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07JUL2024
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Tamriko Sholi ist eine ukrainische Schriftstellerin. Wegen des Krieges lebt sie derzeit in Frankfurt. Nach all der Gewalt, die sie gesehen hat, fällt es ihr schwer, an Gott zu glauben. In einer Kirche kommt ihr ein Gedanke, wird ihr etwas klar:

Jedes Mal, wenn wir Liebe, Mitgefühl, Zärtlichkeit, Fürsorge, Optimismus, Selbstvertrauen und Hoffnung erfahren, ist das Gott.
Jeden Tag beobachte ich Tod und Ungerechtigkeit in der Ukraine und anderen Ländern, aber ich erlebe weiterhin Liebe, Zärtlichkeit und Mitgefühl. Für mich persönlich genau das ist Gott.

https://chrismon.de/kolumnen/transitraum/55664/ist-es-moeglich-gott-zu-glauben-wenn-meinem-land-krieg-herrscht

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40259
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06JUL2024
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Der Fernseharzt Dr. Johannes Wimmer hat das Schlimmste erlebt, was Eltern passieren kann: Seine Tochter Maximilia starb mit nur neun Monaten an einem unheilbaren Hirntumor. Damals stand ihm und seiner Frau eine Pfarrerin zur Seite, Susanne Zingel. Johannes Wimmer erinnert sich so daran:

„Der Glaube besteht für mich aus dem, was zwischen Menschen passiert und Susanne Zingel hat das so schön gesagt: Wenn zwei Menschen im Raum sind, sind das ja nicht nur X-Liter Wasser, bisschen Calcium und noch ein bisschen Collagen, sondern da passiert ja was und da sagt sie zum Beispiel ‚Das kann man als Heiligen Geist beschreiben‘. Da passiert irgendwie mehr. Das ist ja auch das, was uns abhebt von dem Rest der Natur. Das Bezaubernde an uns Menschen […] und ich würde auch sagen, das, was dem Göttlichen am nächsten kommt, ist das Miteinander.“

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40209
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05JUL2024
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Die Theologin Nicole Stockschlaeder leitet die Lebensberatungsstelle in Mayen in der Eifel. Dorthin kommen Paare und Einzelpersonen, in deren Leben gerade eine Krise zu bewältigen ist. Ihr persönlich hilft in Krisen ihr Glaube an einen Gott, der mit ihr unterwegs ist. Sie sagt:

„Was mich gerade trägt, ist der Begriff des Co-Piloten, der an meiner Seite ist. Also ich kann vieles steuern und kann vieles tun und weiß aber trotzdem mich gehalten von dem, der da neben mir steht und der schützt und der vielleicht gegebenenfalls irgendwie – irgendwie - eingreift, wenn ich nicht mehr fähig bin zu steuern und das ist eigentlich gerade aktuell mein Bild, was mich trägt.“

Quelle: https://www.kirche-im-swr.de/beitraege/?id=39966, Ausdruck vom 18.06.2024 um 19:49 Uhr.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40208
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04JUL2024
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Die Schauspielerin Sandra Hüller engagiert sie sich aktiv für die Seenotrettung im Mittelmeer und wird Taufpatin eines neuen Rettungskreuzers, der SEA-EYE 5. Das von der Evangelischen Kirche initiierte Bündnis "united4rescue" schickt das Schiff diesen Sommer ins Mittelmeer. Sandra Hüller sagt dazu:

"Es ist mir eine große Ehre, Patin der SEA-EYE 5 zu sein. […] Die Teams der Seenotrettung leisten eine unverzichtbare Arbeit, die oft über Leben und Tod entscheidet. Ich möchte diese wertvolle Mission unterstützen und dazu beitragen, dass Menschen in Not die dringend benötigte Hilfe erhalten."

Quelle: https://sea-eye.org/schauspielerin-sandra-hueller-ist-taufpatin-der-sea-eye-5/, Ausdruck vom 20.06.2024 um 9:38 Uhr.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40207
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03JUL2024
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Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer wird am 10. Juli von ihrem Amt zurücktreten. Sie hat ihre politischen Aufgaben viele Jahre mit der Krankheit Multiple Sklerose ausgeführt und damit vielen Menschen Mut gemacht. Auf die Frage: „Was haben Sie durch Ihre Krankheit gelernt?“, antwortete Malu Dreyer:

"Nicht aufgeben. Gottvertrauen. Wie es ist, wenn man plötzlich einer Minderheit angehört – und das war erst einmal nicht gut. Als […] die Diagnose Multiple Sklerose kam, habe ich gedacht: Wieso eigentlich ich? Aber das hat nicht lange angehalten [...] In schwierigen Lebensphasen darf man nicht den Mut verlieren. Das klingt hart, und das ist manchmal mühsam, aber ich bin fest davon überzeugt: Das Leben mutet mir nichts zu, was ich nicht bewältigen kann. Ich habe gelernt, Abschied zu nehmen. Bei mir wurde es mühsamer mit dem Laufen […] irgendwann konnte ich eben nicht mehr im Wald spazieren gehen oder auf einen Berg steigen. Schließlich war es eine Befreiung, einen Rollstuhl zu benutzen und damit Mobilität zurückzugewinnen."

