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Was finden Sie an diesem Leben schön? Das wurde der Autor und Pastor Hinrich Westphal gefragt. Er hat geantwortet:
Ich bin (…) neugierig auf das Leben, auf andere Menschen und neue Ideen, Wunder und Lachen, kleine Bestätigungen und Erfolge. Ich genieße (…) die Luft, die Blumen und den Himmel, Hunde, die mit dem Schwanz wedeln, schöne Frauen mit Ausstrahlung, gutes Essen und Trinken, Zärtlichkeit, das Meer und mein Bett. Ich bin dankbar, dass es Menschen gibt, die mich brauchen, und dass es einige gibt, auf deren Liebe ich nicht verzichten kann. Auch hoffe ich, dass Gott noch etwas mit mir vorhat. (…)
Quelle
Andere Zeiten e.V.: Freude, Andere Zeiten e.V. Hamburg 2014, S. 25
https://www.kirche-im-swr.de/?m=42008Der Autor Jan Frerichs ist genervt von allem, was die Gesellschaft von einem verlangt. Deshalb hat er für sich eine Idee entwickelt. Er sagt:
In einer Gesellschaft, die Dich Geld, Gewicht, Kalorien und Schritte zählen lässt, sei rebellisch: Zähle Deine glücklichen Momente.
Quelle
https://www.barfuss-und-wild.de/seelenfutter-1858 (am 9. April 2025)
https://www.kirche-im-swr.de/?m=42007Die Dichterin und Theologin Dorothee Sölle hat in einem Brief an ihre Enkelkinder geschrieben:
Eins von euch, ich glaube, es war Caroline, hat mal beim Besuch einer scheußlichen Kirche, in die wir euch bei Reisen schleppten, trocken gesagt: „Ist kein Gott drin.“ Genau das soll in eurem Leben nicht so sein, es soll „Gott drin sein“, am Meer und in den Wolken, in der Kerze, in der Musik und natürlich in der Liebe.
Quelle
Andere Zeiten e.V.: Freude, Andere Zeiten e.V. Hamburg 2014, S. 47
https://www.kirche-im-swr.de/?m=42006Der Bestseller-Autorin Juli Zeh ist eine Sache ganz wichtig. Sie sagt:
Wenn man jemandem Schaden zugefügt hat, ist es höchste Zeit, sich zu entschuldigen. (…) Manchmal bedanke ich mich, dass mich jemand auf etwas aufmerksam gemacht hat, das ich selbst nicht gemerkt hätte. Für Freundschaften ist es meist förderlich, wenn Fehler passieren und man sich danach entschuldigt. Hinterher hat man sich, so habe ich es erlebt, dann noch mehr lieb (…).
Wenn ich meinen Kindern eine Sache vorlebe und beibringe, dann ist es die Fähigkeit, sich entschuldigen zu können.
Quelle
Zeitschrift Galore Interviews, hg.v. Michael Lohrmann, Dialog GmbH Dortmund, Ausgabe 47 Galore (06/2021) S.10 f.
https://www.kirche-im-swr.de/?m=42005Die Fantasy-Autorin Cornelia Funke sagt:
Ich glaube, der Tod ist nur eine Tür und dahinter ist ein weiteres Abenteuer.
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KNA-Notizblock vom 22.10.2023
https://www.kirche-im-swr.de/?m=42004Es war ein spannendes Experiment: Die nichtgläubige Journalistin Valerie Schönian erlebt die Ostertage zusammen mit einem katholischen Priester. Diese Tage sind ihr nachdrücklich in Erinnerung geblieben, und sie beschreibt sie so:
Ostern, das waren drei Tage durchstrukturierte Sinnhaftigkeit. Drei Tage nur diese eine Geschichte, diese eine Geschichte mit dem Mega-Happy-End. Drei Tage lang die Aussicht darauf, drei Tage lang alles gut; und was nicht gut ist, auch egal. Drei Tage zwischen unendlich gut gelaunten Menschen, die sich freuen, wie man sich halt so freut, wenn man ewig leben kann.
