Anstöße SWR1 BW / Morgengedanken SWR4 BW

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Pausen einzulegen ist wichtig und nötig - bei der bevorstehenden Wochenendwanderung wie auch auf unserem „Lebensweg“.
Ich meine Pausen, die gewollt, geplant sind; nicht Pausen, die erst dann gemacht werden, wenn man nicht mehr kann und notgedrungen anhalten muss. Dann ist schon was schief gegangen. Falscher Ergeiz an dieser Stelle bringt nicht weiter, ja kann sogar gefährlich werden.

Pausen sind wichtig und nötig, um meine Kraft richtig einzusetzen und nicht unnötigerweise zu verpulvern. Ausruhen, Kraft schöpfen, Essen und Trinken, kann nicht dem Zufall oder der Beliebigkeit überlassen bleiben. Pausen müssen gezielt geplant und eingesetzt werden.

D.h. auch, dass ich nicht unnötigerweise stehen bleibe. Alle paar Schritte anzuhalten, kostet Kraft, bringt aus dem Rhythmus und dem Ziel nicht näher. Aber einfach durchzugehen ist auch nicht das Wahre. Pausen sind wichtig und nötig.

Die großen Pausen dienen, wie gesagt, der Erholung und Erfrischung. Ohne zwischendurch auszuruhen, ohne dabei richtig gegessen und getrunken zu haben kommt man nicht weit. Und dazu braucht man Zeit, Pausen eben, um dann wieder neu zu starten.
Auch die kleinen Unterbrechungen sind nötig. Wenn man, am Berg beispielsweise, immer nur auf den Fels sieht, kann man sich leicht versteigen und vom Weg abkommen. Ohne Aufschauen, den Blick auf die mögliche Route, die vorhandenen Vorsprünge, Kanten, Risse zum festhalten, ohne Aufschauen kommt man nicht weit – ja, das kann sogar bös’ gefährlich werden.
Pausen – die großen und kleinen, sind wichtig und nötig.

Das hat auch für unser Leben Bedeutung. Nicht umsonst hat Gott z.B. bei der Schöpfung den Sabbat als Ruhetag verordnet. Das brauchen wir! Durcharbeiten bringt auf Dauer keinen Erfolg.

Daneben ist es wichtig, auch kleine Pausen einzulegen, um durchzuschnaufen, innezuhalten und sich neu zu orientieren. Nur so kommt man ans Ziel!

Wie ich meine Pausen dann gestalte, liegt in meiner Verantwortung. Nur so rumzuhängen, ohne Nahrungsaufnahme (auch für die Seele), ohne den Blick nach hinten und den Ausblick nach vorne, ohne bewusste Pausen, bringt es nicht den erhofften Erfolg – weder bei der Wanderung noch im Leben.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=3777
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