SWR3 Gedanken

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13JAN2023
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Was die Zukunft wohl bringen wird? Manchmal weiß man das ja für die nähere Zeit ganz gut: Mal wusste ich, dass ich im neuen Jahr umziehen würde, den Job wechseln oder heiraten. Aber mit Sicherheit kann ja niemand sagen, was die Zukunft bringt. Das haben die vergangenen Jahre schmerzvoll gezeigt: Wer hätte vor drei Jahren erwartet, dass das Corona-Virus für so lange Zeit unseren Alltag bestimmt. Oder wer hätte noch vor einem Jahr gedacht, dass Putins Russland den Konflikt mit der Ukraine derart eskalieren lässt?

Voraussagen und Pläne für das kommende Jahr sind in letzter Zeit einfach extrem schlecht gealtert. Viele sehen deswegen deutlich pessimistischer in die Zukunft. Sorgen vor dem Morgen und Übermorgen haben deutlich zugenommen. Ich kann das gut verstehen. Manchmal geht es mir auch so. Wenn ich mich zum Beispiel frage, in was für einer Welt unsere Kinder in 50 Jahren wohl leben werden.

Solche Sorgen können blockieren und richtiggehend lähmen. Nur: Davon hat auch niemand was. Was mir hilft, wenn die Sorgen zu groß werden, ist ein Satz von Jesus. Der hat einmal gesagt: „Macht euch keine Sorgen um den nächsten Tag! Der nächste Tag wird für sich selbst sorgen. Es genügt, dass jeder Tag seine eigene Last mit sich bringt.“

Das ist in solchen Zeiten wie ein Mantra für mich. Und ich versuche, das zu beherzigen. Und dann mache ich, was ich kann. Für die Menschen um mich. Die Zukunft der Kinder. Und für mich selbst.

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