SWR3 Gedanken

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Stephen Hawking gilt als genialer Astrophysiker;
Anfang September hat er wissen lassen:
"Weil es ein Gesetz der Schwerkraft gibt,
kann und wird sich ein Universum selber aus dem Nichts erschaffen..."
Falls es einen Gott geben sollte,
dann habe der bei der Entstehung des Universums höchstens zugeschaut.

Dann wäre das ja mal klar -
meinten jedenfalls Kollegen in der Presse und in der Wissenschaft.
Die Suche nach Gott ist damit beendet - stand in der Times.
Er habe Gott und dem Glauben an Gott
sozusagen den Gnadenstoß versetzt, meinte einer.
Endlich beweist auch die Physik: Kein Gott.

Na prima.
Dann muss uns also nur noch jemand erklären,
wieso wir ab sofort an die Physik glauben müssen
statt an die Bibel und die Kirche.
Das findet Richard Hawking vermutlich eine philosophische Frage -
und da erklärt er sich für unzuständig.
Zu kurz geschossen, Herr Professor!
Sie haben schon vorher die Grenze verletzt.
Auch die Behauptung, die Entstehung der Welt hätte keinen Gott gebraucht,
ist ja längst viel mehr als ein physikalische.

Stephen Hawking hat den Reklamerummel bekommen,
den er für sein neues Buch vielleicht gebraucht hat.
Sei ihm gegönnt - warum die Welt entstanden ist, bleibt weiter ein Rätsel.
Ich will es ganz kurz sagen:
Ja, schon möglich. Schwerkraft, Sterne explodieren oder implodieren,
der Urknall steht ganz am Anfang. Geschenkt.
Es bleibt die Frage nach dem „Warum".
Und mein Glaube an Gott beantwortet diese Grund-Frage so:
Aus Liebe. Mein Gott ist einfach Liebe - und diese Liebe will die Welt lieben
und die Schöpfung und die Menschen.
Deswegen hat Gott alles geschaffen -
und weil er oder sie alles und uns liebt,
bleibt es auch alles am Leben.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=9135
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