SWR3 Gedanken

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15MAI2020
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Hunderttausende Menschen auf engstem Raum ohne Abstand. Kein fließendes Wasser. Keine Seife zum Händewaschen. So sieht es in vielen Flüchtlingslagern der Welt aus. In Bangladesch, dem Sudan oder auch in Griechenland. Bis das Coronavirus auch hier zuschlägt scheint nur eine Frage der Zeit. Es wäre eine menschliche Tragödie.

Dass es gar nicht erst soweit kommt, daran arbeiten unter anderem gerade fieberhaft die Leute von Caritas International. In Bangladesch zum Beispiel, im größten Flüchtlingslager der Erde mit fast einer Million Menschen. Da errichten sie sichere Unterkünfte, bauen Schulen für die Kinder auf und versorgen die Menschen mit Hygieneartikeln und Grundnahrungsmittel. Das alles kostet Geld. Viel Geld. Geld, dass es hier bei uns gibt. Oft mehr, als wir selber gerade brauchen.

Und damit dieses Geld und die, die es ganz dringend brauchen sinnvoll zusammenkommen haben sich junge Leute einer Initiative im Bistum Trier etwas ausgedacht. Ein Konzert, performt von über 30 Künstlerinnen und Künstlern, heute Abend ab 20 Uhr im Internet. Internationale Stars wie J.P. Cooper sind dabei, aber auch weniger bekannte Bands und Singer-Songwriter. ESC haben sie es genannt. European Solidarity Challenge. Europäischer Solidaritätswettbewerb also. Kein Gesangswettstreit gegeneinander, sondern gemeinsam für Menschen, die sich selber nicht helfen können. Livemusik hören und dabei noch mit einer Spende was Gutes tun. Eine Superidee finde ich. Zu sehen und zu hören heute Abend auf der Website von Caritas International.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=30894
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