Freikirche

Christoph Schorling

Superintendent Christof Schorling wurde am Dienstag, dem 24. Juni 2014, von einem mutmaßlich psychisch gestörten Mann während eines seelsorgerlichen Gespräches niedergestochen.
Der 55-jährige Christof Schorling, geboren in Niedersachsen, arbeitete nach seinem Theologiestudium zunächst in Pforzheim und seit 2000 in Freiburg. Er war mit bischöflichen Aufgaben für die Evangelisch-Lutherische Kirche in Baden (VELKD) betraut, zu der sieben Gemeinden mit mehr als 3.000 Gemeindemitgliedern gehören.
Neben seiner Gemeindearbeit war er als freikirchlicher Sprecher im SWR tätig. Er hinterlässt eine Frau und drei erwachsene Kinder. Landesbischof Gerhard Ulrich (VELKD) sagte bei seiner Trauerfeier: „Wir werden Christof Schorling schmerzlich vermissen: sein Engagement, seine Ideen, sein freundliches Wesen und seine tiefe Menschlichkeit.“
Über seine Arbeit schrieb er selbst: „Ich bin gerne Pfarrer. Die Botschaft ist einmalig, der Beruf vielseitig, die Aufgabenstellung abwechslungsreich. Gott und Mensch erscheinen oft weit voneinander entfernt - und sind doch so nah beieinander. Darauf zu hören, davon zu erzählen und es im Miteinander erfahrbar werden zu lassen, ist herausfordernd, spannend und schön.“
Was für uns eine unfassbare Tragödie darstellt, ist für Ihn als Christ kein Scheitern. Er hat sich den Herausforderungen seines Auftrags gestellt, in dem Wissen, auch in diesem letzten Moment von seinem Herrn und Gott nicht verlassen zu sein.
Herzlichen Dank für deine gesegnete Mitarbeit, im Namen deiner freikirchlichen Kollegen, Ralf Schweinsberg.