SWR3 Gedanken

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„Hmmm, frische Brötchen am Sonntagmorgen – herrlich!“ „Verkaufsoffener Sonntag in der Innenstadt – klasse. Da kann man mal so richtig bummeln gehen.“ „Du ich muss am Sonntag unbedingt noch tanken, sonst kommen wir nicht bis ins Allgäu.“ Klingt alles logisch, oder? Nur: in der Bibel steht etwas ganz anderes. Da sagt Gott zu uns: „Du sollst den Feiertag heiligen! Sechs Tage sollst du arbeiten, aber am siebten Tag sollst du ausruhen von deiner Arbeit!“
Tja, ich esse – zugegeben – auch gerne frische Brötchen – auch am Sonntag. Aber auf der anderen Seite: Wenn wir in allen möglichen Bereichen jetzt auch noch den Sonntag zum ganz normalen Werktag verkommen lassen – tun wir uns wirklich damit einen Gefallen? Mal abgesehen davon, dass wir Familien ihren guten Rhythmus nehmen: Zeiten, in denen sie mal was zusammen anstellen können, mal wieder lernen können, sich selbst zu gehören. Ich glaube es tut auch uns als Arbeitenden nicht gut!

Sonntags ticken die Uhren einfach langsamer. Da ist nicht dies und das, was ablenkt von…? Stellen sie sich mal vor – sie können wirklich einen Tag haben, um mal miteinander zu reden und nicht alles husch husch zwischen Tür und Angel zu erledigen! Sie können einfach mal nur lange schlafen! Oder stundenlang frühstücken – natürlich mit Aufbackbrötchen! Oder sie können in den Gottesdienst gehen und mal wirklich nur sich selbst gehören… Würden Sie das wirklich aufgeben wollen– nur für noch einen Tag mit offenen Geschäften? Ich denke, wir haben hier etwas wirklich Wichtiges zu verlieren. Das sollten wir nicht auf’s Spiel setzen – ob wir nun Christinnen und Christen sind, oder nicht, denn ohne Sonntag ist jeder Tag ein Werktag!
https://www.kirche-im-swr.de/?m=6896
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