SWR3 Worte

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22APR2021
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Für den Journalisten Matthias Drobinski ist trösten die große Wiederentdeckung des vergangenen Jahres. Denn:

„Bedürftig sein, schwach, verwundet und verwundbar, das schien nicht opportun zu sein im Reich der großen Selbstoptimierung, in dem man nur seine inneren Kräfte aktivieren muss, um weiterzukommen – und wenn nicht, dann hatte man etwas falsch gemacht. Es könnte nun eine der positiven Nebenwirkungen dieser elenden Pandemie sein, die Trostbedürftigkeit als Ausdruck des Menschseins wiederzuentdecken und den Trost als große Kraft der Menschlichkeit.

[…] Der Trost lenkt den Blick nach vorne, nach oben. Er richtet auf. Komm her, Schicksal, auch wenn du uns den Tod bringen wirst: Du hast nicht das letzte Wort. Du kannst uns beugen, nicht brechen.“

Quelle: Matthias Drobinski, „Trost lenkt den Blick nach vorn“,

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