SWR3 Worte

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27FEB2024
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Der Benediktinermönch und Bestsellerautor Anselm Grün wurde von der Wochenzeitung DIE ZEIT gefragt, was Trost bedeutet. Der Seelsorger schreibt: 

„Der trostbedürftige Mensch braucht einen Tröster und nicht einen Besserwisser, der ihm Ratschläge erteilt. Wenn ich jemandem einen Ratschlag erteile, stelle ich mich über ihn. Doch dann fühlt sich der andere gedemütigt. […] Was soll ein betroffener, in der Seele verletzter Mensch damit anfangen? Er braucht einen Freund, der erst einmal gar nichts sagt, sondern einfach nur zuhört. Wenn der andere genügend erzählt hat, kann der Tröster ihn fragen: „Was brauchst du?“ […] Als Christ und als Mönch glaube ich an Gott als den „Gott allen Trostes“. Seine Liebe erfüllt unser Herz. Sie macht uns fähig, andere zu lieben und seine Liebe zu ihnen hin fließen zu lassen.“

Quelle: Anselm Grün „Das gibt Trost!“ , in: DIE ZEIT vom 4. Januar 2024, Glauben und Zweifeln, Hamburg 2024

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