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SWR3 Worte
Der Blick auf sich selbst ist oft sehr kritisch. Viele glauben nicht, dass sie für andere wertvoll sind. Der Therapeut Wolfgang Krüger rät deshalb:
„Bitten Sie einmal Ihre besten Freunde, Ihre positiven Eigenschaften aufzuschreiben. Es kann sehr berührend sein zu erleben, wie freundlich wir von anderen gesehen werden. Zusätzlich sollten Sie sich dann einen Block an Ihr Bett legen und jeden Abend aufschreiben, was Sie an diesem Tag alles gut gemacht haben.“
Quelle
Wolfgang Krüger: Die Überwindung der Einsamkeit, in: Publik Forum EXTRA. Dazugehören. Vom Glück der Gemeinschaft, Publik Forum Verlagsgesellschaft, September 2023, S.13.
https://www.kirche-im-swr.de/?m=38594
SWR3 Worte
Mit Absicht Geld verlieren? Der Cartoonist Bastian Melnyk hält das für gar nicht so verkehrt und hat für den 27. Oktober den „Mit-Absicht-Geld-verlieren-Tag“ ins Leben gerufen. Er sagt:
„Der Mit-Absicht-Geld-verlieren-Tag basiert auf folgendem einfachen Gedanken: Wenn man mit Absicht ein paar Cents, egal ob 5 oder 50, irgendwo hinterlässt, also „verliert“, so erleidet man keinen Verlust, der einen wirklich schmerzt. Gleichzeitig freut sich aber derjenige, der das Geld findet, immens. Es entsteht also ein Ungleichgewicht zugunsten der Freude, und mit winziger Geste hat man etwas Gutes in die Welt gestopft. Und Gutes fetzt ja bekannterdings.“
Quelle
https://www.kuriose-feiertage.de/mit-absicht-geld-verlieren-tag/
(zuletzt abgerufen am 04.10.2023)
https://www.kirche-im-swr.de/?m=38593SWR3 Worte
Ein kurzer Plausch mit Gott? Warum nicht! Das denkt sich zumindest die Autorin Susanne Niemeyer und schreibt:
„Lieber Gott,
wahrscheinlich machst du dir Sorgen, oder? Attentäter, Viren, Größenwahnsinnige. Du weißt, wen ich meine. Und falls du Facebook liest, kennst du auch all die unbelegten Fakes. Gerade dir müssen die doch besonders wehtun. Ich würde gern was dagegen tun und dir helfen. Aber unter uns: Es ist nicht so leicht. Manchmal fehlen mir die Worte. Und manchmal der Mut. Und manchmal weiß ich auch einfach nicht, wie ich dich am besten unterstützen kann. Wenn du eine Idee hast, sag bitte Bescheid.
Du bist bestimmt schon unterwegs heute Morgen. Ich esse jetzt mein Müsli, und dann mache ich mich auf die Suche nach dir. Bis gleich!“
Quelle
Susanne Niemeyer: Morgengebet in mittelguten Zeiten, in: Lichtblick. Texte für mittelgute Tage, edition chrismon in der Evangelischen Verlagsanstalt GmbH, Leipzig und Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart, 2023, S.63.
https://www.kirche-im-swr.de/?m=38592SWR3 Worte
Geflüchtete aus aller Welt wohnen gemeinsam mit Deutschen wie in einer Großfamilie. In Hamburg wird das ausprobiert. Uta Gerstner hat das Wohnprojekt mitbegründet und erzählt:
„Wie würde denn eine ideale Welt aussehen? Dort stünde dann ein Tisch wo die Menschen aus Nord und Süd, aus Ost und West zusammensitzen, ihre Gemeinschaft feiern und das Leben teilen. Das erlebe ich hier modellhaft und erfahre dabei: Das geht. Man kann unguten gesellschaftlichen Entwicklungen etwas entgegensetzen.“
Quelle
Endlich durchatmen, Interview mit Uta und Friedrich Gerstner, Birgit Gödde und Birke Kleinwächter geführt von Ulrike Plautz, in: Publik Forum EXTRA. Flüchtlinge. Diese Menschen sind ein Geschenk, Publik Forum Verlagsgesellschaft, August 2023, S.24.
https://www.kirche-im-swr.de/?m=38591SWR3 Worte
Wer aus Fehlern nicht lernt, riskiert sein Lebensglück. Die Schriftstellerin Susanna Tamaro formuliert es in einem ihrer Romane so:
„Fehler zu machen ist natürlich, fortzugehen ohne sie begriffen zu haben, macht den Sinn eines Lebens zunichte. […] Ich verstehe mich besser, wenn ich bereit bin, diese Fehler anzuerkennen, wenn ich fähig bin, in jedem beliebigen Moment die Richtung zu ändern und aus der alten Haut zu schlüpfen wie eine Eidechse beim Wechsel der Jahreszeit.“
Quelle
Mathias Jung: Ich könnte weinen vor Freude, in: Publik Forum EXTRA. Alt und glücklich? Noch immer mit dem Leben flirten, Publik Forum Verlagsgesellschaft, Juli 2023, S.37.
