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SWR3 Worte

23DEZ2020
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Eine einzige Kerze, wer nimmt die schon wahr?
Die Nacht ist so finster. Doch zünde mit ihr all die anderen an. Dann vertreibst du das Dunkel.

Ein Funke Hoffnung, wer nimmt den schon wahr.
Die Verzagtheit ist groß. Doch der Funke springt über auf all die Verzagten und macht ihnen Mut.

Ein einzelner Mensch. Wer nimmt den schon wahr?
Doch vielleicht ....

 

Gisela Baltes: Und doch.

 

Quelle:http://impulstexte.de/glaubwuerdig/advent/und-doch

https://www.kirche-im-swr.de/?m=32290
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SWR3 Worte

22DEZ2020
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Niemals die Hoffnung aufgeben. Nicht nur in diesen Zeiten. Die Autorin Christa Spilling-Nöker hat sich dafür Folgendes vorgenommen:

 

Ich will lernen, gegen die Sinnlosigkeit anzuleben. Der Sprachlosigkeit will ich Worte verleihen und der Taubheit ein offenes Ohr. Der Blindheit will ich die Augen öffnen und zu den Lähmungen sprechen: Steht auf!

[…]

Der Beziehungslosigkeit will ich Fäden spinnen und der Einsamkeit fremde Türen öffnen. […] Die Ausweglosigkeit will ich mit Hoffnungsspuren durchkreuzen, und die gähnende Leere will ich nach langem Schlaf zu vollem Leben erwecken.

 

Quelle: Spilling-Nöker, Christa: Der Himmel ist in dir. Segensworte. Verlag am Eschbach 2002, S. 4.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=32289
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SWR3 Worte

21DEZ2020
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Es gibt wohl immer wieder Stunden in deinem Leben, wo du mit der Welt haderst, wo du aufrechnest, was sie dir alles vorenthalten hat an Glück: Stunden, in denen du dich trostlos fühlst, und deine Seele von Dunkelheit umfangen ist.

Dann zünde dir eine Kerze an. Schau eine Weile in die Flamme und sieh zu, wie sich in dem dunklen Raum Licht ausbreitet, gerade so viel, wie du brauchst, um den Raum um dich herum wahrzunehmen, um Wege und Türen zu entdecken. So wenig Licht kann helfen, den nächsten Schritt zu tun ohne zu fallen. Damit magst du dich trösten: Das geringste Licht, das du erfährst in kleinen Zeichen der Wärme und Liebe, reicht schon aus, dir den Weg aus deiner Dunkelheit zu zeigen. Vielleicht besteht die Gnade Gottes gar nicht aus einer großen Erleuchtung, sondern aus kleinen Lichtblicken jeden Tag.

 

Christa Spilling Nöker: Erleuchtung.

 

Quelle: Spilling-Nöker, Christa: Der Himmel ist in dir. Segensworte. Verlag am Eschbach 2002, S. 13.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=32288
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SWR3 Worte

20DEZ2020
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Eine Adventsgeschichte von einem unbekannten Autor:

 

Vier Kerzen brannten am Adventskranz. (...)Die erste Kerze seufzte und sagte: „Ich heiße Frieden(..), aber die Menschen halten keinen Frieden, sie wollen mich nicht.“ Ihr Licht (..) erlosch(..).

Die zweite Kerze sagte: „Ich heiße Glauben. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne.“ (..)Die zweite Kerze war aus.

Leise (..) meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort: „Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen (..) sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie lieb haben sollen.“ Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht.

Da kam ein Kind in das Zimmer. Es schaute die Kerzen an und sagte: „ Aber, aber ihr sollt doch brennen und nicht aus sein!“ (..) Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort(..): „Hab keine Angst! Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße Hoffnung!“

Autor unbekannt

 

Quelle: https://www.geschenke.de/magazin-weihnachten-texte-weihnachtsgeschichten/

https://www.kirche-im-swr.de/?m=32287
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SWR3 Worte

22AUG2020
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Was gibt es nicht alles an Lebensregeln! Aber diese von Kristina Reftel finde ich toll: 

Gib anderen Menschen mehr, als diese erwarten, und tue dies, weil du Freude daran hast.

Glaube nicht alles, was dir zu Ohren kommt, verschenke nicht alles, was du erhalten hast, und schlafe nicht so viel, wie du eigentlich willst.

Mach dich niemals über die Träume anderer lustig.

Sprich langsam, aber denke schnell.

Beurteile niemanden aufgrund seiner Verwandtschaft.

Lass nicht ein kleines Missverständnis eine große Freundschaft zerstören.

Sei offen für Veränderungen, aber halte an deinen Werten fest.

Sei manchmal einsam.

Glaube an Gott, aber schließ das Auto ab.

Lerne alle Regeln und brich einen Teil.

Nähere dich der Küche und der Liebe mit Kühnheit.  