Quelle: https://chrismon.de/artikel/2013/19211/zu-wachsen-ist-etwas-schoenes-malu-dreyer-beantwortet-fragen-das-leben, Ausdruck vom 19.06.2024 um 23:45 Uhr.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40206
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02JUL2024
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Der Schauspieler Andreas Pietschmann wurde mit seiner Rolle als Jonas Kahnwald in der Netflix-Serie „Dark“ bekannt. Er hat aber auch schon Jesus Christus in einem Film gespielt - zu seinem eigenen Glauben sagt er:

Ich habe immer das Gefühl gehabt, irgendwie muss noch über den Zufall hinaus – und das habe ich auch nach wie vor - was anderes Ursache sein für mein Dasein und auch Ziel sein für mein Dasein. Und das mag ich auch immer noch glauben. Ich habe kein Wissen, ich habe einen Glauben, ich habe eine Hoffnung. […] Und ich finde das ein recht gesundes Bewusstsein, was einem Zuversicht gibt und auch Kraft gibt und Motivation nicht aufzugeben und auch sein Leben […] als Dienst zu sehen.

Quelle:https://www.kirche-im-swr.de/beitraege/?id=39565, Ausdruck vom 18.06.2024 um 19:49 Uhr.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40205
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01JUL2024
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Der Schauspieler Benno Fürmann war mit Caritas international und anderen Hilfswerken im Libanon vor Ort, um auf die Situation der Menschen in dieser vergessenen Katastrophe aufmerksam zu machen. Benno Fürmann sagt:

„In […] Beirut habe ich […] ein von der Caritas gefördertes Zentrum besucht, in dem Kinder mit geistigen und körperlichen Behinderungen kostenlos therapiert werden. Es hat mich sehr berührt, wie die Ärztinnen und […] Physiotherapeuten die Kinder mit ihren […] Anwendungen […] wieder zum Lachen gebracht haben. […] Mich hat sehr beeindruckt, dass all diese Menschen sich trotz der immensen Herausforderungen nicht aufgeben […] Ich habe Geflüchtete getroffen, die eine freiwillige Feuerwehr für die überfüllten Flüchtlingslager gegründet und eine Näherei eröffnet haben und Kinder ehrenamtlich unterrichten, damit in den Lagern keine verlorene Generation heranwächst. Wir dürfen diese Menschen nicht vergessen und im Stich lassen.“

Quelle: Jahresbericht 2023, Caritas international, 2024, Freiburg, S. 28.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40204
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30JUN2024
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Der Benediktinermönch David Steindl-Rast zählt zu den weltweit erfolgreichsten spirituellen Buchautoren und ist ein Brückenbauer zwischen den Religionen. Der inzwischen 97-Jährige schreibt in seinem Buch „Orientierung finden“:

„Jeder Mensch hat eine Berufung […] Mit etwas Übung im Hinhorchen können wir bemerken, dass das Leben uns in jedem Augenblick etwas zuruft […] Das beginnt schon, wenn morgens der Wecker schnarrt. Meine Antwort kann sein, dass ich sofort aus dem Bett springe, ich kann aber auch warten, bis die fünf Minuten um sind, die mir der Schlummeralarm noch gewährt. […] Anstatt wie ein Roboter zu funktionieren, kann ich […] lernen, auf den Anruf jeden Augenblicks wach und bewusst zu antworten. Auch wenn ich tun muss, was ich tue, wie ich es tue, steht mir frei - mürrisch oder munter, […] abweisend oder freundlich. Auf dieses Wie kommt letztlich alles an.“

Quelle: David Steindl-Rast: Orientierung finden. Schlüsselworte für ein erfülltes Leben. 4. Auflage 2022, Tyrolia-Verlag Innsbruck, S.90.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40173
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29JUN2024
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Die Welt zu verändern, das beginnt nicht erst bei Institutionen, sondern fängt im Gegenteil bei jedem Einzelnen schon an – das betont der Theologe und DDR-Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer noch einmal eindrücklich:

„Offen zu sein für die Welt, seine Sinne auszubilden für sehnsüchtige Wahrnehmung, Charakter zu entwickeln für Güte und freundliche Ausstrahlung – das kann keine Partei lehren. Weltveränderung beginnt mit dem Bild, das ich meinen Mitmenschen jeden Tag von mir selber anbiete.“

Friedrich Schorlemmer, Instagram, bei @ttt_titel_thesen_temperamente

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40150
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28JUN2024
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Gutes Leben gelingt nicht für sich allein. Aber es bedeutet eben auch nicht, in anderen Menschen aufzugehen. Der Soziologe Hartmut Rosa hat ein musikalisches Bild dafür gefunden, was es zum guten Leben braucht:  

"Wenn zwei Instrumente, etwa Klavier und Geige, miteinander in Resonanz treten, dann bedeutet das, dass jedes in seiner Eigenfrequenz spricht und auf das andere reagiert. Ich meine mit Resonanz eine Beziehung zur Welt, in der man einerseits offen ist um sich berühren zu lassen, vielleicht ergreifen zu lassen, aber andererseits auch selber seine eigene Stimme entfalten kann und damit etwas oder jemanden erreichen kann in der Welt."

Buchheim, Iris: Mehr Resonanz Bitte, Hartmut Rosa und seine preisgekrönte Theorie vom guten Leben

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40149
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