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SWR3 Gedanken

24APR2022
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„Lieb dich selbst!“ Das hat in Karlsruhe hier bei mir um die Ecke jemand auf einen Stromkasten gesprayt. Mit krakeligen schwarzen Buchstaben und fettem Ausrufezeichen hintendran.

Der „Lieb dich selbst!“-Spruch macht mir klar: wenn ich mich selbst mag, ist das eine gute Sache. Wenn ich versuche mich so anzunehmen, wie ich bin. Und zwar auch mit dem, was ich am liebsten anders hätte. Meine grauen Haare im Bart oder, dass ich mir oft zu viele Gedanken um nebensächliche Dinge mache. Mich selbst lieben heißt freundlich zu mir zu sein und mir selbst treu zu bleiben.

Der Graffiti-Spruch könnte fast von Jesus kommen. Er hat gesagt: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ Ich finde das macht die ganze Sache komplett. Es geht um mich und um die anderen.

Wenn ich nur eins davon mache, dann fehlt die Balance und es wird schräg. Wenn ich mich immer nur um mich selbst drehe und dabei mit allen anderen im Clinch bin. Oder andersrum: Wenn ich immer nur für andere da bin, mich selbst aber unausstehlich finde, dann fehlt auch etwas ganz Wichtiges.

Am liebsten würde ich hinter das „Lieb dich selbst“-Graffiti noch was hintendran sprayen. So wie Jesus gesagt hat: „Lieb dich selbst – und deinen Nächsten.“

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SWR3 Gedanken

22JAN2022
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Mal so richtig ausrasten und alles kurz und klein schlagen. Das kann man in einem „Rage Room“. Das ist so eine Art „Ausrast-Zimmer“. In Straßburg oder München kann man so einen Raum mieten. In so einem Rage Room stehen zum Beispiel ausrangierte Bücherregale, defekte Computer-Bildschirme oder altes Porzellangeschirr Für das entsprechende Kleingeld kann ich dann mit Baseballschläger, Brecheisen oder Vorschlaghammer reingehen und alles kaputtschlagen. Das soll gut sein, um aufgestaute Aggressionen raus zu lassen.

Ich war noch nie in so einem Rage Room, aber ich habe vor kurzem bei einer Freundin mitgeholfen eine Wand einzureißen, und so ähnlich stelle ich mir das vor. Wir haben ziemlich aufpassen müssen, dass wir vor lauter Elan nicht zu viel von der Wand wegschlagen. Beim Holzhacken habe ich das auch schon so erlebt, oder beim Tanzen.

Klar kann es auch mal sinnvoll sein, dass ich meine Wut direkt vor Ort raus lasse und jemanden zeige, dass mich sein Verhalten wütend macht.

So einen geschützten Ort zu haben, an dem ich Dampf ablassen kann, das ist eine feine Sache. Bei mir funktioniert das gut beim Sport. Ich lass meine Wut-Energie raus und krieg wieder neue, bessere Energie dazu. Das ist ein befreiendes Gefühl. Danach habe ich oft schon eine andere Perspektive auf das, was mich wütend gemacht hat. Damit schütze ich mich und die anderen.

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SWR3 Gedanken

21JAN2022
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Das Internet vergisst nichts, heißt es. Einerseits gut, wenn ich schnell ‘ne Info brauche, andererseits auch ziemlich erbarmungslos. Was drin steht, steht drin und ist manchmal schwer wieder zu löschen. Bernhard Pörksen ist Medienwissenschaftler an der Uni Mannheim und er sagt zu dem Thema: „Wir müssen im Netz besser verzeihen lernen.“

Klar, ich gebe im Internet und in den sozialen Medien viel über mich preis. Das, was ich hier im Radio sage, steht auch alles im Netz. Das ist okay so. Trotzdem kann es aber vorkommen, dass ich heute was online teile, was ich morgen bereue.

Verzeihen lernen heißt natürlich nicht, dass ich mir alles gefallen lassen muss: Menschenverachtende Stimmungsmache zum Beispiel. Stichwort „hate speech“. Da geht es erstmal nicht um verzeihen, sondern dagegen heißt es klare Kante zeigen.

Manchmal geht aber auch einfach mal was schief. Ich kenne das wenn ich E-Mails beantworte. Da gibt´s ein Missverständnis, weil ich eine Mail nicht bis zum Ende lese. Oder ich antworte völlig spontan und ärgere mich dabei über irgendwas. Dann kann es schon sein, ich haue was Fieses raus und nach fünf Minuten sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Und anderen geht es genauso. Fehler passieren eben, auch im Netz.

