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SWR3 Worte

Die Filmregisseurin Margarethe von Trotta glaubt an Schutzengel:

„Wenn Menschen, die ich liebe, krank sind,
stelle ich in einer Kirche Kerzen auf
und bete für sie über das Kerzenlicht zu Gott.
Man sehnt sich ja nach jemandem, der einen beschützt –
gerade Kindern wünscht man einen Schutzengel an die Seite.
Ich glaube tatsächlich, dass es Schutzengel gibt.
Ich habe zu oft gemerkt, dass ich an etwas gehindert worden bin,
das mich absolut ins Unglück gestürzt hätte.“

„Fragen an das Leben“,
Margarethe von Trotta im Gespräch mit Dirk von Nayhauß; in:
Magazin „Chrismon“, Nr.9/2009

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SWR3 Worte

Als „Heilige drei Könige“ ziehen heute Kinder von Haus zu Haus.
Den Königsweg für Erwachsene beschreibt der Theologe Kahl Rahner so:

„Viel kannst du nicht mitnehmen auf dem Weg deines Lebens.
Und manches geht dir auch unterwegs noch verloren.
Lass es ruhig los.
Denn das Gold der Liebe
und den Weihrauch der Sehnsucht
und die Myrrhe des Mitleids
hast du ja immer bei dir.
Und Gott wird sich darüber freuen.“

„Gottes Glanz“;
in: „Ach – das kleine Buch vom großen Staunen“,
hg.v. „Andere Zeiten e.V.“

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SWR3 Worte

Auf dem Flohmarkt einkaufen ist ein bisschen wie Auferstehung,
meint der Künstler Christian Boltanski:

„Als ich jung war,
habe ich alle meine Kleidungsstücke auf dem Flohmarkt gekauft.
Für mich hatte das mit der Idee einer Auferstehung zu tun.
Man sieht all diese alten Kleider, die einmal jemandem gehörten,
der sie geliebt hat. Vielleicht ist dieser Mensch jetzt tot.
Oder wenn er nicht tot ist, mag er zumindest die Kleider nicht mehr.
Diese armen Kleider ohne Geschichte liegen da auf dem Boden.
Und dann sagt man ihnen: ´Ich liebe euch; ich nehme euch mit.`
Das ist meine Vorstellung von Auferstehung; Gott sagt zu mir:
´Ich liebe dich; ich nehme dich mit.`“

„Ich hätte lieber Krebs als einen Herzinfarkt“,
Christian Boltanski im Gespräch mit Tim Ackermann; in:
„Welt am Sonntag“ Nr.43, 27.10.13

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SWR3 Worte

Der deutsche Reggae-Musiker Gentleman glaubt an Gott.
Und er erklärt das so:

„Wenn unser Potential aufblitzt, dann wird mir bewusst,
dass wir nun einen kleinen Teil dessen kennen, was in uns ist.
Natürlich habe ich Zweifel; ich hadere andauernd.
Ich muss mir ja nur die Nachrichten ansehen, dann frage ich mich: Warum?
Oder: Warum ist mein bester Freund so früh gestorben?
Ich war lange fest davon überzeugt, dass jeder das kriegt, was er verdient.
Mittlerweile sehe ich, dass das nicht stimmt.
Es gibt manche Fragen, auf die wir keine Antwort wissen müssen;
wir müssen nicht alles erklären können.
Das Wichtigste ist, weiterhin zu staunen – wie kleine Kinder.
Wenn wir das verlieren, dann verlieren wir unseren Glauben an Gott.“

„Ich weiß nicht, warum wir in allem immer einen Sinn sehen müssen“,
Der Musiker „Gentleman“ im Gespräch mit Dirk von Nayhauß; in:
Magazin „Chrismon“, Nr.2/2014

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SWR3 Worte

Wie genießt man Advent und Weihnachten?
Dazu meinte der Schriftsteller und Nobelpreisträger Hermann Hesse:

„Auch früher schon bekam ich vor Weihnachten immer leise Widerstände.
So einen etwas unangenehmen Geschmack auf der Zunge:
wie bei einer Sache, welche zwar hübsch, aber nicht ganz echt ist;
eine Sache, welche zwar allgemein Achtung genießt,
der man aber eigentlich doch ein wenig misstraut.
Darum sage ich jetzt: Betrügt euch nicht mehr länger selbst!
Seid nicht immer wieder zufrieden mit diesen sentimentalen Gefühlen!
Verlangt mehr von euch!
Denn die Liebe und die Freude und dieses geheimnisvolle Ding,
das wir Glück nennen, ist nicht da und dort zu kaufen,
sondern steckt schon längst in uns drin, in uns selbst!“

Hermann Hesse, „Weihnacht“; in:
Walter Jens (Hg.), „Es begibt sich aber zu der Zeit“,
Radius-Verlag-GmbH Stuttgart 1989

 

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SWR3 Worte

Im Advent feiern Christen, dass Gott ihnen nahe kommt.
Aber wo merkt man was von Gottes Nähe?
Dem Schauspieler Harald Krassnitzer geht es so:

