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01MAI2024
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Ein kleiner Junge denkt in seinem letzten Kindergartenjahr über das Wort Beerdigung nach. Viel lieber würde er das Wort „Behimmelung“ benutzen. Warum er das so sieht, kann er erklären:

“Die Beerdigung heißt Beerdigung, weil der Tote in die Erde gelegt wird. Aber die Seele, die fliegt hoch in den Himmel!
Und deshalb wäre es viel schöner, wenn es Behimmelung heißen würde!“

In: Margit Franz, Tabuthema Trauerarbeit. Erzieherinnen begleiten Kinder bei Abschied, Verlust und Tod

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30APR2024
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Große Pläne schmieden und dann nicht darin steckenbleiben, sondern sie wirklich umsetzen! Genau das wollen die christlichen Pfadfinderinnen und Pfadfinder vom VCP. Wie sie das angehen wollen, beschreiben sie so:

„Wir sollten nicht planlos handeln. Wir sind jedoch gut darin, uns im Planen zu verlieren. Pfadfinden heißt aber „learning by doing“. Wir sollten angesichts großer Ziele wagen, Neues auszuprobieren, auch wenn wir dabei vielleicht mal einen Fehler machen. […] Auch wenn nicht jeder Schritt direkt nach vorne geht, ist er besser getan als nur gedacht.“

Arno Schäfer für die Fachgruppe TRUDE; Was wir sein lassen sollten. 2022 hat der VCP beschlossen, wachsen zu wollen

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29APR2024
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Von anderen nicht wahrgenommen zu werden und links liegen gelassen zu werden, das kann schlimmer sein, als von anderen angefeindet zu werden. Der Schriftsteller Rafik Schami hat diese Erfahrung gemacht. Er stammt aus Syrien und lebt seit über 50 Jahren in Deutschland. Er erzählt:

„Ich bin in einer historisch zweifachen Minderheit geboren: als Christ unter den Muslimen und als Aramäer unter den Arabern. Durch mein Exil bin ich in eine dritte Minderheit geraten: Fremder in Deutschland.
In jeder dieser Konstellationen lernte ich, dass, […] dass die Gleichgültigkeit der anderen mehr verletzen kann als die Angriffe von Menschenfeinden.
Lasst uns also nicht gleichgültig bleiben. Allein, um der Freiheit würdig zu sein, die wir in diesem Land [hier] genießen.“

Rafik Schami, Weil es nicht egal ist. Der schnelle Weg ins Verderben? Gleichgültigkeit. Wer Hass aus Faulheit zulässt, ebnet den Rechten den Weg.

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28APR2024
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Angesichts der Kriege und des Leides auf der Welt bleiben mir manchmal meine Wut und meine Angst im Halse stecken. Die Pfarrerin Sylvia Bukowski findet Worte, mit denen sich an Gott wendet:

„Wo bist du, Gott des Friedens, in unserer aus den Fugen geratenen Welt?
Wo bist du Gott des Erbarmens, wenn Terror an so vielen Orten gefeiert wird?
Wo, Gott, bist du, bei all dem Sterben!
[…]
Gott, ich klammere mich an dich mit meinen Ängsten, mit meiner Empörung, und mit meiner Trauer um so viel zerstörtes Leben […].
Gott, ich weiß nicht wohin mit meinen Sorgen […], wenn nicht zu dir.
Bewahre uns vor Resignation und erhalte uns trotz allem die Zuversicht, dass du uns nicht aufgibst, obwohl auch du unendlich leidest an dem Unheil, das wir Menschen anrichten.
Du Gott des Friedens und des Erbarmens, ich bitte Dich:
Zeig dich mit deiner heilenden Kraft
und mach uns zu Verbündeten deines Willens.“

Sylvia Bukowski, Gebet zum Krieg in Nahost
In: Evangelisch in Jerusalem, Stiftungen der EKD im Heiligen Land;
https://www.evangelisch-in-jerusalem.org/2023/11/04/gebet-zum-krieg-in-nahost/

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27APR2024
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Es beschäftigt mich total, was gerade in unserer Gesellschaft abgeht. Für mich passend dazu klare Worte aus der Bibel:

„Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken. Die fremde Person, die sich bei euch aufhält, soll euch wie eine Einheimische gelten und du sollst sie lieben wie dich selbst; denn ihr seid selbst lange Fremde in einem anderen Land gewesen.“