Das Internet vergisst nichts, auch nicht unsere Fehler. Aber Gott sei Dank haben wir Menschen die Fähigkeit „sorry“ zu sagen und – wenn wir es können – zu verzeihen.

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SWR3 Gedanken

20JAN2022
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Thomas ist ein Freund von mir und seit ein paar Wochen macht er was Durchgeknalltes. Thomas antwortet auf dem Handy, wenn er eine Nachricht schreibt, nur noch in Gedichtform.

Wenn ich ihn also anschreibe und zum Beispiel frage, ob er Lust hat am Wochenende was zu unternehmen, kommt nicht einfach nur so was zurück wie: „ja gern, was schwebt dir vor?“. Thomas schreibt dann einen ganzen Vierzeiler, zum Beispiel:

 

Die Idee ist wunderbar,

Drum sag ich dazu freudig „Ja“

Vielleicht Wandern, nur ‘s wird kalt…

Trotzdem in den Pfälzer Wald?

 

Nach ein paar solcher Nachrichten in Reimform habe ich Thomas gefragt, ob ihm irgendwie langweilig ist, aber er hat gemeint: „Im Gegenteil. Ich habe so viel zu tun, dass es mir immer schwieriger gefallen ist, mit Leuten gut in Kontakt zu bleiben. Das ging mir alles zu schnell.“

Thomas erklärt mir weiter, dass er sich mit seinen kleinen Gedichten auf dem Handy selbst ausbremsen will. Er will sich ganz bewusst mehr Zeit nehmen für seine Leute. Und das zieht er durch. Thomas schreibt mir zwar nicht mehr so häufig wie vorher, aber wenn, dann mache ich mich immer auf ein kleines poetisches Feuerwerk gefasst.

Sein letztes Handy-Gedicht hat nicht nur die Info transportiert, ob er bei der Wanderung dabei ist oder nicht, sondern auch vor allem das hier: Thomas nimmt sich Zeit. Richtig schön! Jedes Gedicht von ihm ist wie ein kleines Geschenk, ein Kunstwerk, speziell für mich ausgedacht.

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SWR3 Gedanken

19JAN2022
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Sklaverei und Zwangsarbeit sind Themen, die gehen mir nach. Ich habe im Netz dazu recherchiert und eine Zahl gefunden, die hat mich erschreckt: 40 Sklaven arbeiten weltweit für mich. Natürlich nicht für mich persönlich, aber 40 Menschen werden irgendwo auf der Welt gezwungen meine Kleidung herzustellen oder die Rohstoffe zu beschaffen, die zum Beispiel für den ganzen technischen Schnick Schnack gebraucht werden, wie Smartphone oder Musikanlage.

Die Zahl stammt von der Seite Slaveryfootprint.org. Da kann ich mir meinen globalen Fußabdruck errechnen lassen in Sachen Zwangsarbeit, Ausbeutung und Kinderarbeit. Bei slaveryfootprint trage ich dazu ein paar Daten ein: ob ich ein Auto habe, was ich so konsumiere und wie groß meine Wohnung ist, zum Beispiel. Am Schluss errechnet mir die Seite dann meine persönliche Anzahl von Sklavinnen und Sklaven. Die Zahl ist natürlich nur überschlagen, so Pi mal Daumen. Aber trotzdem: Nur ein einziger Mensch ist in dieser Rechnung ja schon zu viel. 40 Menschen, das ist ein ganzer Bus voller Leute. Und alle schuften für mich unter unmenschlichen Bedingungen.

Meine Zahl 40 bei slaveryfootprint gefällt mir überhaupt nicht. Ich weiß, wie ich die Zahl kleiner kriege. Wann immer ich mir was anschaffe, kann ich nachfragen, ob sichergestellt ist, dass da keine Zwangsarbeit drinsteckt. Mein Ziel ist hochgegriffen. Vielleicht zu hoch. Aber ich kann nicht anders. Ich will bei diesem fiesen Fußabdruck irgendwann die Null stehen haben.

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SWR3 Gedanken

18JAN2022
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Der Jahresbeginn ist für mich Messerschleifzeit. Im Januar sammle ich alle Messer in meiner Küche mal zusammen und kümmere mich darum, dass die wieder schön scharf werden. Mit einem scharfen Messer macht kochen nämlich doppelt so viel Spaß.

Immer, wenn ich meine Messer schärfe, denke ich an einen Vergleich, den ich mal gelesen hab. Da heißt es, dass man nicht nur seine Messer, sondern auch sein Herz ab und zu schärfen sollte.

