Alle Beiträge

Die Texte unserer Sendungen in den SWR-Programmen können Sie nachlesen und für private Zwecke nutzen.
Klicken Sie unten die gewünschte Sendung an.

Filter
zurücksetzen

Filter

Datum

SWR3

  

Autor*in

 

Archiv

SWR3 Worte

20AUG2023
AnhörenDownload
DruckenAutor*in

Junge Menschen können mit Gott und Glauben nichts mehr anfangen. Könnte man meinen. Der Journalist Hannes Schrader sieht das anders. Ganz persönlich. Und davon erzählt er Gott:

Ich vermute, es gibt viele von uns: junge Christen, die getauft sind, aber nicht wissen, ob ihre Zweifel und Ängste zu banal sind, zu billig für all das Leid, das in der Welt ist, ob da Platz ist bei Dir für ihren Liebeskummer. Ob sie bei Dir richtig sind. Die unsicher sind, wo sie anfangen sollen, was sie glauben sollen, was sie lernen müssten über Dich.

Was wir tun können, weiß ich auch nicht. Aber reden ist meistens ein super Anfang. Auch mit denen, die wütend sind auf Dich, mit den Lauten am WG-Küchentisch, mit den Atheisten, den Agnostikern. Übers Glauben, Hoffen, Zweifeln. Übers Leben, Sterben, Lieben. Über Dich und uns. 

https://www.zeit.de/campus/2017-08/glaube-gott-religion-junge-menschen/seite-2

https://www.kirche-im-swr.de/?m=38270
weiterlesen...

SWR3 Worte

29JUL2023
AnhörenDownload
DruckenAutor*in

In seinen Büchern, Artikeln und Blogs beschäftigt sich Sascha Lobo mit der digitalen Welt und ihren Herausforderungen. Glücksmomente findet er aber in den kleinen Wundern der realen Welt:

Durch Digitalisierung und Globalisierung ist die Welt so groß, so intensiv geworden, eine Überdosis Weltgeschehen strömt auf uns ein, daraus folgen Überforderung und Überlastung.

Deswegen suche ich die kleinen Dinge. Das kann zum Beispiel die Raupe des Wolfsmilchschwärmers sein, eine der schönsten heimischen Raupen, eine Sensation! Sie ist ziemlich groß, Knallrot mischt sich mit Grün, Gelb und Schwarz. Hinten am Schwanz hat sie ein Hörnchen, das Feinde abschrecken soll.

Wenn ich so eine Raupe finde, ist das ein glücklicher Moment.

https://chrismon.evangelisch.de/artikel/2019/46368/fragen-das-leben-sascha-lobo-ueber-raupen-und-realitaetsschocks

https://www.kirche-im-swr.de/?m=38070
weiterlesen...

SWR3 Worte

28JUL2023
AnhörenDownload
DruckenAutor*in

Nora Gomringer ist Dichterin und leitet das Künstlerhaus „Villa Concordia“ in Bamberg. Auch Gott ist für sie ein Künstler, der Schönheit schafft. Bei jedem einzelnen Menschen:

Ich habe viele Jahre an mir selbst gezweifelt, damit habe ich mich unglaublich sabotiert. Und quasi gegen den Schöpfer gesprochen. Ich denke, das machen auch Frauen, die sich angucken und sagen: "Ich bin hässlich!"

Wenn jetzt Gott, der dich gemacht hat, neben dir steht, und du sagst: "Alles scheiße" – das klingt unhöflich.

https://chrismon.evangelisch.de/artikel/2020/49935/die-lykrikerin-nora-gomringer-ueber-glauben-und-selbstpflege

https://www.kirche-im-swr.de/?m=38069
weiterlesen...

SWR3 Worte

27JUL2023
AnhörenDownload
DruckenAutor*in

Y’akoto ist eine Sängerin mit deutschen und ghanaischen Wurzeln. Erfahrungen von Fremdheit gehören zu ihrem Leben. Aber sie findet, dass das ein Thema aller Deutschen sein sollte:

Es sollte viel öfter darüber gesprochen werden, wie sehr Fremdheit zu Deutschland gehört, angefangen bei banalen Dingen wie Kaffee, Schokolade, Baumwolle. All diese Länder und Kulturen, von denen sich viele abgrenzen wollen, gehören hier doch schon längst zum Alltag.

Die Annahme, dass nur man selbst ein Recht auf Wohlstand und Frieden hat und dass nur die eigenen Bedürfnisse zählen, ist eine Wahrnehmungsstörung. Ich träume davon, dass wir alle begreifen, wie sehr unser Alltag aus Fremdheit besteht

https://www.zeit.de/zeit-magazin/2017/18/y-akoto-saengerin-traum

https://www.kirche-im-swr.de/?m=38068
weiterlesen...

SWR3 Worte

26JUL2023
AnhörenDownload
DruckenAutor*in

Tsitsi Dangarembga stammt aus Simbabwe, 2021 erhielt sie den „Friedenspreis des deutschen Buchhandels“. In ihren Büchern erzählt sie von afrikanischen Frauen im Kampf um Würde und Gerechtigkeit. Und sie verliert dabei nie die Hoffnung, denn sie hat Humor:

Humor gibt uns oft die Kraft, mit schwierigen Situationen umzugehen. Kannst du über ­etwas lachen, hast du es in gewisser Weise schon hinter dir gelassen.

