SWR3 Worte

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Die früher gelehrte Katechismus-Definition des Glaubens erklärte den Unglauben als die Ablehnung der von der Kirche vorgelegten „Wahrheiten“. Heute sehe ich als Gegensatz zum Glauben nicht den Unglauben, sondern die Angst; und ... verstehe ... Glauben heute eher als „Mut zur Wirklichkeit“, als Mut zum Leben. Jesus hat keine Glaubenslehre vorgetragen, seine in der „Bergpredigt“ ausgesprochenen Weisungen sollen nicht geglaubt werden - sie haben ihre Evidenz in sich selbst - , sie sollen gelebt werden.

Heinrich Missalla, Mut zur Wirklichkeit, in: Publik Forum Nr. 9 (2009), 46f
https://www.kirche-im-swr.de/?m=5999
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