SWR3 Worte

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Christine hat schon zwei Kinder verloren - eines während der Schwangerschaft, das andere bei der Geburt. Jetzt hat sie den kleinen Levi zur Welt gebracht und erzählt von ihren Gefühlen:

 

Unseren lebendig schreienden Levi nach der Geburt in die Arme schließen zu dürfen, war ein unbeschreibliches Gefühl.

Das Gefühl, dass nichts sicher ist im Leben, ist immer noch präsent, aber es lähmt uns nicht. Oft denken wir ganz trotzig: Egal, was morgen ist, heute freuen wir uns einfach, dass es uns gut geht.

Wenn Leute fragen: „Ist das Ihr erstes Kind?“, dann sage ich oft: „Es ist mein erstes lebendes.“ Mir ist es wichtig, kein Tabu daraus zu machen, dass Geburt und Tod manchmal leider sehr nah beieinanderliegen. Und ich bin dankbar, wenn Menschen verstehen, dass wir bei aller Freude über Levi immer wieder auch traurig sind.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=23157
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