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SWR3 Worte

21SEP2023
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Sich für Demokratie einsetzen und dabei auch einem Streit nicht aus dem Weg gehen – das ist ein christlicher Grundsatz. Hiervon sind Annette Scheunpflug und weitere evangelischen Christen überzeugt. In einer EKD- Handreichung für demokratische schreiben sie:

„Christlicher Glaube hilft, demokratisch zu streiten. Er lehrt, dass man selber immer wieder irrt. Und er erinnert daran, dass der Andere stets mehr als ein politischer Gegner ist. Darum: Kämpfe leidenschaftlich für unsere Demokratie gegen alles, was sie gefährdet – aber nie gegen Menschen.“

https://www.ekd.de/ekd-texte-134-religioese-bildung-demokratisch-handeln-57846.htm

https://www.kirche-im-swr.de/?m=38376
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SWR3 Worte

20SEP2023
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Heute ist Weltkindertag. Sein Ziel ist es, Kinder als eigenständige Menschen mit persönlichen Rechten und Bedürfnissen wahrzunehmen und nicht ungefragt über sie zu bestimmen. Für diese Ziele hat sich im letzten Jahrhundert auch schon der libanesisch-US-amerikanische Philosoph Khalil Gibran eingesetzt. In einem seiner Texte schreibt er: 

„Eure Kinder sind nicht eure Kinder. Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch.
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken, denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen, denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.“

Khalil Gibran, Von den Kindern. In: Der Prophet.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=38375
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SWR3 Worte

19SEP2023
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Friseure, die sich als Engel betätigen: Barber-Angels werden sie genannt. Sie schneiden Obdachlosen und Bedürftigen umsonst die Haare und freuen sich, wenn sie so Würde und ein gutes Selbstwertgefühl geben können. Sie sagen über sich:

„Wenn man nach [eigenen] erfolgreichen Jahren […] zurückblickt, so fallen einem auch die Menschen auf, denen das Leben so manch      [bösen] Streich gespielt hat. Diesen Menschen, […]  wollen wir [mit einer guten Frisur] Selbstvertrauen zurückgeben. […] Nächstenliebe ist unser Motor und die glücklichen Gesichter unser Lob.“

Barber Angels Brotherhood, Zusammen sind wir weniger allein. In: online-Broschüre des Vereins Barber Angels Brotherhood e.V., https://www.unserebroschuere.de/b_a_b_club/WebView

https://www.kirche-im-swr.de/?m=38374
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18SEP2023
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Heute vor 62 Jahren ist der schwedische Generalsekretär der Vereinten Nationen bei einem Flugzeugabsturz tragisch ums Leben gekommen: Dag Hammarskjöld. Der spätere Friedensnobelpreisträger hat sich viel mit ethischen Fragestellungen auseinandergesetzt. Wie gefährlich es ist, sich auf das Böse einzulassen, beschrieb er in seinem Tagebuch so:

„Du kannst nicht mit dem Tier in Dir spielen, ohne ganz Tier zu werden. Du kannst nicht mit der Lüge kokettieren, ohne das Recht zur Wahrheit einzubüßen.
Du kannst Dich nicht auf Grausamkeiten einlassen, ohne die Zartheit des Geistes zu verlieren. Wer seinen Garten rein halten will, darf keinen Fleck dem Unkraut überlassen.“

Dag Hammarskjöld, in: Zeichen am Weg. Das spirituelle Tagebuch des UN-Generalsekretärs. 1965, Neuausgabe 2005

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SWR3 Worte

17SEP2023
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Urlaubserfahrungen können in den Alltag hineinwirken und den eigenen Blick aufs Leben ein wenig ändern. Der Wirtschaftsjournalist Götz Hamann hat das erlebt und erzählt:

„Ich stand in den Alpen auf 2200 Meter Höhe, der Himmel riss auf, und Zugspitze, Alpspitze und Wetterstein waren zu sehen – es war überirdisch schön. Sosehr ich im städtischen Alltag zu den Zweiflern gehöre, dort oben nicht. Dort packt mich Ehrfurcht vor der, ich könnte sagen Natur, aber ich denke – Schöpfung. Christlich ist, so viel Schönheit nicht als Zufall zu betrachten und im Tal seinen Teil dazuzutun, sie zu erhalten.“

Götz Hamann, Der Gipfel der Schönheit, In: Andere Zeiten Team (Hg.): Andere Orte

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12AUG2023
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Egal, ob zu Hause oder im Urlaub. Eine Weile in einer Kirche zu sein, lohnt sich immer. Die Bloggerin und freie Autorin Susanne Niemeyer erzählt, warum sie sich in Kirchengebäuden zuhause fühlt:

