SWR3 Gedanken

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27DEZ2023
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Ein Freund hat versucht sich einzubringen.  Er hat ein Projekt entwickelt. Zeit, Ideen, Nerven und Geld investiert und wollte etwas erreichen. Für sich und für andere. Viele fanden das Projekt gut und haben ihn unterstützt. Am Ende ist es aber gescheitert. Das wäre an sich schon schlimm genug gewesen. Aber die Gründe für das Scheitern und was danach kam, die sind nur schwer verdaulich. Mitgemischt haben da auch sogenannte Freunde. Auch solche, die Christinnen und Christen sind. Sie haben übel geredet, Lügen verbreitet, Gerüchte weitererzählt.

Da ist das Scheitern des Projekts wirklich nicht mehr das Schlimmste. So enttäuscht zu werden von anderen Menschen, das ist kaum zu verkraften. Das tut einfach weh. Weil es so gemein ist. Weil es verletzt und es nicht einfach aus der Welt geschafft werden kann, was da an Gerüchten, Unwahrheiten und Gemeinheiten erzählt wurde.

Eigentlich gibt es ganz klare Regeln fürs Zusammenleben. Eine Orientierung für Christinnen und Christen steht auch in der Bibel. Dort schreibt der Apostel Paulus sehr deutlich: „Legt ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und üble Nachrede“. Nur dann, führt er es aus, gefällt es Gott.

Eigentlich sollte das selbstverständlich sein, dass man nicht schlecht über andere redet. Dass man nur Dinge sagt, die auch belegbar so sind und über alles andere schweigt. Leider ist das nicht immer der Fall. Mein Freund muss das schmerzlich erfahren.

Ich wünsche mir, dass mehr Menschen merken, wie wichtig es ist sich an das zu halten: „Legt ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und üble Nachrede.“ Denn nur dann kann ein gutes Zusammenleben gelingen.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39046
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