich einen Witz gemacht hatte. […] Im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz dürfen wir nicht vergessen, dass sie unersetzlich sind, wenn wir die menschliche Liebe und Poesie retten wollen. […] Denn das wahre persönliche Abenteuer beginnt im Herzen.“

Quelle: Papst Franziskus: Hoffe. Die Autobiographie. Aus dem Italienischen von Elisabeth Liebl , Kösel-Verlag München 2025, 366/367.

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03JUL2025
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Das Bündnis „united4rescue“ rettet flüchtende Menschen im Mittelmeer. Es wurde von der evangelischen Kirche ins Leben gerufen. Die Theologin Sabine Dreßler hat dazu das „Gebet für die Ungesehenen“ formuliert:

Manuskript:

„Für die Ungesehenen, für die, die niemand mehr sehen will, so, als gäbe es sie gar nicht, als hätten sie nie existiert… […]  Für die Übersehenen, verschwunden vor den Augen der Öffentlichkeit, für sie alle beten wir zu Dir, Gott. Du bist der Gott, der uns sieht.

Behalte und schütze in deinen Augen, die vor Gewalt und Krieg und Elend fliehen, in ihrer Verzweiflung, in ihrer Hoffnung. Lass Du nicht aus den Augen, die einfach Mensch sein und leben wollen! Weil Du uns ansiehst, haben Menschen Ansehen, alle! Und so beten wir auch für uns: Dass wir nicht nachlassen, dahin zu schauen, wo Menschen schutzlos ausgeliefert sind, auf ihrem Weg durch Wüsten und Wälder, über Berge und Meere.“

 

Quelle: Sabine Dreßler - Gebet für die Ungesehenen auf: https://united4rescue.org/de/material/ , und dann auf „Gebet für die Ungesehenen“ - pdf: u4r-gebet-fuer-die-ungesehenen.pdf, Ausdruck vom 23.06.2025 um 12:07 Uhr.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=42467
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02JUL2025
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Die Bischöfin von Washington, Mariann Edgar Budde, hat im Gottesdienst nach dem Amtsantritt von Präsident Trump über „Mercy“, also Erbarmen, gepredigt. Warum dieses Wort? Budde sagt:

„Erbarmen -religiös verstanden - basiert darauf, dass wir alle nicht perfekt sind, versagen und Fehler machen, manchmal richtig schlimme Fehler. Und dann müssen wir einen Weg zurück zu uns und den Mitmenschen finden. Wir alle brauchen Barmherzigkeit. Heute bin ich vielleicht in der Lage, sie Ihnen zu geben. Morgen sind Sie barmherzig zu mir. […] wir brauchen es von Gott.  Und Gott möchte, dass wir miteinander gnädig sind.“

Quelle: https://www.kirche-im-swr.de/beitraege/?id=42240, Ausdruck vom 21.06.2025 um 15:13 Uhr

https://www.kirche-im-swr.de/?m=42466
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