SWR3 Worte

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28AUG2023
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Der Dichter Hermann Hesse schreibt folgendes über den Krieg:

Ich haben den Krieg 1914-18 so intensiv und bis zur Vernichtung erlebt, dass ich seither über eines vollkommen und unerschütterlich im klaren bin: dass ich, für meine Person, jede Änderung der Welt durch Gewalt ablehne und nicht unterstütze, (…) auch nicht die scheinbar erwünschte und gerechte. Es werden immer die Falschen totgeschlagen, und auch wenn es die Rechten wären: an die (…) Kraft des Totschlagens glaube ich nun einmal nicht (…) ich lehne die Gewalt ab. Die Welt ist krank an Ungerechtigkeit, ja. Sie ist noch viel mehr krank aus Mangel an Liebe.

 

Quelle: Hesse, Hermann: Lektüre für Minuten. Gedanken aus seinen Büchern und Briefen.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=38021
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