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SWR3 Gedanken

17MAI2023
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Vor ein paar Wochen ist meiner Freundin Kerstin etwas Krasses passiert: sie war mit ihrem Hund morgens spazieren. Da sieht sie ein Reh, das sich auf einem Gütle in so einem alten Fußballtornetz komplett verfangen hat. Je mehr das Reh Panik bekommt, desto mehr verheddert es sich in diesem Netz. Meine Freundin also hin, versucht, dem Tier zu helfen. Sie schafft es, ein Netzteil aus dem Mund des Rehs zu entfernen – daraufhin fängt das Reh an zu schreien und meine Freundin fällt vor Schreck auch noch selbst ins Netz. Jedenfalls schnappt sie sich ihren Hund und die beiden joggen ein paar hundert Meter weiter, da ist ein Haus –niemand macht auf. Sie weiter, paar hundert Meter, zwei Häuser, niemand da. Sie macht kehrt, andere Richtung, Reiterhof. Da kommt ihr ein Mann mit Hund entgegen, der in einem der beiden Häuser wohnt. Er rennt schnell nach Hause, holt ein Messer. Die beide rennen Richtung Reh. Da kommt ihnen ein Hundebesitzer entgegen, er hat das Reh auch gesehen und hat es aus dem Netz geschnitten („er habe immer ein Messer dabei“), das Reh ist wieder im Wald… Meine Freundin war so fertig, auf dem Nachhauseweg haben ihre Muskeln angefangen zu zittern. Was für ein Morgen…

Meine Freundin erzählt es mir und ich denke: „Was du einem meiner geringsten Brüder und Schwestern getan hast, das hast du mir getan.“ (Matthäus 25,40)

Jesus hat das gesagt und er hat damit gemeint, dass wenn wir Menschen in Not helfen, dann helfen wir damit Jesus selbst. Aber ich denke, das trifft auf alle Geschöpfe Gottes zu, die in Not sind. Wenn wir einem Geschöpf Gottes helfen, das in Not ist, helfen wir Gott.

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SWR3 Gedanken

16MAI2023
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Wir Pfarrerinnen und Pfarrer sollen Werbung für den Pfarrberuf machen. Ne, echt jetzt?, denke ich. Für einen Beruf, der keine geregelten Arbeitszeiten kennt? Bei dem ich allzu oft keinen freien Tag in der Woche habe? Und bei dem sich am Ende des Sommers die Pfarrer treffen, um sich zu erzählen, wie viele nicht genommene Urlaubstage dieses Jahr wieder verfallen. Für einen solchen Beruf soll ich Werbung machen?

Bevor ich Schnappatmung bekomme, schnappe ich mir meinen Hund und wir drehen eine Runde um die Häuser. Draußen begegne ich einem älteren Herrn, ich habe seine Frau vor ein paar Jahren beerdigt. Er erzählt mir von seinen Kindern und Enkeln und davon, dass er seine Frau immer noch sehr vermisst. Ein paar Schritte weiter eilt eine junge Frau den Weg entlang. Ihre Kinder wurden in unserer Kirche getauft. Sie hat sich vom Vater der Kinder getrennt, jetzt schlägt sie sich als Alleinerziehende wacker durchs Leben. Auf dem Rückweg treffen wir noch zwei Männer. Die beiden habe ich anlässlich ihrer Eheschließung gesegnet. Wir unterhalten uns über unsere Hunde, über das Wetter und das Leben. Auf der anderen Straßenseite steht die achtjährige Jasmin, sie winkt mit ihrem ganzen Körper: „Hallo, Frau Pfarrerin, hallo!“ Als ich die Haustür hinter mir zumache, denke ich: „Siehste, Du bist doch sehr gerne Pfarrerin!“

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SWR3 Gedanken

15MAI2023
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Ich habe in Nigeria eine Freundin besucht. Und hier im fernen Nigeria habe ich eine kleine Geschichte erlebt, die mir gezeigt hat, dass Menschen wirklich zu beeindruckenden Gesten fähig sind.

Meine Freundin und ich mussten einkaufen. Wir sind in den Supermarkt, haben unseren Einkaufswagen vollgeladen und wollten nun also an der Einkaufskasse zahlen. Nur, es ging nicht. Wir wollten mit der Bankkarte zahlen, aber die Zahlung ging nicht durch. Wir warteten und gaben die Nummer noch einmal ein, nichts. Wir probierten das Kartengerät der Nachbarkasse, nichts. Wir gingen in eine bestimmte Ecke des Supermarktes, weil dort der Empfang besser sein sollte, nichts. Aso ließen wir die Lebensmittel zurück und gingen unverrichteter Dinge raus aus dem Supermarkt. Wir waren gerade draußen, da kam ein junger Mann hinter uns her: wir sollten zurückkommen, es hätte sich alles geklärt. Meine Freundin und ich guckten uns irritiert an, folgten aber dem jungen Mann.