„Manchmal spüre ich die Nähe Gottes.
Dann fühle ich so etwas wie die Nähe eines bestimmten guten Geistes – ja.
Das ist etwas Schönes und etwas Gutes – ja.
In Momenten der Verzagtheit denke ich manchmal:
Ach Gott, warum jetzt wieder dieser Mist?
Und plötzlich kommt aus irgendeiner Ecke etwas rein,
das mir eine große Freude bereitet.
Darüber freue ich mich und denke dann:
Was ist das für ein komisches Zeichen?
Das erheitert mich; das befreit mich; und ich merke,
wie sich mein Seelenkrampf löst.“

„Was für ein komisches Zeichen – alle drei Wochen finde ich einen Cent“,
Harald Krassnitzer im Gespräch mit Dirk von Nayhauß; in:
Magazin „Chrismon“, Nr.10/2014

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SWR3 Worte

Gibt es einen Plan für mein Leben,
eine Bestimmung oder eine Aufgabe, für die ich auf der Welt bin?
Der Salzburger Festspielleiter, Alexander Pereira, meint:

„Doch, ich glaube schon, dass es gewissen Plan gibt,
in den man sich hineingibt, wenn man über Gott nachdenkt.
Man kann das aber auch mit einem anderen Wort bezeichnen.
Es gibt in der Bibel das Gleichnis von den anvertrauten Talenten.
Diese Talente hat Gott uns gegeben.
Man soll diese Gaben dann nicht vergraben,
sondern man soll sie benutzen und vermehren.
Und man soll sie in die Gesellschaft einbringen –
möglichst sogar mit Zinsen.
Ich denke, in diesem Bereich liegt der Weg,
den ein Mensch nach Gottes Willen gehen soll.“

„Das war meine Rettung“,
Alexander Pereira im Gespräch mit Louis Lewitan; in:
„Zeit-Magazin“ Nr.27 vom 27.06.13

https://www.kirche-im-swr.de/?m=18788
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SWR3 Worte

Viele meinen, auf Religion und Glaube sollte man lieber verzichten.
Denn dann gäbe es auch weniger Krieg und Gewalt.
Die Schauspielerin Uma Thurman dagegen meint:

„Ich glaube, jede Form von friedlicher Spiritualität
kann eine Rettung für Menschen sein.
Ohne einen Glauben gibt es nichts,
was uns vor der Barbarei auf der Erde schützt.
Auf jeden Fall versuche ich immer,
positiv zu denken, und dann sage ich mir:
Schau auf das Gute; zieh das für dich Lehrreiche aus den Dingen.
Manchmal dauert es Jahre, aber dann, plötzlich,
fühlt man wieder Hoffnung und Kraft.
Ich arbeite ständig daran, immer das Licht zu sehen.“

„In mir ist ziemlich viel Gift“,
Uma Thurman im Gespräch mit Dagmar von Taube; in:
„Welt am Sonntag“ Nr.46 vom 16.11.14

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SWR3 Worte

Auch die Schauspielerin Uschi Glas fragt nach Gott –
und was sie herausfindet, passt in den Advent:

„Gott ist ungreifbar und nicht darstellbar.
Die Natur und ihre Energie – das ist für mich Gott.
Schon der Blick aus dem Fenster ins Grüne,
das hat für mich etwas Göttliches.
In schwierigen Situationen gehe ich mit Gott in ein stilles Gespräch:
Was soll ich nun machen, frage ich dann.
Aber ich biete Gott nichts an; das fände ich unmöglich.
Denn mit Gott kannst du nicht handeln.
Du kannst zu Gott beten, das Gespräch mit Gott suchen,
aber du darfst keinen Handel mit Gott machen wollen.“

„Am Abend musst du in den Spiegel schauen können“,
Uschi Glas im Gespräch mit Dirk von Nayhauß; in:
Magazin „Chrismon“, Nr.11/2014

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SWR3 Worte

Was bringt es, nach Gott zu fragen
Der Schauspieler Harald Krassnitzer meint:

„Die Frage nach Gott gibt uns immer die Möglichkeit,
noch einmal eine andere Dimension aufzumachen
oder eine andere Antwort zu bekommen.
Es gibt viele Phänomene, die wir eben nicht wirklich begreifen:
die Antimaterie, den Schmetterlingseffekt, die Quantenmechanik
und was noch alles. Vielleicht ist das göttlich.
Aber noch göttlicher finde ich Menschen, die mich überraschen:
Wenn einer plötzlich handelt, wie du es nicht erwartest,
und du denkst: Wow, was der da leistet.
Ich habe in Afrika Menschen getroffen, die entschieden haben:
Das ist mein Platz. Mit welcher Selbstlosigkeit die das machen,
mit welchem Mut und ganz ohne Eitelkeit und Machtkämpfchen.
Das bewundere ich!“

„Was für ein komisches Zeichen – alle drei Wochen finde ich einen Cent“,
Harald Krassnitzer im Gespräch mit Dirk von Nayhauß; in:
Magazin „Chrismon“, Nr.10/2014

https://www.kirche-im-swr.de/?m=18785
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