Anstöße SWR1 RP / Morgengruß SWR4 RP

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03JAN2022
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Ein Rätsel ist uns noch das Neue Jahr. Was weiß man schon am 3. Tag?  Welche Aufgaben kommen und, welche Überraschungen. Auf welche Fragen werden wir Antworten brauchen und wo werden uns Probleme herausfordern und erschrecken. Ganz persönlich und weltweit. Natürlich haben wir eine Ahnung. Wir wissen schon im Grunde Bescheid: Das Corona-Gespenst weiß ja nichts vom neuen  Kalender. Was wir hinter uns haben, ist ja nie ganz vorbei. Wir fangen ja nur ganz bedingt von vorne an. Und das neue Jahr nimmt  doch die alten Rätsel mit. Wir beginnen zwar von vorne, aber knüpfen doch dahinten an. Wer weiß, was noch kommt, wenn wir jetzt weitergehen.

Da hilft es vielleicht, wenn wir einen Moment  auf das größte Versprechen schauen,  das Gott für unsere Zukunft macht. Es steht ganz vorne in der Bibel und hat bis heute seine Gültigkeit. Schon damals  steht der Welt das Wasser bis zum Hals.  Mitten hinein in eine Art Weltuntergangsstimmung, spricht Gott zu Noah und allem, was die Arche füllt. Er sagt das neue Jahr voraus und alle Jahre. Sie sollen unter  diesem Motto stehen:  „Solange die Erde steht, sagt Gott, sollen nicht aufhören: Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht!“

Und damit seine Menschen das nicht nur hören, sondern auch sehen und verstehen, gibt er seinem Wort auch noch ein Zeichen. Er unterschreibt es sozusagen mit seinem ganz eigenen Autogramm.

Schmeißt seine ganze Liebesmüh bunt an den Himmel,  so dass es alle sehen können.  Den Regenbogen. Er zeigt: Gott meint es ernst und will sein Versprechen für die ganze Welt auch halten.

Und auch dieses neue Jahr steht unter diesem guten Himmelszeichen. Immer dann wenn Sonnenstrahlen sich durch den Regen biegen, wölbt es sich über uns und sagt: Gott ist da! Das soll des Rätsels Lösung sein.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=34595
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