SWR4 Abendgedanken RP
Ohne die Musik wäre Weihnachten nur halb so schön! Davon bin ich fest überzeugt. Alle Jahre wieder freue ich mich nämlich in der Weihnachtszeit ganz besonders auf die schönen Lieder - ob klassisch oder rockig - da bin ich flexibel. Deshalb fange ich auch schon Anfang Dezember damit an, mein Leben mit meiner Lieblings-Advents- und Weihnachtsmusik auszuschmücken.
Schade eigentlich, dass jetzt die großen Feiertage schon vorbei sind. Aber zum Glück geht ja kirchlich gesehen die Weihnachtzeit noch mindestens bis zum 6. Januar - wenn es Ihnen also geht wie mir: Sie können noch guten Gewissens und zeitgemäß Ihre Lieblingslieder singen und dabei den wundervollen Effekt genießen.
Wundervoll im wahrsten Sinne des Wortes:
Sobald ich nämlich diese Musik höre oder gar selber singe, geht mir das Herz auf. Meine Stimmung verbessert sich schlagartig. Und manchmal ist das wirklich nötig - gerade in den grauen Wintertagen - da ist ja die Stimmung öfters mal auf dem Tiefpunkt.
Musik als ‚Stimmungsaufheller' - ganz ohne Nebenwirkungen! Ein echtes Wundermittel! Gäbe es dieses Wundermittel Musik in Tablettenform, würde das Geschäft der Pharmaindustrie damit brummen.
Aber zum Glück gibt es das nicht. Auch haben kein Mensch und keine Firma ein Exklusivrecht an der Musik selbst. Musik ist jedem Menschen geschenkt, denn jeder kann singen und jeder kann sich an seiner Lieblingsmusik erfreuen.
Martin Luther, der große Reformator, war auch ein echter Musikfan. Und er war selbst von klein auf ein eifriger Sänger. Er hat die Musik für ein göttliches Geschenk gehalten.
Musik ist nicht von dieser Welt, sondern von Gott, hat er gesagt. Sie berührt das Herz, tröstet und erfrischt unsere Seele.
Musik - ein Gottesgeschenk an uns. Eins, das uns Kraft gibt - ganz ohne Nebenwirkungen. Vielleicht halten wir es einfach öfter wie Martin Luther: dem lag nämlich immer ein Liedchen auf der Zunge - nicht nur an Weihnachten!