Elke Müller war in Quarantäne als ihr Vater gestorben ist. Sie konnte sich nicht persönlich von ihm verabschieden und schreibt darüber:

„Freunde haben mir gesagt: verbinde dich mit deinem Vater im Gebet. Sprich laut aus, was du auch persönlich zu ihm am Sterbebett sagen würdest. Und so habe ich ihm gesagt: Ich lasse dich los. Du darfst gehen. Und plötzlich hatte ich so ein Bild von einer Hängebrücke vor dem inneren Auge. Am anderen Ende stehen Menschen, die winken und lachen und rufen: Komm doch rüber, Alfred, hier ist es toll! Eine Stunde später ist er gestorben.
Geholfen hat mir der tiefe Glaube meines Vaters an ein Leben nach dem Tod. Und ich war mir sicher: Er fürchtet sich nicht vor dem Tod.“

andere zeiten, das Magazin zum Kirchenjahr 03/2021, Iris Macke „Ich möchte bei dir sein“