SWR3 Worte

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21APR2021
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Ursula Ott war in Quarantäne. Dabei hat die Journalistin Grundlegendes gelernt, das Mut macht fürs Leben:

„Ich haderte. Und mit mir zunächst der Sohn, […] so wie alle 18 Freunde, die er als Kontakt gemeldet hatte. Alle versäumten was […]. Aber während ich meine Energien noch ans verpasste Leben verschwendete, wurden die 20-Jährigen schnell kreativ. Schickten sich kleine Videos aus der Quarantäne, übten mit der Gitarre das Lieblingslied, das sie im Sommer am Strand gehört hatten. Und fanden eh lustig, dass Supermarkt-Lieferdienst und Essenslieferdienst die tägliche Versorgung übernahmen. Sie gaben sich schneller zufrieden mit dem, was man nun mal nicht ändern konnte. Ich hoffe, ich habe fürs nächste Mal was gelernt.

Kann man Demut üben und dennoch von besseren Zeiten träumen? Unbedingt.“

Quelle: Ursula Ott, „Das kann man üben: Zufrieden sein mit dem, was eben geht“

https://www.kirche-im-swr.de/?m=32974
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