Anstöße SWR1 RP / Morgengruß SWR4 RP

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Namen sind auch Zeitzeichen. Und sie schreiben Geschichte. Die beliebtesten Vornamen in Deutschland sind zurzeit angeblich Elias und Julia. Vor zehn Jahren waren es. Maximilian und Marie. Mein erstes Lesebuch vor 50 Jahren hat mich noch mit Hans, Heiner und Elsa bekannt gemacht. Namen kommen und gehen also. Und sie kommen oft auch wieder zurück. Theo zum Beispiel ist wieder da. Anna auch. Auffallend ist, wie viele Namen, die wir kennen und benutzen tatsächlich aus der Bibel stammen. In der aktuellen Topliste sind unter den ersten 30 gut die Hälfte biblischer Herkunft. Daniel, David, Thomas, Simon oder Maria, Sarah Hannah, Elisabeth. Die Bibel als Bezugsquelle für die Namen unserer Kinder und Enkel. Eine schöne Erfindung.
Haben Sei eigentlich einen Lieblingsnamen in der Bibel? Mein weiblicher Lieblingsname ist Lydia. Das klingt nicht nur wunderbar, sondern das ist auch eine wunderbare Frau, die erste Christin nämlich in Europa. Und die hat sogar den Apostel Paulus beeindruckt, was bekanntlich nicht einfach gewesen ist. Besonders gut gefällt mir auch der Name Hananias. Das ist ein mutiger Mann in Damaskus gewesen. Der hat sich von Gott zu dem Saulus schicken lassen, der sich gerade anschickte, alle Christen, die er finden konnte, zu verhaften. Und da ließ ihn der liebe Gott vom hohen Ross herunterfallen und mit Blindheit schlagen. Und der Hananias wurde dann mit der Mutprobe seines Lebens beauftragt, hinzugehen und ihn wieder zu heilen. Damit aus Saulus ein Paulus werden konnte. Saulus, Paulus- dazwischen liegt eine ganze Achterbahn.
Und so stehen alle Namen immer auch für eine Geschichte: Und unsere schreiben wir auch heute fort. Namentlich

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