Martin Schleske hat das so gesagt. Er ist Geigenbauer und braucht in seinem Job immer gut geschliffenes Werkzeug. Er sagt: „Mit einem stumpfen Herzen verlieren wir das Gefühl für das, was mit uns […] geschieht. [Wir] verlieren das Gefühl dafür, ob das, was wir tun, eigentlich stimmig ist.“

Ich finde er hat Recht. Mit meinem Herzen liebe ich, fühle Mitleid, freue mich oder ich empfinde den ganz großen Herzschmerz. Und dabei kann ich abstumpfen, das ist ganz normal. Schlimme Bilder aus den Nachrichten lassen mich kalt, oder meine Zuneigung zu einem Menschen wird unter dem Alltag begraben. Alles Zeichen dafür, dass mein Herz mal wieder Pflege braucht.

Der Geigenbauer Martin Schleske meint dazu: „Es ist nicht schlimm, dass wir stumpf werden. Aber fatal ist es, wenn wir uns nicht wieder schärfen lassen.“

Für so eine „Herzpflege“ reichen auch fünf Minuten am Morgen. In denen versuche ich einfach nur hinzuhören auf mein Herz. Ich nehme einfach wahr, was ich fühle. Ich glaube das reicht schon, damit mein Herz für den Tag wieder besser geschärft – und damit klarer – ist.

 

Quelle: Martin Schleske: Herztöne – Lauschen auf den Klang des Lebens. Verlagsgruppe Random House München 2016. S. 15ff.

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SWR3 Gedanken

17JAN2022
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Ich steige mit meinem Fahrrad in den Regionalzug. Das Fahrradabteil ist mal wieder ziemlich voll. Ich finde eine Nische und frage den Mann, der da direkt sitzt: „Ist das Ihr Rad, darf ich da meins anlehnen?“ Der Mann meint: „Kein Problem.“ Sein Rad ist ziemlich vollgepackt. In zwei riesigen Fahrradtaschen hat er einiges an Zeug verstaut. Ich lehne mein Fahrrad an seins und er schaut mir dabei skeptisch zu. Dann sagt er auf einmal: „Können Sie ihr Rad bitte doch woanders hinstellen? Ich habe Angst, dass meine Fahrradtasche kaputtgeht.“

Ich bin irritiert, weil ich wirklich vorsichtig war, und ich finde es auch übertrieben: Wie kann man nur so ängstlich sein? Aber was soll’s: Halte ich mein Fahrrad eben fest und lehne es nicht an.  

Dann schaue ich nochmal zu dem Mann und dann fängt er an zu erzählen: „Wissen Sie, ich lebe auf der Straße und wenn bei mir ein Loch in die Fahrradtaschen kommt, dann sind meine Sachen nass. Und wenn die einmal nass sind, dann brauchen die bei dem Wetter ewig bis sie wieder trocken sind. Und so Fahrradtaschen sind sau teuer…“

Der Mann und ich unterhalten uns noch eine Weile. Darüber, wo er herkommt und wie schwierig es ist, sein Leben in so einem Corona-Winter zu managen, ohne feste Wohnung.

Jetzt verstehe ich, warum der Mann so ängstlich war. Für mich ist meine Fahrradtasche einfach nur ein Behältnis. Aber die Fahrradtaschen dieses Mannes, die müssen auf jeden Fall heil bleiben, da darf nix drankommen. Jetzt weiß ich Bescheid. Und ich bin froh, dass ich nichts kaputt gemacht habe, was wirklich wichtig ist!

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SWR3 Gedanken

16JAN2022
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Bei mir im Freundeskreis sind gerade Escape-Games angesagt. Beim Escape-Game spielt man immer im Team zusammen, sozusagen alle „gegen das Spiel“. Das geht zuhause am Küchentisch, oder auch online. Man muss innerhalb einer bestimmten Zeit eine ziemlich knifflige Aufgabe lösen. Bei meinem letzten Escape-Game sollten wir zum Beispiel eine imaginäre Bombe entschärfen. Und dafür mussten wir jede Menge versteckte Hinweise finden, Rätsel lösen und um die Ecke denken. Was mich bei Escape-Games immer voll motiviert: Ich weiß, es gibt auf jeden Fall eine Lösung für das Rätsel, wir müssen einfach nur noch draufkommen.

Diese Gewissheit aus der Escape-Game-Welt würde ich gerne mitnehmen in mein restliches Leben. Da gibt es auch einige ungelöste Rätsel. Die großen Fragen zum Beispiel, die sind so richtig knifflig. „Wie kann ich so leben, dass ich zufrieden bin?“ oder „Wofür bin ich auf der Welt?“. Diese Fragen sind Rätsel für mich.

