SWR3 Worte

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23JUN2023
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Der Altenpfleger Teun Toebes aus den Niederlanden ist mit 21 Jahren freiwillig in ein Altenheim gezogen und wohnte auf einer Station mit Menschen mit Demenz. Er schreibt:

„Vor meinem Einzug habe ich nahestehenden Menschen erzählt, dass ich in ein Pflegeheim einziehen wolle. Nach ersten Reaktionen – „Wie schrecklich!“ oder „Dass du das willst…!“ – kamen viele Fragen auf.[…] Warum erscheint uns denn das Pflegeheim als etwas Schreckliches und Außergewöhnliches? Und wie kommt es, dass wir lieber nicht über ein Leben mit Demenz sprechen? […] Wir müssen als Gesellschaft unseren Umgang mit Demenz drastisch verbessern […] worum es bei guter Pflege wirklich geht: Menschen spüren lassen, dass sie dazugehören. […] Meine […] Kollegen arbeiten in der Pflege, weil sie ein großes Herz für die Menschen haben. Lassen Sie uns also bitte dafür sorgen, dass sie ihr Herz auch einsetzen und ihre Arbeit so machen können, wie es sich gehört: mit Zeit und einem Blick für die Menschen.“

Teun Toebes: Der 21-Jährige, der freiwillig in ein Pflegeheim zog und von seinen Mitbewohnern mit Demenz lernte, was Menschlichkeit bedeutet.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=37871
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