SWR3 Worte
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Marlene Engelhorn hat einen zweistelligen Millionenbetrag geerbt. Aber 90% davon will sie abgeben, denn sie findet es nicht gerecht, wie das Geld in Deutschland verteilt ist. Sie sagt:
„Es gibt Menschen, die mit unglaublichen Vermögen auch unglaubliche Lebenschancen und Macht vererbt bekommen und dafür, wie ich, überhaupt nichts geleistet haben. Das ist nicht gerecht. […]
Es kann doch nicht sein, dass in Deutschland oder Österreich ein Prozent der Bevölkerung 35 bis 40 Prozent des gesamten Vermögens hält. […]
Es ist interessant, dass es überall eine Armutsschwelle gibt, aber keine Reichtumsschwelle. Ab wann ist man eigentlich überreich? […]
Lassen Sie uns von einem Maximallohn sprechen, so wie wir über den Mindestlohn sprechen. […] Der Diskurs über die Besteuerung der Reichen ist wirklich wichtig, […] denn er trifft ins Herz der Demokratie.“
Marlene Engelhorn, „Ich wurde in der richtigen Familie geboren“
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