SWR3 Gedanken

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Zimtsterne – voll lecker. Haben wir selbst gebacken. Mit den Kindern. Und während sie im Ofen schön knusprig werden, kann ich erzählen. Was die Zimtsterne eigentlich im Advent machen.
Die leckeren Plätzchen mit den vielen Zacken sind nämlich echte Vorboten von Weihnachten: so wie damals der Stern. Drei weise Männer irgendwo im Orient sollen ihn als erstes gesehen haben. Sterndeuter. Sie suchten nach Zeichen am Himmel. Sie hofften auf Frieden für die Welt. Und dann sahen sie den Stern. Ahnten: wo der leuchtet, da passiert etwas ganz wichtiges. Sie machten sich auf den Weg. Mit Sack und Pack. Und mit Geschenken: Gold Weihrauch und Myrrhe. Vielleicht hatten sie auch Zimt im Gepäck. Denn das Gewürz war kostbar. Zimt stammt aus Sri Lanka oder Madagaskar. Und das war früher unglaublich weit weg. Quasi am Ende der Welt. Und von dort kommen die Weisen nach Bethlehem. Von den äußersten Zipfeln der Erde. Auf der Suche nach Frieden für die Welt. Statt einem neuen König entdecken sie ein Baby. Es liegt in einem Stall. Da spüren sie:
Frieden entsteht nicht auf politischen Bühnen, oder mit mächtigen Armeen. Frieden entsteht im Herzen: Wenn Menschen sich auf das Wesentliche besinnen. Auf ihre Kinder. Auf Gott, der selbst ein Kind ist. So geht den Weisen ein Licht auf, ein Weihnachtsstern.
Voll lecker – so ein Zimtstern.

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