SWR3 Worte

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13JAN2024
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Beten kann ganz unterschiedlich stattfinden: laut, leise, zweifelnd oder auch hörend. Die Journalistin Silke Stuck erzählt von sich selbst:

„Ich würde gern beten können. […] Beten heißt wohl, mit Gott zu sprechen. Aber wie spricht man mit Gott, wenn man sich seiner nicht einmal sicher sein kann? Und was sind meine Erwartungen [dabei]?
Ich habe die Hoffnung, dadurch wieder ein bisschen mehr zum Wesentlichen vorzudringen. Gott, Glaube – wie auch immer man es nennt. Innehalten, still werden, mich auf mich besinnen, den alltäglichen Irrsinn hinter mir lassen.
Eine kleine Ecke im Schlafzimmer, hinter mir das Fenster – das könnte der richtige Ort sein. Ich versuche jetzt ab und zu, genauer hinzuhören. Da sein und horchen. Da sein und genau hinschauen. Im Grunde ist das schon ein Gebet: Die Dinge ein bisschen mehr auf mich wirken zu lassen.“

Silke Stuck. Titel: Beten, Der andere Advent 2007/2008

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