Ich habe mir ein neues Kopfkissen gekauft. Mit fester Form. Muskulatur entlastend und so. Und wie gut mir das Kissen tut, habe ich bei einer Fortbildung festgestellt: Da hatte ich nämlich mein Kissen nicht dabei. Und ich habe einfach schlecht geschlafen. Die Fortbildungstage waren entsprechend anstrengend.

In den vergangenen Jahren ist mir der Schlaf nachts wichtiger geworden. Ich brauche ihn viel mehr zum Akkus aufladen als in den ersten Berufsjahren oder gar während der Ausbildung. Und nicht nur der Schlaf nachts. Auch sonst brauche ich inzwischen öfter mal eine Ruhepause als noch vor ein paar Jahren.

Ich habe deswegen eine alte Glaubensregel ganz neu schätzen gelernt. Sie gehört zu den Zehn Geboten der Bibel: „Es ist gut, einen Ruhetag in der Woche zu haben.“ Ein Tag in der Woche soll Ruhe sein. Für viele ist es der Sonntag: Mit Zeit für Familie und Freunde. Zeit für Hobbys. Oder auch einfach Zeit fürs Nichtstun. Auf jeden Fall aber Zeit, um auszuruhen.

Ich kümmere mich deswegen aktiver um meine freie Zeit. Dabei bin ich sogar noch weitergegangen. Im Kalender blocke ich zum Beispiel inzwischen an jedem Tag immer mal wieder etwas Ruhezeit frei. So kann ich durchatmen. Und danach wieder mit mehr Energie weitermachen.

Eine feste Struktur tut mir gerade gut. Beim Kissen fürs Akkus aufladen im Schlaf. Beim Kalender fürs Aufladen im Alltag.