Aus: Die Bibel. Einheitsübersetzung 2016. Katholisches Bibelanstalt GmbH Stuttgart 2016, Levitikus 19,33-34.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39746
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26APR2024
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Muhterem Aras ist Landtagspräsidentin in Baden-Württemberg und hat eine interessante Beobachtung gemacht. Sie sagt:


„Für einige bin ich offenbar die ultimative Provokation: eine emanzipierte, selbstbewusste Frau aus einer Zuwandererfamilie, Nichtchristin und dazu auch noch eine Grüne, die einem Landesparlament vorsteht. Da bricht bei manchen natürlich das völkische Weltbild zusammen. Ich muss gar nichts sagen, meine Anwesenheit allein reicht, um diese Leute zu triggern.“

Aus: Landtagspräsidentin Aras: "Lasse mich von diesen Leuten nicht zur Fremden erklären" - Politik - SZ.de (sueddeutsche.de).

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25APR2024
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Frühmorgens ist Olha Fedoruk mit ihren Kindern vom Krach der Bomben geweckt worden und aus Kiew nach Deutschland geflohen. Das war vor zwei Jahren. Was so ein krasses Erlebnis bedeutet, beschreibt sie so:

„So wie das Umpflanzen eines ausgewachsenen Baumes mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist, wussten wir auch nicht, wie lange und ob wir hier in Deutschland leben können. Aber heute kann ich mit Zuversicht sprechen. […]

Wenn ich jetzt meine Kinder sehe, die beide in ihrer Schule so glücklich sind. Und meinen Mann, der nachkommen durfte. Dann sehe ich, dass der Weg richtig war.

Unsere Liebe zu Deutschland beginnt mit unserem Respekt vor den Menschen. […]

In der Ukraine herrscht immer noch Krieg. Die Rückkehr dorthin bedeutet, dass ich meine Kinder in Gefahr bringe. Ich lebe weiterhin in Deutschland, ich bin dankbar, dass Gott mich auf diesen Weg geführt hat. Aber ich ließ einen Teil meiner Persönlichkeit in der Ukraine zurück.“

Aus: andere zeiten. Magazin zum Kirchenjahr 01/24, Andere Zeiten e.V. Hamburg, Januar 2024, S. 19.

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24APR2024
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Die Nonne Sr. Birgit postet bei Social Media, was sie gleichzeitig erschüttert und antreibt:


„Der Rechtsextremismus. Das ist für mich erschütternd, dass das wieder so anfängt. Ich bin 81 Jahre, im Krieg geboren, ich habe all diese ganz schlimmen Sachen mitangesehen und habe miterlebt, ganz, ganz tief, als Kind, wie so vielen Menschen bitteres Unrecht geschah. Und es ist mir ein Leben lang nahe gegangen, dass auch die Christen mitgemacht haben bei all diesen Verbrechen. Also ich stehe immer auf gegen Rechtsextremismus: Das brauchen wir nun wirklich nicht.“

Aus: „Rechtsextremismus: Das brauchen wir nun wirklich nicht!" - Vatican News

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23APR2024
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Giora Feidman ist jüdischer Klezmer-Musiker. Er ist gefragt worden, ob man Menschen irgendwie zurückholen kann, die sich radikalisiert haben. Feidman sagt:

„Das zeigt die Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg. Mithilfe der Musik lässt sich alles überwinden. Davon bin ich überzeugt. Aus Metall kann man Waffen bauen, aber auch Musikinstrumente. Jeder von uns hat die Wahl.“

Aus: kna-Newsletter vom 15.02.2024 per Email.

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22APR2024
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„Alleine die Menschen anzusehen und sie willkommen zu heißen, ein freundliches Wort zu haben, freundlich zu gucken und echt über Gott und die Welt zu reden. Über Fußball, über das Wetter.
Wenn wir Marmeladenbrote haben, das macht ganz viel mit den Menschen. „Ah, das ist selbstgemachte Marmelade.“ Und dann geht das schon los.

Zeit geben und für die Menschen da sein.“

Aus: Kannste Glauben - der Podcast aus dem Bistum Münster - Bistum Münster (bistum-muenster.de)

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39741
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