 

 

Quelle: Kristina Reftel: Ich habe nach dir gewonnen. Weisheits-Geschichten für einen anderen Blick auf das Leben. Goldmann2015, S. 133f.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=31491
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SWR3 Worte

20AUG2020
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Warum es sinnvoll sein kann, mit Schuhen zu werfen, erzählt folgende Geschichte über Mahatma Gandhi: 

Als Gandhi einmal in einen Zug einstieg, verlor er eine Sandale. Nachdem der Zug sich aber bereits wieder in Bewegung gesetzt hatte, konnte er seine Sandale nicht mehr hereinholen. Zur großen Verwunderung der Mitreisenden zog er seine andere Sandale auch aus und warf sie aus dem Zug, sodass die neben der verlorenen Sandale landete. Einer der Passagiere fragte ihn, warum er das getan hatte.

„Statt dass ich mit nur einem Schuh herumlaufe, kann derjenige, der die beiden Schuhe findet, ein Paar haben und sie wirklich benützen“, antwortete Gandhi mit einem Lächeln.

 

 

Quelle: Kristina Reftel: Ich habe nach dir gewonnen. Weisheits-Geschichten für einen anderen Blick auf das Leben. Goldmann2015, S. 120f.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=31490
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SWR3 Worte

19AUG2020
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Menschen erziehen Hunde. Klar. Christina Reftel hat sich überlegt,  was wir lernen könnten,  wenn Hunde Menschen erziehen würden: 

Wenn jemand, den du liebst, nach Hause kommt, dann lauf ihm freudig entgegen.

Lass das Gefühl von frischer Luft und Wind auf deinem Gesicht immer Grund genug sein für ein ekstatisches Glücksgefühl.

Beiß nicht, wenn es ausreicht zu knurren.

Laufe, hüpfe und spiele jeden Tag eine Weile.

Mach immer wieder ein Nickerchen – und streck dich immer genüsslich, bevor du aufstehst.

 (…)

Egal, wie oft du ausgeschimpft wirst, schmolle nicht. Renne lieber zurück und versöhne dich stattdessen. (…)

Wenn etwas, das du haben willst, vergraben ist, grabe so lange nach, bis du es findest.

Wenn jemand einen schlechten Tag hat – sei still, setz dich in die Nähe und tröste dadurch, dass du einfach da bist.

 

 

Quelle: Kristina Reftel: Ich habe nach dir gewonnen. Weisheits-Geschichten für einen anderen Blick auf das Leben. Goldmann2015, S. 44f.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=31489
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SWR3 Worte

18AUG2020
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Eine Geschichte über eine Frau, die nur noch wenige Monate zu leben hatte: Bei der Besprechung ihrer Beerdigung mit dem Pfarrer sagte sie Folgendes: 

„Ich will mit einer Gabel in der Hand begraben werden.“

Der Pfarrer konnte seine Verwunderung nicht verbergen. „Eine Gabel? Darf ich fragen, warum?“

Die Frau antwortete mit einem Lächeln:

„Ich war in meinem Leben zu vielen verschiedenen Abendessen eingeladen. Und ich habe immer die Gänge am liebsten gemocht, wo diejenigen, die abgedeckt haben, gesagt haben: Die Gabel kannst du behalten. Da wusste ich, dass noch etwas Besseres kommen würde. Nicht nur Eis oder Pudding, sondern etwas Richtiges(...). Ich will, dass die Leute auf mich schauen, wenn ich da in meinem Sarg liege mit einer Gabel in der Hand. Da werden sie sich fragen: Was hat es denn mit der Gabel auf sich? Und dann grüßen Sie sie und sagen ihnen, dass sie auch die Gabel behalten sollen. Es kommt noch was Besseres.“

 

Kristina Reftel: Die Gabel

 

Quelle: Kristina Reftel: Ich habe nach dir gewonnen. Weisheits-Geschichten für einen anderen Blick auf das Leben. Goldmann2015, S. 58f.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=31488
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SWR3 Worte

17AUG2020
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Die Bloggerin Miss rayna darüber, was sie als Frau zu bieten hat:  

Ich habe keine 90-60-90 zu bieten,
trage kein perfektes Make-Up, nicht immer eine optimal sitzende Frisur.
Ich trage keine High-Heels und lange Fingernägel. Ich habe keine Millionen zu bieten und auch keine Luxuskarre.
Jedoch habe ich einen Kopf, der mitdenken kann.
Ich habe Ohren zu bieten, die nicht nur gut zuhören können, sondern auch mal Zwischentöne registrieren... und ich habe Augen, die mehr sehen als nur den ersten Eindruck.

 

 

Quelle: https://www.instagram.com/p/CCyn2ZfjBXY/

https://www.kirche-im-swr.de/?m=31487
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SWR3 Worte

16AUG2020
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Warum es Sinn macht immer auch mit dem scheinbar Unmöglichen zu rechnen, erzählt diese Geschichte von von Lindo Weingärtner: 

Eine stachelige Raupe sprach zu sich selbst: Was man ist, das ist man. Man muss sich annehmen, wie man ist, mit Haut und Haaren. Was zählt ist das Faktische. Alles andere sind Träume. Meine Lebenserfahrung lässt keinen anderen Schluss zu: Niemand kann aus seiner Haut.

Als die Raupe dies gesagt hatte, flog neben ihr ein Schmetterling auf.

Es war, als ob Gott gelächelt hätte.

 

Quelle: Cornelia Haverkamp: Damit für dich die Sonne scheint. Brunnen-Verlag 2019, S.27.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=31486
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