SWR3 Gedanken

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20MAI2023
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Ich habe einen kleinen Hund. Und nicht irgendeinen. Mein Hund ist ein kleiner Terrier. Für alle, die nicht wissen, wie Terrier so sind: mein Hund ist ein kleiner Knubbel Freiheit. Er ist voller Energie und Tatendrang, voller Lebensfreude und Neugierde, ungeduldig, dickköpfig und auf seine Art furchtlos. Er hat einen eigenen Willen und den versucht er, auch durchzusetzen. Ihm ist egal, was andere von ihm denken, er macht das, was er für richtig hält.

In der Bibel steht: „Wo der Geist Gottes ist, da ist Freiheit.“ (2. Korinther 3,17)
Und wenn mein kleiner Hundeterrier mit dieser unbändigen Lebenslust neben meinem Fahrrad geradezu fliegt, wenn er, wie heute Morgen, um mich herum hüpft und bellt, weil ich nicht schnell genug den Tannenzapfen werfe, weil ich zu sehr lachen muss – dann spüre ich etwas von diesem Freiheitsgefühl.

Kirchen und Religionen neigen leider etwas zur Fraktion Hundeleinenzwang. Aber wenn ich so meinen Hund angucke, dann habe ich den Eindruck, dass Gott uns immer wieder daran erinnert: „Wo der Geist Gottes ist, da ist Freiheit!“

Wir sind so frei, wir dürfen sein, wie wir sind. Wir sind so frei, wir können uns voller Energie, Tatendrang und Neugierde ins Leben stürzen und das Leben leben!

Und wenn wir das mal vergessen, dann hilft Gott auch manchmal ein kleiner freiheitsliebender Hund, uns daran zu erinnern: Wir sind frei, weil wir Gott auf unserer Seite haben.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=37674
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