„Ja“, sagte die Kassiererin, „der Mann hinter uns in der Schlange habe unsere Lebensmittel für uns bezahlt, wir könnten alles mitnehmen und gehen.“ Meine Freundin und ich freuten uns natürlich, aber die ganze Sache war uns auch furchtbar unangenehm. Wir bedankten uns also bei dem Mann und baten ihm, uns seine Kontodaten zu geben, wir würden ihm selbstverständlich alles schnellstens überweisen. Er lehnte dankend ab, das sei doch selbstverständlich, dass man hilft. Wir insistierten, nein, nein, wir möchten ihm das Geld bitte zurückgeben. Daraufhin lächelte er und sagte: „Nehmen Sie das Geld und spenden es für einen guten Zweck.“ Meine Freundin und ich waren sprachlos angesichts dieser beeindruckenden Großherzigkeit! Was für ein beeindruckender Mensch!

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SWR3 Gedanken

14MAI2023
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„Paß auf Dich auf!“ sagt mir meine Schwester – und wir gucken uns an und müssen beide grinsen. Unsere Oma hat uns nämlich immer, wenn wir uns von ihr verabschiedet haben, gesagt: „Gottes Segen begleite Dich!“ Gemeint hat sie das gleiche: Du bist mir wichtig, deswegen sollst Du auf Dich aufpassen, deswegen soll Gott auf Dich aufpassen.

Vor ein paar Wochen hatte ich eine ganz besondere Taufe. Das kleine Mädchen war gerade getauft worden und wir standen im Kreis und einer nach dem anderen sagte, was er sich für den Täufling wünscht. Die Patentante sagte, dass sie ihr Träume wünscht und hofft, dass sie sie dabei unterstützen kann; der Papa wünschte ihr, dass er ihr immer ein guter Vater ist; und ich, die Pfarrerin gebe ihr den Taufspruch mit auf den Lebensweg: „Sei mutig und stark! Fürchte dich nicht, und hab keine Angst; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir bei allem, was du unternimmst.“ (Josua 1, 9) Es war ein geradezu magischer Moment.

Es ist gut, wenn man weiß, man ist auf seinem Lebensweg nicht allein. Da sind Menschen, denen man etwas bedeutet. Da ist Gott, der auf einen aufpaßt. Und es ist egal, ob es nur der Weg zur Arbeit ist oder der Aufbruch in den Urlaub oder ein besonderer Augenblick auf dem Lebensweg wie eine Taufe. Es ist immer wichtig zu wissen: Du bist nicht allein. Man geht mutiger und stärker und ohne Angst.

Insofern wünsche ich allen: Gottes Segen begleite Dich!

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SWR3 Gedanken

25FEB2023
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Wir hatten Streit, meine beste Freundin und ich. Sie hatte etwas gesagt, ich hatte etwas gesagt… das Ende vom Lied: wir sprachen nicht mehr miteinander. Ein paar Tage später erzählte mir ein Bekannter von einem Streit mit seinem Bruder, er hatte etwas gesagt, der Bruder hatte etwas gesagt – und jetzt sprachen sie nicht mehr miteinander. Ich habe mir das angehört und gedacht: kommunikative Missverständnisse sind eine echte Katastrophe.

Am nächsten Tag habe ich dann bei meiner besten Freundin geklingelt und ich glaube, wir waren beide einfach nur erleichtert. Jedenfalls haben wir lange geredet. Und als wir bestimmt schon ein paar Stunden lang gequatscht hatten, hat sie völlig zusammenhangslos und unvermittelt gemeint: „Es ist gut, dass Du so bist, wie Du bist!“ Ich habe gar nicht gewusst, was ich sagen sollte, ich glaube, ich bin ein bisschen rot geworden ob dieses Kompliments.

Von Gott wird das auch gesagt: Trotz allem. „Du bist gut so, wie du bist“, sagt Gott. Natürlich sollen wir uns weiterentwickeln, dazu lernen und uns in gewissen Dingen verbessern. Natürlich sollen wir uns anstrengen, gute Freunde zu sein, kommunikative und andere Missverständnisse aus dem Weg räumen. Aber indem ich weiß, für Gott bin ich wertvoll, macht Gott es mir leichter, nimmt Gott den Druck raus: Ich kann einfach versuchen, mein Bestes zu geben. Und dazu gehört auch, uns gegenseitig öfters mal daran zu erinnern: Du bist gut so, wie Du bist!

