SWR3 Gedanken

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20MRZ2023
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Seit einiger Zeit sieht man viele Regenbogenfahnen. Auf Rucksäcken, Schuhen, als Flagge aufgehängt, oder als Anstecker. Ich mag das. Weil der Regenbogen für Vielfalt steht. Für bunte Vielfalt.

Vielfalt gibt es auch in der ersten Geschichte über den Regenbogen. Die steht in der Bibel. Noah, seine Frau, seine Kinder und von jedem Tier ein Paar sind wochenlang auf einem Schiff unterwegs – der Arche. Weil die ganze Erde voller Wasser ist und es kein Land mehr gibt, an dem es Leben geben könnte. Irgendwann zieht sich das Wasser zurück und alle können wieder von Bord. Es wird erzählt, für Gott war es schwer auszuhalten, dass das ganze Leben an Land vernichtet wurde, außer Noah, seiner Familie und den Tieren. Und um das zu beweisen, hat er etwas versprochen: Dass die Erde nie wieder so überflutet werden soll, dass alle ertrinken. Dass solange es die Erde gibt, Saat und Ernte nicht aufhören sollen und auch nicht Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. Und damit die Menschen das nicht vergessen, wird immer wieder ein Regenbogen am Himmel zu sehen sein.

Wenn die Menschen den Regenbogen sehen, dann sollen sie daran denken: Gott liebt die Menschen und will Gutes für sie. Für alle Menschen. Gleich welcher Religion, welchen Geschlechts, egal in wen sie sich verlieben.

Der Regenbogen als Zeichen für Liebe und bunte Vielfalt. Der kann ruhig überall zu sehen sein.

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