SWR3 Gedanken

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12JUL2023
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Ich liebe Emojis! Ich bin so eine, die WhatsApp-Nachrichten mit vielen bunten Blümchen, Herzchen- und Sternchen -Augen, erröteten Smileys, und lachenden Kackgesichtern verschickt. Ich finde Gefühle lassen sich kaum besser ausdrücken, als mit diesen kleinen Emoticons.

Jetzt habe ich neulich eine großartige Entdeckung gemacht: es gibt eine Emoji-Bibel. Da hat sich jemand die Mühe gemacht die Geschichten der Bibel nur mit Emojis zu übersetzen. Das finde ich genial. Unser Bibelbuch ist ein Werk voller Emotionen und Bildgeschichten. Und ich finde, da passt eine Emojibibel richtig gut.

Hätten die Autorinnen und Autoren der biblischen Texte damals schon Emojis gehabt, wäre die Bibel sicherlich voll davon. Die unterschiedlichsten Gefühle dieser Welt, finden sich in den Erzählungen der Bibel: Menschen die Angst haben und eifersüchtig sind, sowie solche, die sich stark fühlen und voller Freude sind.

Gott selbst betrachtet seine Menschen meist mit Herzchen und Zwinker- Augen. Manchmal auch – und das nicht ohne Grund - mit heruntergezogenem Mundwinkel oder dem leicht genervtem Blick nach oben.

Auf die Emojis, die ich verschicke, antworten meine Freunde fast immer auch mit Emojis. Das geht irgendwie gar nicht anders.

Deswegen finde ich die Emoji-Bibel so wunderbar. Denn sie regt uns dazu an mit eigenen Emotionen zu antworten. Zu sehen, dass es da nicht nur um theoretische Gedankengebäude geht, sondern um Geschichten mitten aus dem Leben. Beim Lesen entstehen Gefühle, die zum Nachdenken anregen und durch die wir uns intensiver mit Gott und unserem Glauben beschäftigen.

Da ist echte Kommunikation mit Gott! Wortlos, aber dafür mit Zwinkersmiley.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=37981
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