SWR3 Gedanken

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16APR2024
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Ich habe zurzeit mehrere Chefs, weil ich an verschiedenen Stellen tätig bin. Und das erste Mal in meinem Leben habe ich drei richtig tolle Chefinnen. Sie sind alle unterschiedlich. Mir gefällt es total gut, dass es Frauen sind. Weil ich auch eine bin und weil ich es gut finde, dass Männer und Frauen sich zutrauen gute Chefs und Chefinnen zu sein. Und alle sind sie unterschiedlich, ob nun Mann oder Frau.

Gleich, welches Geschlecht jemand hat, für mich macht einen guten Chef, eine gute Chefin aus, dass sie klar sind in dem, was sie erwarten und in dem, was sie mir bieten. Bei meinen Chefinnen ist das so.

Sie sind offen für das, was ich zu sagen habe. Bei Problemen und Sorgen, aber auch für Ideen, die ich habe. Sie stellen sich vor mich, wenn es zu Unrecht Ärger gibt. Und sie stehen hinter mir, wenn ich für etwas einstehe. Sie geben mir das Gefühl, dass ich wichtig bin in dem Bereich, in dem ich tätig bin und, dass ich vieles gut kann. Sie sagen mir aber auch, wo ich noch etwas verändern kann, um besser zu werden. Jesus hat etwas gesagt, das passt für mich zu Chefinnen und Chefs: „Ihr wisst: Die Herrscher der Völker unterdrücken die Menschen, über die sie herrschen. Und die Machthaber missbrauchen ihre Macht. Aber bei euch darf das nicht so sein: "Sondern wer von euch groß sein will, soll den anderen dienen. Und wer von euch der Erste sein will, soll euer Diener sein.“

Meine Chefinnen tun das. Sie „dienen“. Nicht unterwürfig und klein, sondern mit Selbstbewusstsein und für die Sache. Deshalb sind sie für mich groß. Und dadurch ein Vorbild.

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