SWR3 Worte

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26SEP2023
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Wenn man sich ohnmächtig fühlt, ist man noch lange nicht hilflos, sagt die Theologin Melanie Wolfers. Und weiter:

„Sich ohnmächtig zu fühlen, heißt noch lange nicht, tatsächlich ohnmächtig zu sein. Meine Erfahrung ist: Die Menschen fühlen sich oft schwächer, als sie sind. Ich bin da ganz klar: Glaub nicht alles, was du fühlst, schalte deinen Verstand ein und schaue auf das Gefühl von Ohnmacht. Mach den Realitätscheck: Bist du wirklich hilflos? Oder hast Du Handlungsspielraum?

Wichtig ist, etwas zu tun, denn Handeln weckt Hoffnung. Ganz konkret am Beispiel des Ukrainekriegs: Viele haben gespürt: dass ich was tue, bewirkt was Gutes für andere. Dass ich da bin, macht einen Unterschied! Die Ohnmacht wird eingedämmt. Es bleibt: Ich kann was tun.“

 

Aus: junia - Frau und Mutter hat jetzt einen Namen, Juli/August 2023, kfd (Hrsg.)

https://www.kirche-im-swr.de/?m=38481
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