Wie kann das Zusammenleben gelingen? In der Theorie ist das einfach: Miteinander reden, sich Freiräume lassen, Dinge teilen und gemeinsame Erfahrungen machen. Sich für das interessieren, was der oder die andere macht. Zeit miteinander verbringen. Dann gelingt Zusammenleben.

Von der Praxis erzählt die Filmkomödie Love Vegas. Da ist Joy. Sie wurde von ihrem Freund verlassen. Und da ist Jack, der aus dem elterlichen Betrieb geschmissen wird. Die beiden treffen sich zufällig in Las Vegas, reden, trinken, lachen, essen miteinander. Als sie am nächsten Morgen aufwachen, stellen sie fest, dass sie verheiratet sind. Schnellstmöglich soll eine Trennung her. Doch der Scheidungsrichter verdonnert sie sie zu einer sechsmonatigen Ehe auf Probe. Eine ziemlich groteske Ausgangssituation. Zumal sich die beiden eigentlich nicht ausstehen können. Love Vegas erzählt, wie die beiden sich das Leben in den kommenden Wochen und Monaten schwer machen – und es trotzdem zu einem Happy End kommt.

Auf leichte und witzige Weise wird erzählt, was Beziehung und Partnerschaft brauchen. Denn die beiden Streithähne lernen, ihre Eigenarten zu akzeptieren. Dass Joy alles planen muss und Jack in den Tag hinein lebt. Und sie lernen voneinander: Joy kann am Schluss auch mal fünfe gerade sein lassen und Jack kapiert, dass man irgendwann seine Ideen auch mal durchziehen muss. Sie wachsen aneinander.

Was mich an dem Film berührt: Er macht Mut für ein Leben miteinander. Klar, es gibt Missverständnisse und Kränkungen. Aber es gibt auch Hoch-Zeiten und gemeinsames Glück. Und beiden hilft auch der Wille, es miteinander zu versuchen. Durch alle Schwierigkeiten hindurch.