„Geh‘ in eine Kirche. Dein Zuhause überall auf der Welt. Hier hast Du ein Heimatrecht. Ein unsichtbares Schild hängt an der Tür:
Für jeden offen. Eintritt frei. Keine Gegenleistung erforderlich. Stille umfängt dich. […]
Setz dich auf eine der Bänke. Du bist nicht allein, andere sind längst da gewesen, gestern und heute. […]
Gott ist da, der in ihren Geschichten wohnt, in ihren Träumen und ihrer Sehnsucht. […]
Hier sind die Gedanken frei. […]
Eine Verzweiflung braucht sich nicht zu schämen. Die Sprachlosigkeit kann sich ausruhen. Kein Wunsch ist hier vermessen.“

Susanne Niemeyer Titel: Geh in eine Kirche

 

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11AUG2023
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Queere Menschen sind geliebte Ebenbilder Gottes und Teil der guten Schöpfung Gottes. Davon ist der evangelische Pfarrer Klaus-Peter Lüdke zutiefst überzeugt. Als Vater eines transidenten Kindes hat er sich intensiv mit queeren Menschen in der Bibel auseinandergesetzt. Und er sieht deutlich, dass ihr Sein und ihr Lieben in der Kirche immer wieder abgewertet und kriminalisiert worden ist. Er bittet Gott:

„Gnädiger Gott, wir sind vor Dir und vor unseren queeren Geschwistern schuldig geworden. Denn wir haben sie nicht als von dir geliebt […] angenommen, [… sondern] haben sie beschuldigt […] und ausgeschlossen. […].
Hilf Du uns, Gott, dieses eingespielte Unrecht zu beenden. […]
Der nächste Schritt wird sein, auf unsere queeren Geschwister zuzugehen und ihnen unsere Schuld zu bekennen.
Wir bitten Dich, dass sie uns Gelegenheit geben ihrem Ausgrenzungs- und Verletzungserlebnis zuzuhören, damit die Saat einer gemeinsamen Versöhnung […] eine Chance bekommt.“

Klaus-Peter Lüdke, Wir haben uns als Richter*innen aufgespielt, in: Queer mit Gott. Bibel und Glaube unter dem Regenbogen

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10AUG2023
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Den Alltagstrott unterbrechen – dazu lädt der Sommermonat August geradezu ein. Die Münchner Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler rät uns:

„Pass auf Dich auf! Entziehe Dich von Zeit zu Zeit den Aufgaben des Tages. […] Mach auch mal Pause. […] Das hält im Gleichgewicht.
Sich selbst Zeit schenken, um das zu tun, was der Seele gut tut, ist dringend nötig. […]
Man spürt das bei einem zweckfreien Spaziergang oder auch im Urlaub: Zeit haben für sich, Gedanken kommen und gehen lassen, sich ausruhen, die Seele baumeln lassen, damit sie keinen Schaden nimmt. Denn es ist die Seele, die uns lebendig und menschlich macht.“

Achtsamkeit für sich selbst, in: Stay wild statt burn out. Leben im Gleichgewicht,

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09AUG2023
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Was genau ist beten? Darüber haben sich schon viele kluge Köpfe Gedanken gemacht. Die 14jährige Sophie sieht das mit dem Beten so:

„Beten ist sprechen mit Gott. Gleichgültig, ob wir ein bekanntes Gebet sprechen, um etwas bitten oder einfach nur im persönlichen Gespräch mit Gott etwas loswerden wollen.
Erwarten wir, dass durch das Beten sofort etwas geschieht? Handelt Gott auf Knopfdruck? Dann wäre er ja eine Maschine.
Nein, er hört uns zu, blickt vom Himmel herab und erwidert unsere Gebete in unserem Handeln. Dies wiederum lässt die Welt ein kleines Stückchen besser werden.“

Sophie, Beten ist sprechen mit Gott., In: Josef Önder und Dirk Schwarzenbolz (Hg): „ … und manchmal braucht Gott Boxhandschuhe“. Gedanken Jugendlicher über Gott und die Welt – eine Schatzkiste für jung und alt

https://www.kirche-im-swr.de/?m=38153
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08AUG2023
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Heute Morgen ein Gebet eines Singles von Pfarrer Klaus-Peter Lüdke:

„Jesus Christus, Du bist Single und doch eingebettet in die liebende Gemeinschaft mit Deinem himmlischen Vater und Geist.
Ich bin auch Single und bitte Dich, dass ich in Eurer liebenden Gemeinschaft einen guten Platz finde.
Hilf Du mir, mein Umfeld zu gestalten und zu finden, in dem ich Offenheit und Freude erlebe und Gemeinschaft, die mich trägt.
Und segne alle meine Freund*innen, dich mich mittragen, aushalten, für mich da sind, mit mir lachen und mit mir weinen. Amen“

Klaus-Peter Lüdke, Wir haben uns als Richter*innen aufgespielt. In: Queer mit Gott. Bibel und Glaube unter dem Regenbogen

https://www.kirche-im-swr.de/?m=38152
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