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SWR3 Gedanken

24FEB2023
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„Hast Du gefragt“, fragt mich meine Schwester, „warum sie Nein gesagt hat?“ „Sie will halt nicht“, maule ich zurück, „was soll es denn bringen, wenn ich da nochmal nachfrage?“ „Verständnis?!“, antwortet meine Schwester.

Eigentlich sind meine Schwester und ich mit dem Lied „Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt bleibt dumm“ aufgewachsen. In unserer Familie waren Fragen enorm wichtig, als Kinder sollten wir nachfragen, als Jugendliche hinterfragen.
Warum also sind mir die Fragen mit den Jahren irgendwie abhandengekommen? Selten noch nehme ich mir die Zeit, nachzufragen und die Antworten abzuwarten. Warum?

Zumal ich für einen Arbeitgeber arbeite, für den Fragen auch enorm wichtig sind: Jesus Christus hat gerne mal nachgefragt. In einer Geschichte kommt ein blinder Mann zu ihm, der geheilt werden möchte. Bevor Jesus irgendetwas macht und tut, fragt er den Blinden erst einmal: „Was willst du? Was soll ich für dich tun?“ (Lukas 18, 35ff)

Offen dem anderen begegnen, neugierig sein, interessiert. Fast immer erweitert das, was der andere mir erzählt, meinen Horizont. Hin und wieder muss ich meine Meinung ändern. Meistens ist es so, dass Menschen viele Geschichten zu erzählen haben, die einfach nur spannend und interessant sind.

Warum nehme ich mir die Zeit also nicht und frage öfters mal nach? Und wenn ich es mal vergesse, habe ich ja noch meine Schwester: „Hast Du gefragt, warum?“

→ Sesamstrasse: „Der, die, das. Wer, wie, was? Wieso, weshalb, warum?
Wer nicht fragt bleibt dumm. 1000 Tolle Sachen die gibt es überall zu sehen. Manchmal muss man fragen, um sie zu verstehen.“

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SWR3 Gedanken

23FEB2023
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Ja, es gibt sie: echt coole Typen in der Bibel. Eindeutig die coolsten sind die Propheten! Wenn Gott mal wieder dachte: „Ohgottohgott, was machen die denn da schon wieder?!?“ Hat Gott einen Propheten losgeschickt, der uns Menschen sagen sollte: „Ne, so geht es nicht.“ Und die haben das ziemlich kreativ und manchmal ziemlich krass gemacht. Da zieht ein Prophet mit einem Ochsenjoch auf den Schultern durch die Straßen, um für den Frieden zu demonstrieren. Ein anderer zeigt Gottvertrauen im Angesicht eines Löwen. Und ein Prophet steht nackt auf dem Marktplatz und prangert soziale Ungerechtigkeit an. …

Aber Menschen sind halt Menschen und damit ein wenig, sagen wir mal: beratungsresistent. Und so gibt es auch heute noch Prophetinnen und Propheten. So ein moderner Prophet ist für mich Jörg Alt. Jörg Alt ist Jesuitenpater, aber eigentlich viel mehr. Er findet in seinen Büchern eindeutige Worte für das, was auf dieser Welt nicht geht: „Einfach anfangen! Bausteine für eine gerechtere und nachhaltigere Welt“ oder sein jüngstes Buch „Widerstand! Gegen eine Wirtschaft, die tötet“. Alleine die Buchtitel sprechen für sich. Aber Jörg Alt bleibt da nicht stehen. Ganz offen containert er. D.h. er geht nachts hinter Supermärkte, guckt in die Müllcontainer und holt raus, was noch gut essbar ist. Dann ruft er die Polizei und meldet den Diebstahl. Und das macht er richtig hartnäckig. Damit sich die Gesellschaft und die Politik damit auseinandersetzen: mit der Verschwendung von Lebensmitteln. Für Jörg Alt ist Essen wegwerfen eine Missachtung von Gottes Schöpfung und ein Skandal im Hinblick auf arme Menschen.Also, Propheten? Um Gottes Willen, ja!

https://www.joergalt.de/

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SWR3 Gedanken

22FEB2023
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Ganz oder gar nicht. In der Bibel steht, wie Jesus sich das so vorgestellt hat, das mit dem Glauben und wie man ihm nachfolgen soll. Einem jungen Mann hat er – ziemlich eindeutig – gesagt, was dazugehört: „Wenn Du mir folgen willst, dann verkaufe alles, was du hast, und gib das Geld den Armen.“ (Mk 10) So einfach. Nichts sollte den jungen Mann mehr vom Glauben und von Jesus abhalten, er sollte sein Leben ganz und gar auf Gott ausrichten.