Gott sei Dank gibt es für die bestimmt mehr als eine richtige Lösung. Besonders schön ist, wenn ich an ihnen nicht alleine rumknobeln muss. Mit einem Freund beim Wandern zum Beispiel lassen sich diese großen Fragen wunderbar besprechen. Wir haben dann am Ende meistens keine endgültige Lösung parat, aber ich weiß dann: Ich bin nicht allein mit meinen Fragen. Und wenn ich motiviert dranbleibe, dann zeigen sich vielleicht Lösungen, wie von selbst.

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SWR3 Gedanken

02OKT2021
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Hoffnung in Dosen. Wenn es das gäbe, könnte man damit bestimmt richtig viel Geld machen. Abgefüllte Hoffnung in Konservendosen oder so kleinen Fläschchen. Das ist eine Marktlücke. Ich würde die kaufen, wenn ich mal wieder so ein richtiges Hoffnungsdefizit habe.

Ich weiß, es gibt Kalender mit guten Sprüchen oder irgendwelche Ratgeber zum Positiven Denken. Ich kann auch schauen, dass ich Menschen um mich herum finde, die hoffnungsvoll sind und mir guttun. Aber Hoffnung selbst, kann ich mir nicht übers Internet bestellen oder als Dienstleistung irgendwo abholen. Die gibt’s nur indirekt und so nebenbei.

Ich brauche das nämlich, dass ich hoffen kann. Zum Beispiel, dass wir das mit dem Klima doch noch irgendwie gebacken bekommen, auch wenn es im Moment nicht rosig aussieht. Oder wenn ein lieber Mensch stirbt; dann vertraue ich darauf, dass mit dem Tod nicht alles aus ist. Manchmal habe ich diesen zuversichtlichen Blick nach vorne, dann wieder nicht. Oft kommt mein eigener Kopf dazwischen und sagt „mach dir mal nicht zu viele Hoffnungen…“ Aber wenn sie doch wieder da ist, die Hoffnung, ist das so, wie wenn ich aus heiterem Himmel ein Geschenk bekomme, Gott weiß woher.

Es gibt dafür kein Rezept. Aber ich kann für die Hoffnung Platz schaffen und sie freundlich begrüßen, wenn sie wiederkommt. Manchmal tut es schon ein Lächeln oder eine Umarmung, und da ist sie wieder, die kleine Dosis Hoffnung, die mir hilft positiv zu bleiben.

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SWR3 Gedanken

01OKT2021
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Es gibt Menschen, die haben eine ganz besondere Gabe. Auf Englisch nennt man diese Gabe „the gift of not fitting in“. Also die Gabe oder sogar das Geschenk, in eine Gruppe nicht richtig rein zu passen. Ich denke an den Kollegen, der völlig anders tickt als alle anderen in unserem Team. Oder an jemanden in meiner Familie, der ausschert, weil ihm ganz andere Dinge wichtig sind, als dem Rest der Family. Und das bietet Sprengstoff. Leute mit so einer Gabe ecken an, und womöglich wird das von ihnen selbst nicht als Geschenk wahrgenommen, sondern als Last. Klar, das ist ja auch anstrengend, wenn ich immer anders bin als andere.

Dabei ist es so gut, dass gerade solche Leute mitmischen, wo auch immer. Mein Kollege zum Beispiel hat schon so oft gefragt, warum wir als Team manche Sachen so machen und nicht anders. Ohne ihn hätte ich das nie hinterfragt. Das nervt vielleicht im ersten Moment, aber letzten Endes hilft es, dass sich das ganze Team weiterentwickelt. Natürlich gibt es da auch Grenzen, ich kann nicht jeden Tag alles wieder neu in Frage stellen. Und auch mein Kollege mit dem „gift of not fitting in“ – also mit dem Geschenk, dass er in unser Team mit seiner Arbeitsweise nicht so richtig passt – muss akzeptieren, dass die anderen Leute im Team eben anders ticken als er. Und trotzdem: ich bin überzeugt, grade weil jemand nicht Mainstream ist, kann er besonders gut andere aufrütteln, und was in Gang bringen, was vorher gefehlt hat.

Was ich dafür tun kann? Zum Beispiel genau den Leuten Mut machen, dass sie ihr „gift of not fitting in“ auch einbringen. Und ich kann schauen, dass der Gesprächsfaden nicht abreißt und wir miteinander in Kontakt bleiben. Dann kann mich das, was mir auf den ersten Blick gar nicht reinpasst, doch noch einen großen Schritt weiterbringen.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=33989
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