SWR3 Gedanken

SWR3 Gedanken

Schlechte Nachrichten überall. Egal, wo ich hinschaue: Radio, Zeitung, Internet. Die Schreckensnachrichten überwiegen.  

Ich wollte das nicht mehr. Und deswegen habe ich beschlossen, einen Monat lang keine schlechten Nachrichten. Morgens keine schlechten Radionachrichten. Stattdessen habe ich meine alten CDs ausgepackt und bin mit meiner Lieblingsmusik in den Tag gestartet. Mein Zeitungs-Abo habe ich den Monat lang einem Freund zukommen lassen. Und wenn ich den Computer eingeschaltet habe, habe ich nicht sofort auf tagesschau.de geklickt, sondern „Die gute Nachricht“ gelesen.

„Die gute Nachricht“ nennen Christinnen und Christen ihre Bibel. „Die gute Nachricht“ kann man in einem Satz zusammenfassen: Dich hat Gott ganz besonders lieb. Auch in der Bibel herrschen Sex, Drugs’n’Rock’n’Roll, auch in der Bibel gibt es schlechte Nachrichten und Hiobsbotschaften, aber die gute Nachricht zieht sich durch die Bibel wie ein roter Faden, der alles zusammenhält: Gott hat dich geschaffen, er hält, komme was wolle, zu dir.

Und so habe ich einen Monat lang jeden Morgen statt schlechter Nachrichten aus Der guten Nachricht gelesen. Und das hat mir erstaunlich gut getan. Jeden Morgen habe ich gelesen: Egal, was im Leben passiert, da glaubt jemand an mich; da glaubt jemand, dass ich die Welt ein klitzekleinesbisschen besser machen kann. Eine echt gute Nachricht eben!

https://www.kirche-im-swr.de/?m=28004
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