SWR3 Gedanken

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20APR2023
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„Sie kann tolle Karten basteln“, „Er kann super gut Kindern den Wald erklären“, „Sie engagiert sich bei der Freiwilligen Feuerwehr“. Manchmal verändern solche kurzen Sätze unseren Blick auf andere Menschen. Vielleicht dachten wir, sie ist faul, er trägt immer dreckige Kleidung und sie kommt so oft zu spät. Und dann merken wir durch solche positiven Sätze, dass wir den anderen oder die andere plötzlich in ganz anderem Licht sehen.

Es tut gut, wenn wir Gutes über andere Menschen hören, und es tut gut, wenn wir selbst Gutes über andere Menschen sagen. Im Alltag geht das aber oft unter.  

Zur Zeit des Apostels Paulus muss das ähnlich gewesen sein. Er schimpft nämlich mit der Gemeinde in Ephesus und erinnert sie daran, was wirklich wichtig ist. Er schreibt ihnen:
„Kein böses Wort soll über eure Lippen kommen. Vielmehr sollt ihr stets ein gutes Wort haben, um jemanden zu stärken, wenn es nötig ist. Dann bringt dieses Wort denen Segen, die es hören.“

Wer schonmal erlebt hat, wie weh es tut, wenn man hört, wie Böse andere über einen sprechen, der weiß, wie Recht Paulus hat. Böse Worte können einen fertig machen und gute Worte können genau das Gegenteil bewirken. Sie können uns stark machen und aufbauen. Sie können uns das Leben leichter machen. Ich merke mir das und hoffe ich und viele andere schaffen es sich dran zu halten: „Kein böses Wort soll über eure Lippen kommen. Vielmehr sollt ihr stets ein gutes Wort haben, um jemanden zu stärken, wenn es nötig ist. Dann bringt dieses Wort denen Segen, die es hören.“

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