SWR3 Worte

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08APR2023
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Am Tag zwischen Karfreitag und Ostern liegt Jesus tot im Grab. Und Gott mit ihm. Warum es diesen Karsamstag braucht, beschreibt der Autor Jakob Friedrichs so:

„Jeder kennt solche gottverlassenen Augenblicke. […] Wenn etwas in uns schreit, mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Wenn wir zu Opfern geworden sind, von uns selbst oder von anderen. Und Gott scheinbar nicht helfen möchte. […]
Wenn dein Leben bricht, sodass du nur noch schreien kannst, schreit Gott in dir. […] Es gibt keine Gottesferne, weil Gott auch dort ist, wo er eigentlich gar nicht sein dürfte. […] Mitten im realen Schmerz. […] Und um das ein für alle Mal deutlich zu machen, festzunageln, stirbt er am Kreuz und lässt sich in einem Grab verscharren. […] Der Gott des Karsamstags […], der aus einem Agnostiker wie mir immer wieder einen Christen macht.“

Jakob Friedrichs, Ist das Gott oder kann das weg? Warum Ostern ein merk-würdiges Fest ist

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