SWR3 Worte

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21FEB2022
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Die Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 führte zu massiven Beschränkungen der Menschenrechte. Dem Religionsphilosoph Martin Buber erteilten sie heute vor 87 Jahren das Redeverbot. Seinen Glauben an eine bessere Zukunft hat er sich nicht rauben lassen. Er schreibt:

„Wer eine Lehre von mir erwartet, die etwas anderes ist als ein Hinzeigen, wird enttäuscht werden.
Es will mir jedoch scheinen, daß es in unserer Weltstunde überhaupt nicht darauf ankommt, feste Lehre zu besitzen, sondern darauf, ewige Wirklichkeit zu erkennen und aus ihrer Kraft gegenwärtiger Wirklichkeit standzuhalten.

Es ist in dieser Wüstennacht kein Weg zu zeigen; es ist zu helfen, mit bereiter Seele zu beharren, bis der Morgen dämmert und ein Weg sichtbar wird, wo niemand ihn ahnte.“

Martin Buber, Gog und Magog. In: Zitiert nach https://www.martin-buber.com/zitate/ein-weg-wird-sichtbar/

https://www.kirche-im-swr.de/?m=34874
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