Die evangelische Eberhardsgemeinde in Tübingen will sich mit den Menschen in der Ukraine nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten solidarisieren. Deshalb bleibt die Kirche ab sofort ungeheizt und die Raumtemperatur im Gemeindehaus wird auf 18 Grad abgesenkt. Pfarrer Martin Böger sagt dazu:

„Im Blick auf den Klimaschutz und die hohen Kosten verringern wir schon seit längerem unseren Verbrauch an fossilen Energieträgern. Der völkerrechtswidrige russische Angriff auf die Ukraine war nun ausschlaggebend für unseren Beschluss der ungeheizten Kirche.

Wir machen uns keine Illusionen, dass dies das schreckliche Leid und das Töten beenden wird. Aber vielleicht können wir so auch als Kirchgemeinde die Sensibilität dafür erhöhen, in welchen Abhängigkeiten wir leben und wie wir unsere gemeinsame Zukunft gestalten wollen. Und es war uns einfach extrem wichtig, ein solidarisches Zeichen mit den Menschen in der Ukraine zu setzen.“

Martin Böger, Pfarrer der evangelischen Eberhardsgemeinde in Tübingen