Ganz, 100-prozentig, aus voller Überzeugung und mit ganzem Herzen – so sollte nicht nur der Glaube aussehen. So sollte es überhaupt im Leben sein. In der Beziehung und der Familie, bei der Arbeit und bei den Hobbies – man sollte hinter dem stehen, was man macht. Es gerne machen und weil man davon überzeugt ist, dass es das richtige ist und dass es gut ist.

Und das heißt jetzt nicht, dass es keine Durststrecken im Leben (oder auch im Glauben) gäbe! Natürlich gibt es Momente des Zweifelns und Zeiten, an denen man Halt machen und sich überlegen sollte, ob das jetzt wirklich der richtige Weg ist.
Natürlich mache ich Fehler und ich irre mich und muss umkehren und neu und anders wieder anfangen. All das gehört auch zum Leben dazu.

Und trotzdem bin ich davon überzeugt, dass wir das, was wir machen, nicht halbherzig und gelangweilt machen sollten, sondern mit Freude und mit Neugier und weil wir davon überzeugt sind, es ist gut so.

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SWR3 Gedanken

21FEB2023
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Gibt es eigentlich weise Menschen? Also Menschen, die so richtig weise sind? Mir fallen ein paar Prominente ein: Ghandi, Martin Luther King jr. oder der Dalai Lama. Aber was macht denn so einen Menschen weise? Und kann man das lernen, weise zu sein?

Ich persönlich halte auch Jesus Christus für weise und von ihm ist eine ziemlich weise Geschichte überliefert:

Es kommen Leute zu Jesus mit einer Frau, die Ehebruch begangen hat. Sie sagen zu Jesus: „Laut Gesetz müssen wir sie steinigen. Was sagst du dazu?“ Jesus guckt die Leute an und sagt: „Wer von euch ohne Schuld ist, soll den ersten Stein auf sie werfen.“ Daraufhin gehen die Leute - einer nach dem anderen. Als alle weg sind, sagt Jesus zur Frau: „Weißt du, ich verurteile dich auch nicht. Geh! Aber tue von jetzt an kein Unrecht mehr.“ (Joh 8,1-11)

Was daran weise ist?

Erstens bleibt Jesus ganz ruhig, lässt sich weder von den Emotionen der Leute noch von denen der Frau gefangen nehmen.

Zweitens tritt Jesus einen Schritt zurück, aber behält dabei alle im Auge. Alle Beteiligten haben am Ende etwas gelernt, alle gehen verändert aus der Situation, aber niemand ist verurteilt – weder die Leute, die die Frau angeklagt haben, noch die Frau.

Und ich glaube, das liegt drittens daran, dass Jesus das wichtigste Gesetz beherzigt: Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst (Mk 8,31).

Kann man weise sein lernen? Das weiß ich nicht. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass in jedem von uns ein Fünkchen Weisheit brennt. Und das ist es, was das Fünkchen zum Leuchten bringt: Ruhe und Gelassenheit und Liebe. Just, be wise: love!

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SWR3 Gedanken

20FEB2023
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Meine Eltern haben immer gerne gefeiert. Es gab immer große Feste mit Freunden in irgendwelchen Gartenlauben oder mit den Nachbarn im Partykeller. Es wurde gelacht, getrunken und gegessen, gespielt und getanzt. Als meine Schwester und ich klein waren, gab es bunte Geburtstagsfeste und Karnevalspartys, zu denen alle verkleidet kamen. Klein und groß, jung und alt.

Ich habe meine Schwester gefragt, wann das passiert ist, dass das Feiern aus der Mode gekommen ist. Partykeller gibts kaum noch. Wenn ich meine Nachbarn einfach mal so zu mir in den Garten einlade, sind die immer ganz verwundert: zu viel Arbeit, zu viel Stress, zu viele Umstände. Zu laut. Mit Freunden im kleinen Rahmen, ok. Aber ´ne richtige Party?!?

Man soll Feste feiern, wie sie fallen, sagen meine Eltern, wer weiß schon, wann sich wieder einmal die Gelegenheit ergibt, mit Freunden, Verwandten, Nachbarn oder Kollegen zusammen zu sitzen und gemeinsam ein paar fröhliche Stunden zu erleben.

Die Bibel sagt es so: „Nimm das Leben als ein Fest: Trag immer frisch gewaschene Kleider und sprenge duftendes Öl auf dein Haar! Genieße jeden Tag mit dem Menschen, den du liebst, solange das Leben dauert, das Gott dir unter der Sonne schenkt.“ (Kohelet 9,8f)

Vielleicht sollten wir das mal wieder machen: das Leben genießen, das Leben wie ein Fest feiern. Einfach so. Weil es gut tut. Weil das Leben auch manchmal echt schön ist. Und die Sonne scheint. Weil Rosenmontag ist. Das Leben feiern.

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