SWR3 Gedanken

SWR3 Gedanken

Dunkel, feucht und nass. Wir spüren es ganz deutlich. Die Tage sind viel zu kurz, die Sonnenstunden kann man an einer Hand abzählen, es ist kalt und ungemütlich draußen. Viele bleiben lieber zuhause. Tragen Klamotten in grau, schwarz, dunkelblau. Der Januar scheint endlos.
Wo können wir in dieser dunklen Jahreszeit Licht und Wärme finden? Manche gehen in die Sauna. Oder auf die Sonnenbank. Das hilft vielleicht ein bisschen. Aber es ersetzt nicht die Wärme, die von innen kommt. Oder ein strahlendes Gesicht, das mich morgens über den Frühstückstisch anlächelt oder im Büro begrüßt.
In der Bibel heißt es: wir sind Kinder des Lichts (Eph 5,8b). Ich mag diese Vorstellung: Ich bin ein Kind des Lichts. Das erinnert mich daran, dass ich nicht angewiesen bin auf das Licht um mich herum. Ich bin nicht angewiesen auf Sonnenstunden, leuchtende Gesichter um mich oder den täglichen Gang zum Sonnenstudio. Ich bin selber Licht. In mir ist es hell und warm. Egal, ob Sommer oder Winter. Weil ich das Licht im Herzen trage. Auch wenn ich mir manchmal vorkomme wie eine trübe Funzel.
Und Licht kann man ja nicht wegsperren oder für sich behalten, es strömt aus auf andere. Wenn ich jemanden anlächle, dann gebe ich ein wenig meines Lichtes ab. Wenn ich nett bin, dann teile ich mein Licht mit einem anderen Menschen. Ich strahle im wahrsten Sinn des Wortes! Und dieses Strahlen kommt doppelt und dreifach zu mir zurück – das ist das Geheimnis der Kinder des Lichts!
Insofern: Lasst uns als Kinder des Lichts leben mit einem Lächeln auf den Lippen, das von Herzen kommt!

https://www.kirche-im-swr.de/?m=19051
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