Quelle:
Valerie Schönian: Halleluja - Wie ich versuchte, die katholische Kirche zu verstehen, Piper Paperback Verlag, München, 4. Auflage 2018, Pos 3162)
Die Journalistin Valerie Schönian hat von klein auf eigentlich nichts mit Glaube oder Kirche am Hut gehabt. Sie beschreibt in ihren Worten, wie sie Ostern versteht:
AUFERSTEHUNG. So, wie ich es verstanden habe, heißt das etwas wie: Der Mensch, den man am meisten liebt, ist tot – und dann plötzlich wieder da. Und dann multipliziert man dieses Gefühl mit, ähm, fünf, weil man sicher sein kann, dass es wahr ist: Wir sind nie allein, aber immer geliebt, und zwar, egal was wir tun. Und noch einmal mit fünf, weil wir jetzt wissen, dass auch wir nicht sterben werden. Wieder fünf, weil wir alle, die jemals gestorben sind, wiedersehen. Wir sind gerettet, wir und die ganze Welt; und alles, was schwer ist, kann uns egal sein – multipliziert mit ich weiß nicht wie viel. Das wäre ja tatsächlich verrückt, ein Wunder.
Quelle:
Valerie Schönian: Halleluja - Wie ich versuchte, die katholische Kirche zu verstehen, Piper Paperback Verlag, München, 4. Auflage 2018, Pos 3133)
Was nach dem Tod kommt? Wissen kann das keiner. Der Künstlerin Nele Christin Beichler hat die Hoffnung, dass niemand nach dem Tod verloren geht. Und sich doch irgendwo wiederfinden lässt. Sie schreibt:
Ich hab mal meinen Schlüssel verloren. Zumindest hab ich das gedacht. Er lag die ganze Zeit dort, wo ich ihn gelassen hab. „Ich hab auch einmal meine Jacke verloren. Eines Tages hab ich sie gefunden. Im Raum A107. Sie hing an den bunten Haken vor der gelben Wand. Ich hatte sie Wochen zuvor selbst dort aufgehängt. Ich hab so viele Sachen verloren. Und verloren waren sie, weil ich nicht wusste, wo sie waren. Etwas ist nur verloren, wenn man nicht weiß, wo es ist. Über die Jahre habe ich immer wieder Menschen verloren. Doch was ist, wenn der Himmel das Fundbüro der Erde ist? Der Himmel, das Fundbüro der Erde. Der Ort, an dem jeder vermeintlich Verlorene als gefunden gilt.“
Nele Christin Beichler, auf dem Instagramkanal nelebeichler: https://www.instagram.com/p/DHbjj98Csws/?img_index=1, (zuletzt abgerufen am 24.3.2025).
https://www.kirche-im-swr.de/?m=41944„Gott hat es gefallen, Gustav E. Lips aus dem Leben zu abzuberufen.“ So ähnlich steht es manchmal in der Zeitung in einer Traueranzeige zu lesen. Der Poet Kurt Mari hielt das für Unsinn und schrieb:
dem herrn unserem gott
hat es ganz und gar nicht gefallen
daß gustav e. lips
durch einen verkehrsunfall starb
erstens war er zu jung
zweitens seiner frau ein zärtlicher mann
drittens zwei kindern ein lustiger vater
viertens den freunden ein guter freund
fünftens erfüllt von vielen ideen
was soll jetzt ohne ihn werden?
[…]
dem herrn unserem gott
hat es ganz und gar nicht gefallen,
daß einige von euch dachten
es habe ihm solches gefallen
im namen dessen der tote erweckte
im namen des toten der auferstand:
wir protestieren gegen den tod von gustav e. lips
Kurt Marti, Leichenreden
https://www.kirche-im-swr.de/?m=41943Ich will bei dir bleiben. So könnte man die Botschaft von Gründonnerstag zusammenfassen, an dem Jesus zum letzten Mal mit seinen Freunden zusammengesessen und gegessen hat. So sieht das
Es ist Gründonnerstag – der Tag, der sagt:
Und wenn du auch bald gehen musst,
will ich mit dir und mit den anderen in Verbindung bleiben:
Dann will ich mit dir das Brot brechen.
Dann will ich mit dir den Wein teilen.
Dann will ich glauben, dass wir trotz allem gemeinsam unterwegs sein können.
Bis heute brechen Menschen auf der ganzen Welt miteinander das Brot und teilen den Wein.
Ein Gedenken an jenen Abend vor vielen Jahren,
an das Versprechen dahinter,
und an die Gemeinschaft miteinander.
Iss und trink.
Es gibt einen Platz für dich am Tisch.
Nicht nur heute.
Sondern immer.
Instagramkanal „brot.und.liebe“, Post vom 28.3.2024, https://www.instagram.com/p/C5DXy2vI2B2/?img_index=2 (zuletzt abgerufen am 24.3.2025)
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