SWR3 Worte

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18AUG2021
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Die Journalistin Ilka Piepgras besucht ihre Freundin in einem griechischen Kloster. Und lernt dabei viel über ihre Suche nach Gott und den eigenen Glauben. Sie sagt:

 

„Hier in Griechenland wird mir bewusst: Glaube ist vorrangig eine Frage der religiösen Übung. Man kommt nicht weit, wenn man sich auf eine rein persönliche Zwiesprache zurückzieht. Glaube braucht Bekenntnis und gemeinschaftliches Erlebnis, an Gottesdienst und Gebet kommt niemand, der es ernst meint, vorbei.
Deshalb möchte ich meine Kinder von klein auf damit vertraut machen. […] Je geläufiger ihnen die christlichen Inhalte und Rituale werden, desto besser können sie später, wenn sie alt genug sind, eine eigene Haltung entwickeln. Um überhaupt eine Haltung zu entwickeln, braucht man eine Ausgangsposition. Man muss sich entscheiden, woran man glaubt.“

 

Aus: Piepgras, Ilka, Meine Freundin, die Nonne, Knaur, München 2011, S. 115.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=33726
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