SWR3 Gedanken

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17MRZ2024
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Alles noch so unentschieden. Auf der Wiese blühen Narzissen. Erste Tulpenköpfe im Beet der Nachbarn. Und die große Buche im Garten ist noch ganz kahl.
Die Sonne wärmt jetzt schon am Morgen. Ich lasse die Mütze zuhause.
Und auf dem Rad pfeift mir der kalte Wind um die Ohren.
Alles ist irgendwie gleichzeitig: Frühlingsblumen und Winterbrache.
Mein Frieren und erste warme Tage. Jacke an, Jacke aus – und überhaupt: welche Jacke?
Mich nervt das Hin und Her. Aber ich stelle fest: Je mehr ich mich freue über die Frühlingsvorboten, desto weniger bremsen mich die Winterreste.
So mache ich es jetzt einfach auch mit der Informationsflut aus der Welt!
Die meisten Meldungen sind ja echt düster. Schlechte Aussichten für Wirtschaft, Klima, Natur, Frieden. Aber dazwischen lese ich auch anderes:
Die Böden in Deutschland haben sich von der Trockenheit erholt.
Eine ausgestorbene Mäuseart ist wieder gesichtet worden.
Über 50 % des Strombedarfs wurde letztes Jahr aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt.
Immer mehr Menschen besuchen Kurse in gewaltfreier Kommunikation.

Wow! 

Die schlechten Nachrichten sind natürlich immer noch da. Aber ich stelle fest:
Je mehr ich mich über die guten Nachrichten freue, desto deutlicher spüre ich: Es gibt immer Grund zur Hoffnung.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39538
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