SWR3 Worte

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16MRZ2022
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Der Astrophysiker Heino Falcke hat als erster Mensch mit seinem Team ein „schwarzes Loch“ fotografiert. Naturwissenschaft und Glaube, das ist für ihn kein Gegensatz. Er schreibt in seinem Buch „Licht im Dunkeln“:

"Gott ist für mich nicht etwas, sondern jemand. Diese Seite Gottes erfahre ich persönlich [...] ich erlebe ihn allein im Gebet, im Feiern der Gemeinschaft, im Schauen auf Jesus und in der Größe und Schönheit des Weltalls. Wenn ich ins All aufschaue, dann schaue ich nicht nur auf die Natur, die Weite und das Leben, sondern auf das, was dahinterliegt. [...?] Die Physik erschließt mir neue Wunder; sie nimmt mit aber nicht den Glauben, sondern erweitert und vertieft ihn. [...] So finde ich für mich einen Gott, der Anfang und Ende umfasst, dem ich nichts mehr beweisen muss und nichts mehr beweisen kann und bei dem ich jetzt schon zu Hause bin."

 

Quelle: Heino Falcke mit Jörg Römer: Licht im Dunkeln. Schwarze Löcher, das Universum und wir. Die illustrierte Ausgabe, Klett-Cotta, Stuttgart 2021, S.418-419.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=35020
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