Humor und Hoffnung sind enge Verwandte. Sie lassen uns spüren, dass ein dunkler Moment nicht das Ende der Geschichte ist.

https://chrismon.evangelisch.de/artikel/2021/52180/die-friedenspreistraegerin-tsitsi-dangarembga

https://www.kirche-im-swr.de/?m=38067
weiterlesen...

SWR3 Worte

25JUL2023
AnhörenDownload
DruckenAutor*in

Bekannt wurde Keedron Bryant mit dem Lied „I just wanna live“. Damals war er zwölf Jahre alt und geschockt vom Mord an dem Afroamerikaner George Floyd in Minneapolis durch die Polizei. In all der Wut und dem Hass hat er einen Traum:

Ich träume davon, die Menschen zu ermutigen, für Veränderungen einzutreten. Vor allem meiner Generation möchte ich Mut machen, ihre Stimme zu erheben, ohne Angst – und ohne sich von ihrer Wut steuern zu lassen.

Wut und Hass schaffen nur neue Probleme. Ich glaube fest daran, dass wir etwas verändern können. Man muss seiner Bestimmung folgen, seine Möglichkeiten und seine Vorstellungskraft nutzen, darf sich nicht verwirren oder ablenken lassen – dann können unsere Träume Wirklichkeit werden.

https://www.zeit.de/zeit-magazin/2020/26/keedron-bryant-song-george-floyd-traum

https://www.kirche-im-swr.de/?m=38066
weiterlesen...

SWR3 Worte

24JUL2023
AnhörenDownload
DruckenAutor*in

Jilet Ayse ist eine Türkin aus Kreuzberg. Aber das ist nur eine Rolle. Im wahren Leben heißt sie Idil Baydar, stammt aus Celle und ist Kabarettistin. Sie träumt davon, dass Wörter wie Ausländer, Migranten, Flüchtlinge nicht mehr gebraucht werden:

Plötzlich wäre dann kein Kind dumm, nur weil es eine andere Muttersprache, eine andere Hautfarbe oder einen anderen Lebenslauf hat.

Als ich jahrelang in einem Jugendzentrum arbeitete, habe ich erlebt, wie die Kids auf Wertschätzung reagieren: mit Wertschätzung. Sie haben härter an sich gearbeitet, weil ich sie nie belogen habe.

Mein Traum ist, dass wir aufhören, uns was vorzumachen. Stattdessen sollten wir den jungen Menschen endlich mehr Respekt, Anerkennung und Aufmerksamkeit schenken. Das nennt man empowerment.

https://www.zeit.de/zeit-magazin/2016/19/idil-baydar-traum

https://www.kirche-im-swr.de/?m=38065
weiterlesen...

SWR3 Worte

23JUL2023
AnhörenDownload
DruckenAutor*in

Die Schauspielerin Anke Sevenich geht gerne in Kirchen. Dort findet sie einen Raum, der ihrer Seele guttut:

Mich berührt es, wenn ich in alten Kirchen bin. Je älter, desto besser.
Mir gefällt der Gedanke, dass da schon vor Hunderten von Jahren Menschen gesessen und nach dem Sinn des Lebens gefragt haben. Auch Menschen, die zu meiner Familie gehörten.
Das ist für mich Anlass genug zu sagen: Okay, kannst du auch mal versuchen, da ist vielleicht was dran.

https://chrismon.evangelisch.de/artikel/2016/32569/schauspielerin-anke-sevenich-ueber-die-notwendigkeit-des-sterbens-und-individuellen-glauben

https://www.kirche-im-swr.de/?m=38064
weiterlesen...

SWR3 Worte

06MAI2023
AnhörenDownload
DruckenAutor*in

Campino ist Frontmann der Band „Die Toten Hosen“. In einer Begegnung mit Achtklässlern geht es um Religion. Sehr persönlich erzählt Campino aus seiner eigenen Geschichte:

Seit vielen, vielen Jahren beschäftige ich mich schon mit Religion. Mein Vater war Presbyter in der Kirche, und ich saß sonntags immer hinten auf der Holzbank und wollte einfach nur, dass es vorüber geht.

Trotzdem hat mich das Thema nie losgelassen. Immer wieder in meinem Leben habe ich mich mit Glauben beschäftigt. Die Auseinandersetzung damit sollte meiner Meinung nach niemals enden.

Außerdem ist es nie zu spät, ein- oder auszusteigen in die Religionsdiskussion. Die Option, Glaube als Kraftquelle zu nutzen - da würde ich jedem raten, nicht so schnell die Tür davor zuzumachen.

https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/tote-hosen-als-vertretungslehrer-hey-hier-kommt-jesus-a-591926.html

https://www.kirche-im-swr.de/?m=37563
weiterlesen...

SWR3 Worte

05MAI2023
AnhörenDownload
DruckenAutor*in

Wir brauchen mehr Großzügigkeit im Umgang miteinander. Dringend. Findet der Schauspieler Klaus Maria Brandauer:

Wer nicht weiß, was Großzügigkeit ist, der muss es lernen. Wobei man das eigentlich gar nicht erlernen kann, das muss man spüren.
Wir brauchen alle dringend – ich will nicht mal sagen Hilfe, sondern Gespräche, Begegnungen. Die können auch still sein.
Das ist oft wirkungsstärker als Getöse oder erhobene Zeigefinger.

https://www.merkur.de/kultur/klaus-maria-brandauer-isarphilharmonie-muenchen-hamlet-mephisto-oedipus-jedermann-zr-91982534.html

https://www.kirche-im-swr.de/?m=37562
weiterlesen...