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SWR3 Worte
Es ist wichtig einfach mal den Kopf frei zu bekommen – das findet auch die Autorin Susanne Niemeyer. Sie schreibt:
„Morgens gehe ich mich lüften. Vorbei an den Häusern, hinter den Brennnesseln biege ich ab. Zwischen den Feldern gibt es eine Holunderhecke, dort ist mein Versteck. Die Vögel sind mitteilsam, ohne eine Antwort zu erwarten. Sie kennen mich mittlerweile. Am Horizont geht ein Hund spazieren, er hat seinen Menschen dabei. Ich denke über dies und das nach, aber meistens wollen die Gedanken nicht bleiben. […] Sie machen Urlaub. Sie sind freier als ich. Darum lasse ich sie ziehen, wenn sie zurückkehren, werden sie mir von ihren Abenteuern erzählen. Ich probiere das Bleiben, es schmeckt nach Giersch. Seine Wurzeln sind kräftig. Das kann ich brauchen.“
Quelle
Susanne Niemeyer: Kleine Verstecke, in: Lichtblick. Texte für mittelgute Tage, edition chrismon in der Evangelischen Verlagsanstalt GmbH, Leipzig und Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart, 2023, S.41.
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„Lachen ist das beste Make-Up“ – das sagt der Philosoph Otfried Höffe. Und weiter sagt er:
„Für mich ist Lachen tatsächlich das beste Make-Up oder wie ich es gerne nenne: Lachen ist die Musik der Seele. Im Lachen zeigen wir, dass wir Emotionen haben und im Miteinander mit anderen Menschen Lebensfreude und Lebenslust erfahren. […] Lachen hilft uns statt rechthaberisch und verbittert zu werden, heiter und gelassen unserer Wege zu gehen.“
Quelle
Laufen, Lernen, Lieben, Lachen, Interview mit Otfried Höffe geführt von Annette Lübbers, in: Publik Forum EXTRA. Alt und glücklich? Noch immer mit dem Leben flirten, Publik Forum Verlagsgesellschaft, Juli 2023, S.5.
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SWR3 Worte
Ich liebe mich! Ist das nicht Egoismus pur? Die Redakteurin Doris Weber meint: Nein. Denn nur wenn man mit sich selbst gut umgeht, kann man auch zu anderen gut sein. Deshalb gibt sie sich folgendes Versprechen:
„Ich liebe mich, in guten wie in schlechten Zeiten. Auch wenn ich versage, krank werde, alt aussehe, mich hässlich fühle. Ich liebe mich, auch wenn andere mich anfeinden, wenn ich in ihren Augen nicht funktioniere, wenn ich Fehler mache. Ich bleibe […] mir eine treue Freundin, ein treuer Freund. Ich verlasse mich nicht. Ich habe Mitgefühl mit mir selbst, in guten wie in schlechten Zeiten. Ich darf schwach sein, ich darf Fehler machen.“
Quelle
Doris Weber: Ich liebe mich. In guten wie in schlechten Zeiten. Auch wenn ich versage, krank werde, alt aussehe, mich hässlich fühle, in: Publik Forum EXTRA. Selbstfreundschaft. Sei gut zu dir, Januar 2023, S.4.
https://www.kirche-im-swr.de/?m=37780SWR3 Worte
Oma hatte Recht! Das weiß Comedian Nicole Jäger ganz genau. Sie erinnert sich gerne an die vielen Weisheiten ihrer Oma und erzählt:
„[…] Oma sagte: „Andere sagen viel wenn der Tag lang ist. Lass sie reden. Das Leben ist viel zu kurz, um es für andere zu leben. Du musst nur Dir gefallen und wenn Du Dir nicht gefällst, dann machst Du was und wenn nicht, auch Okay. Denn irgendwann ist es vorbei und dann willst Du doch nicht sagen ‚ach hätte ich mal…‘“ […] Und Oma hätte mir und uns allen gesagt: ‚Ach Kinners, nehmt das alles nicht so schwer und lacht mehr, dafür ist das Leben doch da!‘“
Quelle
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=pfbid0GSLvPPQ4PDRcvCYcS3bbVZGE9N6HnXaWEGrvu57FJUFU14hDwvSpaHRSD6ywk9BFl&id=100044355673173(letzter Aufruf: 10.05.2023)
https://www.kirche-im-swr.de/?m=37779SWR3 Worte
Einen guten Vorschlag, wie man achtsam mit sich selbst einen neuen Tag beginnen kann, hat die Journalistin Doris Weber. Sie sagt:
„Beginnen wir mit den kleinen Dingen: Aufstehen am Morgen. Nicht liegen bleiben – sich nicht links liegen lassen. Meditieren oder vielleicht beten, die Luft tief ein- und ausatmen. Ich bin da. Den Tag begrüßen. Er grüßt zurück: Schön, dass es dich gibt. Duschen. In den Spiegel schauen und mit liebevollem Interesse fragen: Guten Morgen: Wie geht es mir heute?“
Quelle
Doris Weber: Ich liebe mich. In guten wie in schlechten Zeiten. Auch wenn ich versage, krank werde, alt aussehe, mich hässlich fühle, in: Publik Forum EXTRA. Selbstfreundschaft. Sei gut zu dir, Januar 2023, S.5.
https://www.kirche-im-swr.de/?m=37778